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Die Gesellschaftsordnung der Amazonen

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Beitrag von SandyLee Di Jan 26, 2021 5:26 pm

Die Gesellschaftsordnung der Amazonen


Gesellschaftsordnung


(Eine Zusammenstellung einzelner Berichte von Händlern und Abenteurern) Überarbeitet am 02.11.2011


Amazonien ist ein Land dessen Gesellschaftsform durch das Matriarchat gekennzeichnet ist. Die führenden Positionen in Politik, Wirtschaft und Sozialwesen sind sämtlich von Frauen besetzt. Die Frauen nennen sich Amazonen in Anlehnung an ihre kriegerischen Vorfahren. Obwohl die Amazonen nicht mehr mit ihren Nachbarvölker im Krieg leben und um ihren sicheren Bestand kämpfen müssen ist die Kaste der Kriegerinnen immer noch die Kaste mit dem höchsten Ansehen. Vergeblich haben andere Völker in der Vergangenheit Versuche unternommen mit den Amazonen politisch Kontakt aufzunehmen und Handel zu treiben. Die Versuche scheiterten an den von Natur aus argwöhnischen Kriegerinnen die mit Argusaugen ihre Grenzen bewachten und sicherten. Immer wenn sich ein Nachbarvolk allzu nahe an das Gebiet von Amazonien vorwagte hat die Kaste der Kriegerinnen mit unheimlichem Kriegsgeschick die Vorposten vernichtet. Auch im Land selbst sorgen die Kriegerinnen dafür, dass sich an der Gesellschaftsordnung nicht viel ändert. Abtrünnige, die sich unabhängig machen wollen werden erbarmungslos verfolgt und in den Verbund wieder eingegliedert.
Diese Abgeschiedenheit sorgte im Rest der Welt für allerlei Vermutungen. Es wird sogar vermutet, dass heute noch die Uramazonen leben und in Schlüsselpositionen das Land regieren. Die Legende erzählt, dass die beiden Hoheiten als Göttinnen verehrt werden und unsterblich seien. Tatsächlich aber machen sich die beiden Frauen alle 12 Jahre auf den Weg in den Eulentempel um sich einem Ritual zu stellen. Sie müssen Rechenschaft ablegen und ihre Mutter die Göttin Pallas bestimmt ob sie weiterleben dürfen oder ob ihr Leben durch Abschlagen des Kopfes beendet wird. Bisher wurde diese Strafe noch nie vollzogen.
Sehr selten zeigen sich diese Hoheiten einem Fremden. Die Kaste der Kriegerinnen schützt ihre Anführer treu und bedingungslos.
Hin und wieder tauchen Gerüchte auf von Händlern die es angeblich geschafft haben unbehelligt durch Amazonien zu reisen und Handel zu treiben. Einige haben Landbeschreibungen überliefert nach denen unvollständige Karten gezeichnet werden konnten. Andere wiederum haben das Sozialwesen als sehr ausgeprägt beschrieben. Die Amazonen, so die Schilderungen, seien im Grunde ein friedliches Volk welches vollkommen im Einklang mit der Natur lebt. Alle Lebewesen werden als Geschenk der Göttinnen verehrt und geachtet. Amazonen sehen ihr Staatswesen als perfekte Form des friedlichen Zusammenlebens an. Das Matriarchat und die Einteilung in Kasten sind auf Erleuchtung durch die Göttinnen entstanden und werden streng gehütet.
In der Vergangenheit spielten Männer im Amazonenstaat eine sehr untergeordnete Rolle.
Aus Erfahrung traute man den Männern nicht und verwies immer auf die Nachbarstaaten die von Männern regiert werden. Männer sind in den Augen von Amazonen Lebewesen mit hoher Intelligenz aber einfachen Instinkten. Daher können die Welten der Männer auch nie in Frieden miteinander leben. Den innerpolitischen Frieden führen die Amazonen auf ihr Matriarchat zurück und der Tatsache, dass Männer keine politischen und verantwortungsvollen Funktionen inne haben.
Die letzten Berichte von Abenteurern sprechen von einem Gesetz das Männern Rechte verleihen soll. In der 32. Reformrolle wurde der Status der männlichen Bewohner des Staates korrigiert. Atrista, die innenpolitische Herrscherin verkündete, dass auch die Bewohner männlichen Geschlechts fortan das Recht hätten Waffen zu tragen, Mitglied einer Kaste zu sein und gleichberechtigt an den großen Feuern mit abstimmen dürfen. Einzig die politischen Ämtern bleiben den Männern nach wie vor verwehrt.
Die Kunde von dieser Reform war eine Sensation und führte dazu, dass eine Vielzahl von Händlern und Abenteurern das Land überschwemmte.
In einer weiteren Reformrolle, der 33., öffnete Atrista die Grenzen zu den Nachbarn. Friedliche Zeitgenossen durften von nun an unbehelligt durch das Land reisen. Das hatte sich als geniale politische Entscheidung herausgestellt. Ohne selbst den Staat zu erneuern führte der Einfluss von Fremden die zudem noch in einer anderen Zeitrechnung lebten zu einer langsamen, kaum merklichen Modernisierung.

Amazonien ist ein diktatorisch geführter Gottesstaat. Parlamente oder Volkstribunale sind unbekannt.
Angeführt werden die Amazonen von den beiden Schwestern Amelie und Atrista die angeblich ihr Leben direkt von der Göttin Pallas geschenkt bekommen haben. Als Töchter der Göttin herrschen sie von der ersten Stunde an. Die Gesetze und Regeln die sie verkünden verlautbaren sie als irdische Stellvertreter und keine Amazone würde jemals daran Zweifel haben.
Amelie, eine sehr gottesfürchtige und herzensgute Frau regierte als Hohepriesterin lange unter größerem Einfluss als ihre Schwester Atrista. Als Arbitra, der höchsten Vollstreckerin sorgte Atrista für eine gnadenlose Durchsetzung von Recht und Ordnung und erwies sich auch als kompromisslose Politikerin gegenüber allen Nachbarstaaten. Während Amelie vom Volk als herzensgute Anführerin glühend verehrt wurde war Atrista gefürchtet. Nicht einmal alle Amazonen wissen wie sie aussieht. Sie lebt zurückgezogen und gut bewacht in den Bergen.
Obwohl sich beide Schwestern in Liebe sehr zugetan sind nutzte Atrista eine längere Abwesenheit Amelies aus um sie politisch zu entmachten. Innen- und außenpolitisch regiert jetzt alleine die Arbitra mit harter Hand. Amelie aber hat immer noch sehr viele Amazonen hinter sich die sie wegen ihrer sozialen Fürsorge verehren.

Die Amazonen sind kein einheitlicher Volksstamm. Sie setzen sich aus vielen Völkern zusammen. Einzig ihre Religion und die bedingungslose Unterwerfung unter die Herrschenden einigt sie als Volk. Durch die Jahrhunderte lange Durchfremdung hat sich im Volk auch ein beinahe chaotisches Götterverhältnis gebildet. Obwohl es eine verordnete Staatsreligion gibt zeigen sich die Amazonen erstaunlich tolerant und dulden eine Vielzahl fremder Götter und Religionen im Land.
Pallas, die Göttin des Feuers wird am meisten von den Amazonen verehrt. Daneben gibt es noch Arithrea die Göttin der Erde, Aenigna die Göttin der Winde und Disopia die Göttin des Wassers. Mit jedem Neumond einer neuen Jahresepoche, also immer zu Beginn eines neuen Quartals werden heilige Feste mit religiösen Ritualen und Opfergaben zu Ehren dieser Göttinnen gefeiert. Die Hohepriesterin kann aber neben den regelmäßigen Feiern auch Feiern ausrufen aus einem bestimmten Anlass. Werden neue Bewohner des Landes in den Kreis der Amazonen aufgenommen oder feiert man den Sieg nach einer gewonnen Schlacht so ist dies immer ein besonderer Anlass. Die Aufnahme in eine Kaste oder die Erhöhung im Rang ist so ein besonderer Anlass und wird immer am großen Feuerkreis, dem Versammlungsort der Amazonen, begangen.
Ein weiteres großes Fest ist das Fruchtbarkeitsfest.
Es ist der Fruchtbarkeitsgöttin Cialia gewidment und dient zum einen der Willkommensheißung der wieder erwachten Natur, zum anderen werden Opfer dargebracht, um Cialia auch im neuen Jahr wieder gnädig zu stimmen. Dieses Fest ist für seine Ausschweifungen berühmt und man munkelt, dass die Göttin Cialia an diesem Abend alle Hände voll zu tun hat...

So unterschiedlich die Berichte der Händler auch sein mögen, Eines ist jedoch allen gemeinsam. Jeder Bericht zeugt von einer gewissen Ehrfurcht, ja fast schon Angst. In sämtlichen Berichten tauchen Schilderungen auf wonach die Amazonen über geheimnisvolle Kräfte verfügen sollen. Es wird davon gesprochen, dass sie die Telepathie beherrschen würden. Sie könnten die Gedanken von Fremden lesen und könnten sich auch auf diese Art und Weise lautlos und von allen unbemerkt untereinander verständigen. Manche berichten auch davon, dass sie bereits eine ganze Weile durch das Land gereist seien und plötzlich, obwohl kein Mensch weit und breit zu sehen war, seien sie umringt gewesen von Kriegerinnen. Sie waren wie aus dem Nichts aufgetaucht, hielten sich in einiger Entfernung auf und hätten nur stumm beobachtet. Dann plötzlich seien sie auch wieder verschwunden. Gespenstig sei es gewesen und man habe um sein Leben gefürchtet und war froh, dass man endlich wieder in besiedeltem Gebiet angekommen sei. Es wird vermutet, dass diese Erscheinung ein perfektes Zusammenspiel der Kriegerkaste und der Späherinnen war. Hin und wieder tauchen Berichte auf wonach diese Amazonen das Land mit ihren Gedanken beobachten könnten und so immer eine schnelle Meldung an die Kriegerkaste abgeben. Sie sind von der Kriegerkaste unabhängig arbeiten aber Hand in Hand zum Schutz des ganzen Landes. Diese Fähigkeiten mit den Gedanken im ganzen Land oder gar über die Landesgrenzen hinaus zu reisen ist eines der geheimnisvollen Geschenke der Götter an die Amazonen. Unheimlich für jeden Besucher ist die Tatsache, dass alle Amazonen über jeden Vorfall sofort Bescheid wissen. Selbst aus den Dörfern heraus wo manchmal keine Kriegerkaste zu sehen ist und der Tagesablauf völlig normal erscheint kann man davon ausgehen, dass weit entfernt operierende Einheiten über alle Vorgänge Kenntnis haben und sofort zur Stelle wären sollte ein Notfall vorliegen. Die Amazonen haben ein perfektes Schutzsystem aufgebaut. Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich in der Beobachtung des Nachwuchses. Junge Frauen lernen in den Dorfgemeinschaften die sozialen Aspekte ihres Daseins kennen und werden so spielerisch und lernend für ihre spätere Bestimmung in den Kasten vorbereitet.
Diese jungen Frauen sind wohlbehütet und ihre Erziehung liegt in der Hand der Ehrenfrauen. Diese Frauen, hoch angesehene Amazonen, auch „Matrona" genannt sind eine Schlüsselfigur in dem funktionierenden System. Sie sind überall anzutreffen, sie bewirtschaften Tavernen und Vorratslager, bauen das Land an, sorgen für die Ernte und leiten Schulen und Pflegestätten.

All diese Berichte machen Amazonien so geheimnisvoll und sagenumwittert. Sicher sind einige der Berichterstatter nicht ganz bei der Wahrheit geblieben und vieles wird einfach nur ihrer Phantasie entsprungen sein aber ein Kern Wahrheit steckt sicher dahinter. Es wird sich lohnen das herauszufinden. Das haben sich auch sicher die vielen Abenteurer gedacht die in letzter Zeit aufgebrochen waren um Amazonien zu erkunden. Schuld für diese neue Abenteuerlust sind sicher auch die Berichte über den sagenhaften Reichtum des Landes und natürlich auch Erzählungen in denen verführerische, atemberaubend schöne Frauen sich je nach Lust und Laune und ohne Hemmungen einen Mann nehmen. Bestätigt wurden solche Berichte nie, denn noch nie ist einer von denen zurückgekommen und konnte aus erster Hand berichten. Diejenigen die angeblich in dem Land waren und es schafften wieder in die normale Welt zurückzukehren waren verwirrt im Geiste und mussten unter medizinische Obhut gestellt werden. Es ist völlig unklar ob diese Männer tatsächlich das Land der Amazonen betreten haben oder ob nur ihr wirrer Geist davon spricht. Auffallend oft hört man in letzter Zeit von einen geheimen Zugang zu dem Land. Es soll möglich sein ohne eine Behelligung durch die Kriegerkaste an einer bestimmten Stelle an der Insel zu landen und in das Land einzureisen. Jeder vernünftige Mensch wird sich aber fragen müssen, warum ausgerechnet eine Stelle in dem sonst so scharf bewachten Land für Abenteurer offen sein soll. Es liegt die Vermutung nahe, dass dieser Landungsplatz ganz bewusst von den Amazonen so angelegt wurde um immer wieder neue Wesen in das Land zu locken. Angehörige von Abenteurern berichten auch, dass ihre Männer und Söhne schon Tage zuvor über Kopfschmerzen geklagt und immer wieder von einer Insel mit wunderschönen Frauen und sagenhaftem Reichtum im Schlafe phantasiert hätten. Plötzlich hätten sie angefangen Pläne zu schmieden um diesen Reichtum zu erbeuten oder sich hier auf dem Festland mit einer von der Insel mitgebrachten Frau zu schmücken. Durch nichts waren diese Männer zur Vernunft zu bringen. Nie mehr hat man von ihnen gehört. Die Außenminister der benachbarten Staaten warnen ihre Mitbürger immer wieder und mahnen vernünftig zu sein. Alle Staaten geben Berichte heraus um ihre Bürger aufzuklären in dem sie alles zusammentragen was man je über Amazonien erfahren hat. Nach diesen Veröffentlichungen will man in Erfahrung gebracht haben, dass die Amazonen ihr Volk in Kasten aufgeteilt haben. Jede Amazone wird nach ihren Fähigkeiten in eine dieser Kasten aufgenommen oder kann sich um eine Aufnahme bewerben. Nur Amazonen können einer Kaste angehören. Allen übrigen Lebewesen werden sogenannte Lebensrollen zugeteilt. Die folgende Aufzählung des Kastenwesens hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit kann aber insoweit als gesichert angesehen werden



Führer, Kasten und Lebensrollen



1. Die Hohepriesterin: Sie ist eine der beiden göttlichen Hoheiten und regiert gemeinsam mit der Arbitra
2. Die Arbitra: ist nach Innen und Außen die rechtsprechende Gewalt



3. Die Kasten:

3.1 Die Kriegerkaste:
Im Rang und Ansehen die höchste Kaste. ....Anführerin ist auch nur die stärkste Kriegerin in der Gruppe. Diese wird auch „Kriegerin des Feuers" genannt, die höchste Auszeichnung einer Amazone. Nur die Kriegerin des Feuers, kann letztlich beurteilen, ob eine Amazone zur Kriegerin befähigt ist und auch nur sie wird andere Kriegerinnen ihrer Rolle zuweisen und gegebenenfalls Beförderungen vorschlagen. Danach folgen: „Gefährtin des Feuers" und anschließend „einfache Kriegerin" Eine junge Amazone, die sich der Kriegskunst verschrieben hat und noch in der Ausbildung ist wird als „Novizin" bezeichnet. Die Ausbildung in der Kriegskunst dürfen nur von den Feuer-Klassen durchgeführt werden. Sie alleine haben die Kriegskunst so perfektioniert, dass sie diese an andere weitergeben dürfen


3.2 Das Orakel und Priester:
Priester sind hochangesehene von den Hoheiten berufene Frauen. Sie werden von den Amazonen besonders verehrt. Die Priesterinnen leisten Dienst in den Tempel. Sie sind Vertraute der Hoheiten und beraten sie in innenpolitischen Angelegenheiten.
Ehemalige Priesterinnen mit besonderen Fähigkeiten haben sich als Orakel in die Berge zurück gezogen. Sie beherrschen die Naturgesetze und können in die Zukunft sehen. Mit ihren Deutungen und Voraussagen sind sie eine wichtige Entscheidungshilfe für die Anführer.


3.3 Die Schamaninnen:
Angeführt von der Schamanin regina. Sie ist die oberste Instanz der Heilkunst. Sie kann weitere Schamaninnen zulassen und ist verantwortlich für das Gesundheitswesen auf Amazonien. Die Schamanin ist für die Umsetzung und Einhaltung religiöser Zeremonien zuständig. Sie kennt alle Pflanzen und Tiere und bereitet Zaubertränke für die verschiedensten Anlässe. Ganz wichtig und für die Gesellschaft unabdingbar sind ihre Säfte der Fruchtbarkeit oder zur Empfängnisverhütung. Die Schamanen und Heiler werden von der Schamanin regina zugelassen und sind zuständig für die Umsetzung und Einhaltung religiöser Zeremonien der Gemeinden in denen sie leben. Wie die oberste Schamanin beherrschen auch sie die Künste der Herstellung von Zaubertränken jeder Art. Gut Ausgebildete dieser Kaste werden auch als Orakel ihrer Gemeinde eingesetzt. Im Gegensatz zu den Schamaninnen, die eins mit der Natur sind und daher über eine große Heilkunst verfügen, sind die Heilerinnen als Spezialisierung zu sehen, die aber nicht über dieses breite Spektrum verfügen. Die Heilerin ist zuständig für Kräuterheilkunde und Wundversorgung. Sie wird erst nach Sachkundenachweis durch die Schamanin regina zugelassen.


3.4 Späherin:
Eine wichtige Funktion: Sie ist in der Lage jederzeit Geistreisen in die Welt außerhalb von Amazonien durchzuführen und ist somit ein Verbindungsglied zur restlichen Welt. Natürlich kann sie auf diesen Reisen auch eine Amazone mitnehmen, oder einer Amazone die Energie verleihen, die nötig ist, um alleine auf eine solche Reise zu gehen (hier möchte ich vor den Gefahren einer solchen Reise warnen!).


3.5 Ehrenfrauen:
Hoch angesehene Amazonen, meistens ehemalige Kriegerinnen oder Späherinnen mit sehr viel Lebenserfahrung. Diese Amazonen bekommen den Titel Matrona als Würdenträgerin von der Arbitra verliehen. Obwohl es der Traum einer jeden Amazone ist als Kriegerin und Späherin durch das Land zu reisen und große Taten zu vollbringen lassen sich immer wieder Amazonen ernennen. Der Reiz liegt sicherlich in der besonderen Vertrauensstellung und der hohen Ehre die dieses Amt inne hat. Von ihrem Wirken hängt der Fortbestand der Traditionen und der Staatslehre ab. Sie erziehen die jungen Amazonen, machen sie mit dem Staatssystem vertraut und mit den althergebrachten Riten. Ehrenfrauen sind an allen Plätzen zu finden und nehmen überall wichtige Positionen ein. Sie bewirtschaften die Gasthöfe, eine unerschöpflich Informationsquelle, Sie haben den Überblick und die Kontrolle über die Nahrungsmittelvorräte und - ganz wichtig - die Vorräte gegorener Frucht- und Kornsäfte. Sie sorgen für den Anbau und die Ernte von Früchten, sorgen dafür, dass das Wild, das die Kriegerinnen erjagen, fachmännisch ausgeweidet und eingelagert wird. Sie kennen die Geheimnisse der Färbung von Stoffen, das Gerben von Fellen. Die Ehrenfrauen ziehen auch die Mädchen auf, sorgen für Bildung und Ausbildung oder bereiten die Mädchen darauf vor, in den Novizenstand eintreten zu können. Kurz: Sie erfüllen alle die Aufgaben der Gemeinschaft die nicht von den Staatsführern oder den anderen Kasten wahrgenommen werden können.


4. Lebensrollen:


4.1 Frauen:
Frauen mit besonderen Fähigkeiten werden in einer feierlichen Zeremonie in das Volk der Amazonen integriert und ihren besonderen Fähigkeiten entsprechend in einer Kaste aufgenommen. Es gibt aber auch Frauen, die keine besonderen Fähigkeiten haben und auch nicht in der Lage sind diese zu erwerben weil sie zum Beispiel mit den Schiffen der Abenteurer auf die Insel gekommen sind. Diese Frauen können niemals in verantwortliche Funktionen des Amazonenstaates kommen. Wenn sie als freie Frauen irgendwo in einem Dorf oder in den Wäldern Amazoniens leben dann genießen sie auch den Schutz der Kriegerkaste und ein Übergriff von Männern auf diese Frauen wird strengstens bestraft. Oft findet man diese Frauen jedoch in untergeordneter Stellung als Hilfskraft in vielen Bereichen oder gar in privaten Haushalten.


4.2 Männer:
Das Weltbild der Amazonen über den Mann hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Spätestens seit der 32. Reformrolle hat der Mann Zutritt zu allen Kasten. Mit dem Recht Waffen zu tragen hat er auch die Pflicht das Land zu verteidigen. Er ist bei den Versammlungen voll stimmberechtigt.
Männer die keiner Kaste angehören machen sich als Bauer, Händler oder Handwerker nützlich.
Frauen erwarten von allen Männern den besonderen Respekt.
Männer mit besonderen Verdiensten werden auch zu bestimmten Zeiten für die Fortpflanzung auserwählt. Eigene Werbung um eine Frau ist bei den stolzen Amazonen nicht gerne gesehen.


4.3 Händler und andere Fahrensleute:
Händlerinnen und Händler aus anderen Ländern sind in den Siedlungen und Dorfgemeinschaften erwünscht und werden geduldet. Ihre Aktivitäten werden ständig von den Späherinnen verfolgt und sofern Gefahr von ihnen ausgeht sofort der Kriegerkaste gemeldet. Besonders argwöhnisch sind Amazonen, wenn diese Fahrensleute versuchen sich am Tagesablauf zu beteiligen oder gar einmischen. Den Fahrensleuten wird angeraten sich jeder Amazone mit höchstem Respekt zu nähern und stets Achtung und Ehrerbietung in ihrem Verhalten zum Ausdruck zu bringen. Man sagt, die Amazonen können sehr gut kämpfen sind aber keine geduldige Gesprächspartner.


4.4 Sklaven und Unfreie:
Die Sklaverei wurde mit Beginn der Staatsgründung abgeschafft. Eine Amazone kann sich freiwillig in den Dienst einer anderen Amazone stellen und muss dann von dieser versorgt werden.
Amazonen respektieren die Dienstleistungen als ein Geschenk der Götter


5. Anrede:
Amazonen pflegen untereinander in der Regel eine sehr vertrauliche Form der Anrede. Die förmliche Grußform lautet "Ich grüße dich/euch, Schwester/n."
Sehr oft sprechen sich die Amazonen untereinander, insbesondere innerhalb der gleichen Hierarchieebene mit dem vertraulichen „Du" an, wobei man hier auch oft den Ausdruck "Schwester" als Zeichen der besonderen Verbundenheit hört. Höher gestellte Amazonen werden stets in der dritten Person angesprochen, also immer mit „Euch" (großgeschrieben). Zusätzlich verwendet man den Titel um der Amazone den besonderen Respekt zu bezeugen. Amazonen sind grundsätzlich gut beraten, wenn sie auf andere Amazonen einer höheren Kaste treffen, diese respektvoll mit „Sie" anzusprechen. Die Angesprochene wird schon zu verstehen geben, welche Anrede ihr lieber ist.
Die Hohepriesterin und die Arbitra sind grundsätzlich in der dritten Person sowie mit dem Titel "Hoheit" anzusprechen. Amazonen sind ein stolzes Volk und das Wort „Herrin" geht ihnen nur schwer über die Lippen. Die vertrauliche Anrede mit „Du" ist nur auf Wunsch der Hoheiten zulässig und wird wohl eher nur den engsten Vertrauten gestattet sein.
Ehrenfrauen werden als Zeichen des Respekts (da diese allesamt große Kriegerinnen vergangener Tage sind) mit „Sie" manchmal auch in der dritten Person, dann aber als Frau von hohem Stand als Matrona angesprochen, wobei sich hier meist nach kurzer Zeit ein freundliches "Du" einstellt.

Ebenso höflich wie die Begegnung ist die Verabschiedung. Allgemein wird bei der Verabschiedung die Grußformel "Möge Pallas mit dir/euch sein!" verwendet. Oft hört man auch „Möge Pallas über deine Wege wachen." Es sind auch andere Schutzformeln denkbar, unterschiedlich zu den einzelnen Kasten. Oft werden auch andere Göttinnen um Schutz angerufen
Da die Amazonen als sehr misstrauisches Volk gelten, begegnen diese Fremden (d. s. alle, die nicht innerhalb des Dorfverbundes leben) mit entsprechender Distanz und Zurückhaltung. Dies drückt sich auch in der Anrede aus, wobei die Form der Anrede von Amazone zu Amazone verschieden ist. Alle die nicht in einer Kaste leben werden stets mit „Du" angesprochen.


6. Sexualität:
Sexualität spielt bei den Amazonen so scheint es zumindest eine untergeordnete Rolle. Oft sind es lustvolle Spielereien unter den Amazonen selbst. Bei diesen Spielen steht die Sinnlichkeit im Vordergrund aber Amazonen halten sich, außer bei ihren religiösen Handlungen nie an vorgegebene Riten. Es kommt auch nicht selten vor, dass Amazonen sich aus Lust und Zeitvertreib einen Mann als Spielpartner aussuchen. Zur Arterhaltung wählt die Amazone ein möglichst starkes männliches Wesen aus. Meist findet Sie diese unter den Handwerkern und Bauern. Hat sich eine Amazone einen solchen Mann ausgesucht kann dieser sich nicht verweigern. Amazonen nehmen sich was sie wollen. Aber stets ist Vorsicht angesagt. Auf einen verführerischen Kuss kann auch aus einer Laune heraus das Schwert zu Einsatz kommen.


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Mehr weiß man nicht über die Gesellschaftsordnung. Die restliche Menschheit wartet immer noch auf Berichte aus erster Hand. Wer sich aufmacht das Land Amazonien als Händler zu bereisen sollte wissen auf was er sich einlässt. Er wird auf seiner Reise Frauen antreffen mit Eigenschaften die ihm vorher noch nie begegnet sind. Amazonen sind mutig und furchtlos, selbstverliebt und obwohl sie das Leben feiern wie ein Fest fürchten sie auch nicht den Tod. Man kann nie sicher sein in welcher Stimmung eine Amazone gerade ist. Mal wohltemperiert dann wieder eiskalt, neugierig, manchmal kindlich wenn sie sich unbeobachtet wissen. Amazonen haben keine Probleme mit der gleichgeschlechtlichen Sexualität können aber im Gegensatz zu den männlichen Wesen ihren Sexualtrieb über einen ganz langen Zeitraum kontrollieren. Amazonen respektieren andere Wesen, wenn Sie in ihnen Stärke, Mut, Entschlossenheit, Loyalität, Treue ihrer Gottheit gegenüber und Selbstbewusstsein erkennen. Allen anderen Wesen begegnen Amazonen grundsätzlich mit Missachtung und bestenfalls mit einer Geringschätzung.

Eine Besonderheit ist ein seltsames Ritual das aber nicht in allen Regionen durchgeführt wird. Beobachtet wurde dieses Ritual hauptsächlich in den Gebirgsregionen, weitab von der Zivilisation.
Amazonen, die sich in ihrem Wesen verändern und schwach werden weil sie sich durch Aufnahme von Schierlings-Beeren vergiftet haben oder von einem Fluch belegt wurden werden so lange auf Geheiß der Schamanin am Hauptplatz angekettet bis das Gift aus ihrem Körper ist oder der Fluch von ihnen gewichen ist. Es ist notwendig sie anzuketten. Eine Amazone, die nicht mehr Herrin ihres Geistes ist kann mit ihren Kräften sehr großen Schaden anrichten. Während der Zeit der Entgiftung werden diese armen Wesen von den anderen Amazonen mit allem was zum Leben notwendig ist versorgt und die übrigen Amazonen bitten die Göttinnen sich dieses armen Wesens zu erbarmen. Waren die Gebete vergeblich und es zeigt sich, dass trotz aller Bemühungen eine Entgiftung nicht erfolgt oder der Fluch nicht weichen will so wird die Schamanin diesem Wesen die Kräfte rauben und es zu einer normalen Frau machen. Die Amazonen entscheiden dann ob diese Frau in die Verantwortung eine Amazone gestellt werden muss. In ganz seltenen hoffnungslosen Fällen werden diese armen Wesen einer Göttin als Opfer dargebracht. Waren die Gebete und die Pflege erfolgreich so wird diese Frau wieder als vollwertige Amazone in die Gruppe integriert.

Nach all dem was man so weiß über das Land und deren Bewohner kann man diejenigen verstehen, die keine Mühe scheuen dieses Land kennenzulernen. Die Amazonen sind Fremden gegenüber aufgeschlossen wenn von ihnen keine Gefahr ausgeht und wenn sie diesem stolzen Volk zu jeder Zeit mit Respekt gegenüber treten.



Ersteller:Amazonen Hoheiten
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