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Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele)

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Beitrag von SandyLee Mi Jan 27, 2021 5:43 pm

Anmerkungen SandyLee 2021:
* Nele die Späherin hier ist in der Geschichte nicht Nele die erste Späherin der 7 Winde, die im Schrein beerdigt ist



Abschrift der Abschrift aus 2009


Von Nele

Schweißgebadet wachte die Amazone auf. Langsam kamen ihre Gedanken wieder in Ordnung und sie wurde sich bewusst, wo sie war. Wieder einer dieser Albträume, die sie seit einiger Zeit plagten. Und wieder handelte er von Amazonien, wieder zeigte er dunkle Schatten über dem Land. Deses Mal jedoch war es noch wesentlich beunruhigender, denn der Schatten griff nach der Hohepriesterin. Doch bevor sie mehr sehen konnte, war sie aufgewacht.

Sie horchte in die Dunkelheit. Die ruhigen Atemzüge neben ihr zeigten ihr, dass ihre Schwester schlief. Kein weiterer Laut drang an ihr Ohr. So friedlich schien alles.

Leise und vorsichtig schob sie die Decke beiseite, schwang die Füße aus dem Bett und tastete sich zur Kommode vor. Auf der Bank ließ sie sich nieder. Im Schein des Mondes, der durch das Fenster drang, schaute sie in den Spiegel, ohne wirklich hineinzusehen.

Sorgenvoll dachte sie an ihre Heimat, die sie nun schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Kaum eine Nachricht drang an ihr Ohr, wie es den Schwestern in der Heimat ging. Nur gelegentlich erzählten Fremde, die von weit her gekommen waren, von diesem sagenumwobenen Land, doch meistens waren es nicht mehr als die üblichen Geschichten, die überall über das merkwürdige Volk ohne Männer erzählt wurden. Doch das Wenige, was sie aus diesen Geschichten herausfiltern konnte, das den Tatsachen entsprechen konnte, war nicht geeignet, ihr ihre Albträume zu nehmen. Konnte sie Kontakt aufnehmen mit den Schwestern, ohne ihren Auftrag, ja ihre Schwestern noch mehr zu gefährden? Niemand außer den Hoheiten wusste von dem Auftrag und sicher hielten sie alle für tot. Dies hatten sie und die Hoheiten beschlossen, um alle denkbaren Gefahren auszuschließen, für sie, für die Hoheiten und für das ganze Volk der Amazonen.

Aber machte ihr Auftrag überhaupt noch Sinn, ohne zu wissen, was in Amazonien vor sich ging?

Ihre Gedanken sprangen hin und her, doch alle Argumente ließen sich widerlegen genau wie die Gegenargumente. So konnte sie zu keinem Ergebnis kommen.

Erschöpft von dem Albtraum und ihren Gedanken schlich sie zurück zum Bett und legte sich hin, um noch ein wenig zu schlafen. Sie konnte es sich einfach nicht leisten, unausgeruht in den bald anbrechenden Tag zu gehen. Jederzeit bestand die Gefahr, dass die Dunkelelfen aufhörten, sich mit sich selbst zu beschäftigen, und wieder ihr Unwesen in der Stadt trieben. Dann musste sie bereit sein, bereit für mögliche Kämpfe, aber auch bereit, ihre Schwestern zu führen, die sie auf ihrer langen Reise nach Halbberg Frost gefunden und hier in allem ausgebildet hatte, was für eine Amazone wichtig ist.

Seufzend drehte Nele sich um. Sie musste einen Weg finden, mehr über das Schicksal der Hoheiten und der anderen Amazonen herauszufinden. Endlich fiel sie wieder in einen unruhigen Schlaf.



Von Nele


Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster, als Nele wieder aufwachte. Den Rest der Nacht hatte sie zwar unruhig, aber traumlos geschlafen. Kaum hatte sie die Augen geöffnet, dachte sie wieder an die erschreckenden Traumbilder und die Überlegungen der letzten Nacht beherrschten ihre Gedanken.

„Ich muss einen klaren Kopf behalten“ sagte sie zu sich selbst. Das beste Mittel dafür wäre wohl ein Spaziergang in der klaren Morgenluft, zumal nicht zu erwarten war, dass sie so früh jemanden träfe, der ihre Überlegungen unterbrechen würde. Sie blickte zur Seite. Manu schlief noch tief und fest. Wieder schlug sie leise die Decke zurück, bewegte sich behutsam durch das Zimmer, griff ihre Kleidung und ging in den Wohnraum. Dort zog sie sich an. Kurz überlegte sie, ob sie Manu eine Nachricht hinterlassen sollte. „Manu kennt das schon, dass ich einfach so verschwinde, also würde sie eine Nachricht eher beunruhigen. Ich lasse es lieber.“

Sie trat vor die Haustüre und sog die kühle Morgenluft mit einem tiefen Atemzug in sich auf. Das tat gut und wischte die verbliebene Schläfrigkeit endgültig weg. Ohne weiter nachzudenken wandte sie sich nach links in Richtung des Dorfplatzes, der um diese Zeit wie erwartet verwaist war. Der Galgenstrick baumelte sacht im Morgenwind, sonst war weit und breit keine Bewegung wahrnehmbar. Am Wirtshaus lenkte sie ihre Schritte nach links, um kurz danach wieder nach links abzubiegen. Langsam aber sicher kam sie so dem Feld der Toten näher, ohne dass sie dies bewusst gewollt hätte.

Das Feld der Toten!

Sie wusste noch immer nicht, ob den Bewohnern der Stadt nicht bekannt war, dass dort der Zugang zur Dunkelwelt lag, oder ob sie dies nur vor ihr, der merkwürdigen, verschlossenen Fremden verschwiegen hatten. Jedenfalls hatte sie eine Weile benötigt, um herauszufinden, wie die Dunkelelfen den Weg in die Stadt fanden.

Nun, für diese Erkenntnis hatte sie zwar eine gewisse Zeit gebraucht, letztlich war es jedoch für eine Amazone mit ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und Instinkten kein großes Problem, die Verschleierungsversuche der Dunkelelfen zu durchschauen und schließlich den Zugang zu finden: Er lag versteckt unter einer großen Grabplatte, die sich durch einen einfachen Mechanismus zur Seite bewegen ließ.

Hier lag nun der Ausgangspunkt für die Durchführung ihres Auftrages. Mehrfach bereits war sie hier gewesen und hatte sich in die Dunkelwelt vorgewagt, immer bedacht, ihre Anwesenheit zu verbergen, denn sie wusste, einmal entdeckt konnte sie ganz schnell in das Visier der Dunkelelfen geraten, und dann wäre sie wohl auch in der Stadt nicht mehr sicher, denn in der Nacht trauten sie sich auch in die Welt der Menschen und mancher Nachtschwärmer ist schon auf dem Weg vom Wirtshaus nach seinem Zuhause spurlos verschwunden.

Hatte sie sich zuviel Zeit gelassen? War ihre Vorsicht schuld, dass die Amazonen zuhause das aufziehende Unglück nicht abwenden konnten? Die Zweifel nagten an ihr.

„Ich muss einen Weg finden, den Kontakt mit den Hoheiten herzustellen!“ Immer deutlicher wurde ihr, dass ohne das Wissen um die Geschehnisse in Amazonien ihr Auftrag nicht ausreichend zielgerichtet weiter ausgeführt werden konnte. Sie wusste ja nichtmal, ob die Nachrichten, die sie bisher an Amelie und Atrista gesendet hatte, ihre Adressaten überhaupt erreicht hatten. Wenn dem so wäre, wäre Amazonien kaum zu retten.

Sie drehte sich um und ging den Weg zurück, der sie zum Feld der Toten geführt hatte. Auf dem Platz neben dem Dorfplatz, der gelegentlich als Festplatz genutzt wurde, hatte es offensichtlich gestern wieder ein Gelage gegeben. Das Feuer, das in der Dunkelheit gezündet worden war, um Licht zu spenden und Ungetier abzuhalten, brannte noch mit kleiner Flamme und war kurz vor dem Verlöschen.

Feuer. Hm.

Feuer!

Pallas war die Lösung! Die Göttin des Feuers musste ihr helfen!

Mit einem Mal waren Zweifel und Sorgen gewichen und sie konzentrierte sich auf den einen Gedanken: „Pallas, Göttin des Feuers, höchste Gottheit der Amazonen, ich rufe dich an! Sende Amelie, deiner Vertreterin in der Welt und Hohepriesterin der Amazonen, ein Zeichen von mir, damit sie erkennt, dass ich Nachricht von ihr brauche.“

Zufrieden machte sie sich auf den Weg zu ihrem Haus, denn sie wusste, Pallas würde ihr helfen. Die Hoheiten würden erfahren, in welcher Not sie war, und einen Weg finden, ihr Nachricht zukommen zu lassen. Sie musste sich nur in Geduld üben.




von Atrista » Sonntag 28. Juni 2009, 00:18

Atrista schob die Felle beiseite und stand auf. Das Lager neben ihr war leer und als sie sich umschaute gewahrte sie Amelie vor dem Bad nackt auf einem Kissen kniend in ihrer morgendlichen Meditation. Atrista lies eine Weile ihre Augen über den Körper wandern.
„Du bist schön“, sagte sie, drückte Amelie einen Kuss auf die Stirn, strich ihr mit einer Hand durchs Haar und kletterte in den Badeteich. Das Wasser war warm und in einigen Ecken des Teiches auch heiß. Die ersten Kundschafter, die das neue Land entdeckten hatten an dieser Stelle heiße Quellen gefunden und den Platz sofort für die Hoheiten reserviert. Atrista lies sich langsam in das Wasser gleiten und spürte wie ihre Schläfrigkeit langsam aus ihrem Körper verdrängt wurde. Sie räkelte sich in einer seichten Ecke, legte die Arme auf den Rand des Teiches und legte ihren Kopf nach hinten dabei lies sie Amelie nicht aus den Augen.

„Ich hatte einen seltsamen Traum“, hörte sie Amelie sagen und ohne dass Amelie sich aus ihrer Meditation löste fuhr sie fort, „die Begegnung gestern mit Kamaria und ihr Vorschlag haben mich heute Nacht lange beschäftigt. Ich träumte von einem Ort und in dem Traum nannte ich den Ort Arach. Ich sah sehr viele Schatten um diesen Ort herum und alle schienen sie irgendwie aufgeregt, besorgt, ich hatte das Gefühl sie fürchteten sich vor Drough. Da war noch mehr. Ich sah tief unter der Erde verborgen Wesen wie ich sie noch nie gesehen habe. Halb Licht und Halb Schatten, liebliche Wesen und Dämonen. Sie stritten sich und immer mehr von den Wesen lösten sich aus dem Pulk und versammelten sich um ein großes schwarzes Wesen. Es war Drough und er stand da mit ausgebreiteten Armen.“
Amelie machte eine bedeutungsvolle Pause.
„Er sammelt seine Armeen, er wird von Tag zu Tag mächtiger.“

Amelie unterbrach ihre Meditation stand auf und kniete sich an den Rand des Badeteichs. Sie schaute Atrista tief in die Augen und legte beschwörend eine Hand auf ihren Arm. „Wir müssen uns entscheiden“, hörst du, „wenn wir das auserwählte Volk sind und alle Anzeichen sprechen dafür dann müssen wir auf den Vorschlag von Kamaria eingehen. Du musst die Krieger auf diesen Plan einschwören, sie hören auf dich du bist der Warlord, ihr Kriegsherr, mich verehren sie und würden alles für mich geben aber hierbei….“ Amelie atmete tief durch und sprach leise weiter: „…. Ich habe gestern in die Gesichter der Krieger geschaut, diese stolzen Amazonen würden es nicht zulassen, dass ihre Königin vor irgendeinem Wesen einen Kniefall macht.“

Atrista nahm die Hand ihrer Freundin und drückte einen Kuss darauf.
„Du weißt doch ganz genau, dass ich schon längst den Vorschlag von Kamaria durchdacht habe. Wir beide stehen zueinander und nichts, nicht die verrückteste Aktion wird uns beide auseinender dividieren. Wir werden Drough stoppen. Warten wir ab was die Krieger an Plänen mitbringen.“

Atrista stieg aus dem Bad und ging nach hinten zu ihrem Lager. Während sie sich ankleidete durchzuckte sie plötzlich ein Gedanke. Mit einem Mal wusste sie was ihr an dem Traum der Königin so komisch vorkam. „Wie nanntest du den Ort in deinem Traum?“ Atrista beobachtete wie Amelie kurz überlegte. „Arach oder so ähnlich, warum was ist damit?“
„Nicht so ähnlich, du sagtest vorhin ganz klar und deutlich, … in dem Traum nannte ich den Ort Arach.“
„Was ist damit?“ Amelie schaute fragend und etwas verunsichert.
„Es ist doch seltsam“, sinnierte Atrista, „die verschlüsselten Botschaften unserer Schwester kommen aus Arach, erinnerst du dich?“
Amelie nickte verstehend. „Und du meinst….“
Atrista lies sich nicht unterbrechen: „Die ersten Hinweise auf die Schatten, die Beschreibung der Wächterin des Totenreichs, diese Hel, der Hinweis auf die Haljo, all diese Botschaften kamen aus Arach. Und was noch viel seltsamer ist…“ Atrista schaute der Königin tief in de Augen: „Viel seltsamer ist jedoch, dass seit gestern Abend bei uns Seefahrer auf dem Weg nach einem Ort namens Arach vor Anker liegen. Sie werden etwa vier Tage brauchen bis sie ihr Schiff repariert haben und sind momentan unsere Gäste. Sind das nicht seltsame Zufälle?“

Amelie sog erschrocken die Luft ein. „jetzt weiß ich warum sie mich verehren und dich fürchten, bei der Göttin Pallas was bedeutet das?“

„Wenn ich das nur wüsste. Soviel auf einmal kann kein Zufall sein. Es ist eine Botschaft die uns Pallas schickt. Amelie du wirst mir unheimlich. Du hast die Gabe dich mit den Geistern unserer Vorfahren zu vereinen und aus dir spricht unsere Göttin.“ Atrista lief eine Gänsehaut über den Rücken als sie Amelie bei diesen Worten anschaute.
„Wenn auch der Rest deines Traumes einen Sinn machen soll, dann müssen wir unsere Schwester dort warnen, sie ist in größter Gefahr wenn es stimmt dass die Toten und die Unterwelt in Aufruhr sind.“
Atrista wandte sich abrupt ab setzte sich an einen Tisch und fing sofort an eine Botschaft zu verfassen.

„Teiwaz ebbere Sanctum …. Gretz nott Nele …. Tenktere lokko Haljo ebbere Hel dran Kamaria ebbere Drough ….Teiwaz“

Atrista verfasste die Botschaft in einer Sprache die auf keiner Welt mehr gesprochen wurde und nur noch von den Uramazonen verstanden wurde. Die Botschaft begann und endete mit dem Schlüsselwort „Teiwaz“. Sie schrieb alles auf damit die Schwester die Gefahr richtig einschätzen konnte. Sie erzählte wie sie die Botschaften erhalten hatte und wie sich eines zum anderen gefügt hatte. Atrista merkte nicht wie sich Amelie aus dem Sanctum entfernte, merkte auch nicht, dass Jasemin und Jadzia ihr etwas zu essen hinstellten. Atrista schrieb und schrieb, immer mehr Blätter füllten sich. Als der Tag sich dem Ende neigte hatte Atrista alles aufgeschrieben und die tapfere Schwester in der Ferne vor der Gefahr in der Unterwelt gewarnt. Im Dämmerlicht des schwindenden Tages band Atrista die vielen Blätter zu einem Bündel zusammen und versiegelte es. Erschöpft lies sie ihren Kopf auf den Tisch fallen und schlief ein.

Drei Tage nach dem Traum der Königin, am Vorabend der Abreise der Seefahrer ging Atrista mit dem Bündel Papiere in die Taverne. Dort lehnte sie an einem Pfosten und schaute dem Treiben zu. Die Seefahrer waren raue Burschen aber angenehme Gäste. Es wurde wie immer sehr viel gelacht und getrunken und die Amazonen lauschten den Geschichten die die Männer erzählten. Atrista überflog die Meute und nahm einen Mann ins Visier den sie schon die Tage zuvor beobachtete. Er schien so eine Art Anführer zu sein, denn er gab immer das Kommando zum Aufbruch. Atrista ging auf den Mann zu, schaute in das sonnengebräunte Gesicht mit den vielen Furchen. Die Augen waren klar und es schien nichts Falsches dahinter zu sein. Der Anführer bemerkte Atrista und zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht.
„Kala, Achtung wir haben hohen Besuch“, rief er in die Runde und deutete eine Verbeugung an. Augenblicklich herrschte Ruhe in der Taverne.
Atrista lachte herzhaft: „lasst euch nicht stören seid fröhlich“, und als der Lärm wieder anschwoll wandte sie sich an den Anführer.
„Ihr brecht morgen auf?“
„Ja, hübsche Hoheit, wird Zeit, dass wir wieder Wasser unter die Füsse bekommen“, knurrte er durch die Zähne, „so schön es bei euch war, aber ein Seemann trocknet auf dem Land aus. Bei diesen Worten hob er den Becher und trank ihn in einem Zug aus.
„Euer Schiff ist auf dem Weg nach Arach und ihr werdet dort vor Anker gehen?“ Atrista versuchte die Frage so harmlos wie möglich zu stellen und schaute über die lustige Meute. Niemand nahm von dem Gespräch Notiz.
„Ja, Hoheit, ein unheimlicher Ort, niemand hält sich dort gerne lange auf aber wir müssen Vorräte dort abliefern, warum fragt ihr, was ist so interessant daran?“
Atrista tat gelangweilt. „Ach nichts, ich habe mich nur an was erinnert und mich gefragt ob ihr mir vielleicht einen Gefallen tun könnt.“
„Hey!“ flüsterte der Anführer so als wüsste er, dass er Teil eines Planes sei, „nachdem was ihr für uns hier getan habt tue ich euch jeden Gefallen.“
Nach einer kurzen Pause beeilte er sich zu ergänzen: „Na ja, vielleicht nicht jeden Gefallen, weiter als bis zur Dorftaverne gehen wir nicht ins Land, wer weiter geht so heißt es riskiert sein Leben“
„Das würde mir schon genügen, ihr braucht nur in die Taverne zu gehen. Ich habe dort einmal eine Frau kennen gelernt und …“
„Ihr wart schon mal in Arach“, staunte der Anführer.
Atrista ging nicht weiter darauf ein: „… und diese Frau hat mir damals eine Aufgabe gestellt. Ich würde ihr gerne zeigen, dass ich die Aufgabe gelöst habe. Wenn ihr dieser Frau dieses Bündel geben würdet.“
Atrista hielt ihm das Bündel Papiere hin: „Es wäre mir sehr recht, wenn niemand sonst davon wüsste und nur sie diese Papiere bekäme.“
Die Hände des Anführers fingen an zu zittern als er das Bündel entgegen nahm. Irgendwie schien es ihm zu dämmern, dass doch nicht alles so harmlos war wie es den Anschein erwecken sollte.
„Aye!“ presste er hervor als er die Papiere unter seinem Hemd verstaute, „aber … aber wem soll ich sie geben, es gibt eine Menge Frauen dort, wie erkenne ich sie?“
Atrista überlegte eine Weile und lachte kurz auf: „Du kannst sie nicht verwechseln, es ist eine große starke Frau, trägt immer zwei Kurzschwerter an den Seiten, kann fluchen wie ein Seemann und säuft jeden Mann unter den Tisch und …“ Atrista hielt einen Moment inne, „… und wenn du in der Taverne laut sagst Kala Nele dann, dann ist es die Frau die dir sofort eines der Kurzschwerter an die Kehle hält, dann hast du richtige.“ Atrista schaute amüsiert in das erschrockene Gesicht des Seefahrers. „Keine Angst, sie wird dich nicht töten, sie wird ja wissen wollen wieso du das gesagt hast und du kannst dir sicher sein, dass sie dir danach helfen wird, du bist solange sicher bis du deinen Anker wieder gelichtet hast. Wirst du das Bündel abliefern und vorher niemanden davon erzählen?“
Als der Seemann nur noch stumm nickte drehte Atrista sich um und ging in das Sanctum zurück. Dort traf sie Amelie an. „Teiwaz ist unterwegs!“



Von Nele


Lange genug hatte sie warten müssen und beinahe schon aufgegeben daran zu glauben, dass Pallas ihr Gebet erhört hatte, als heute morgen plötzlich dieser Seefahrer im Wirtshaus auftauchte und laut "Nele" rief. Sofort richteten sich alle Augen zuerst auf ihn, dann auf sie, und alle Anwesenden warteten gespannt auf ihre Reaktion. Allen war klar, dass diese Ansprache nicht unbedingt dem entsprach, was sie üblicherweise von Menschen, zumal Männern, erwartete und für gewöhnlich auch durchsetzte, denn sie hatte sich in der Zeit hier eine gehörige Portion Respekt erarbeitet.

Die erste Reaktion allerdings kam von Manu, die sich wie üblich das Frühstück zusammen mit Nele schmecken ließ: "Wer will was von Nele?"

"Verzeiht, verehrte Amazone, seid Ihr Nele? Ich bin ein einfacher Seemann, von Amazonien kommend hier Waren zu liefern und eine Nachricht zu überbringen."

"Nun, dann gebt mir die Nachricht, ich werde sie an Nele weiterleiten."

Manu war gut trainiert, immer skeptisch, so leicht war der Schutz, den sie um Nele aufbaute, nicht zu knacken, zumal für Fremde, deren wahre Absichten ja nicht so leicht zu durchschauen waren. Aber der Seemann ließ sich erstaunlicherweise nicht beeindrucken.

"Verzeiht erneut, aber die Botschaft wurde mir anvertraut unter dem absoluten Befehl, sie nur und ausschließlich der Empfängerin persönlich auszuhändigen. Ich wäre Euch daher dankbar, wenn Ihr mir zeigt, wo ich Nele finden kann."

Inzwischen hatte sich die Neugier der meisten Gäste wieder etwas gelegt, denn offenkundig war keine offene Auseinandersetzung zu erwarten. Manu schaute Nele unauffällig fragend an.

"Nun denn, Seemann, Ihr verteidigt Euren Auftrag wahrlich standhaft. Ich darf Euch versichern, Ihr seid am Ziel Eurer Suche, ich bin Nele."

Der Seemann blickte mit Zweifeln herüber, da aber einige Gäste am Nachbartisch ihm zunickten, wischte er diese beiseite und trat zu Nele und Manu an den Tisch.

"Nehmt Platz." Nele deutete mit der Hand auf einen freien Stuhl, der Seemann jedoch winkte dankend ab. "Ich habe euch nur dieses Päckchen zu geben. Die Pflicht ruft mich sofort zum Schiff zurück." Nele nahm das Bündel entgegen und steckte dem Seemann unauffällig ein paar Münzen in die Hand als Dank für den Botendienst. "Ich danke Euch und möge Pallas Euch auf all Euren Wegen beschützen." Der Seemann schaute erfreut auf die zusätzliche Belohnung, bedankte sich und verschwand sofort wieder durch die Tür.

Nele nahm sogleich das Bündel und verstaute es in der Seitentasche unter ihrem Umhang. Dann wandte sie sich wieder ihrem Frühstück zu, als wäre es völlig nebensächlich, ein solches Bündel Papier von offensichtlicher Wichtigkeit zu bekommen.

Manu jedoch kannte Nele jetzt schon eine Weile und wunderte sich über ihre Geheimnistuerei nicht mehr, auch wenn sie oft von Neugier zerrissen wurde. Auch heute blieb ihr jedoch nichts anderes mehr über, als weiter zu frühstücken, und das tat sie auch. Zur richtigen Zeit würde Nele sie schon einweihen...



Von Nele


Als Nele aus der Bewusstlosigkeit aufwachte, wurde ihr schlagartig bewusst, wie gefährlich es gewesen war, keine ihrer Schwestern, die mit ihr in Halbberg Frost lebten, in die Geheimnisse eingeweiht zu haben. Der Angriff der Dunkelelfen war zwar zu erwarten gewesen, weil ein leichtsinniger Zwerg einige Tage zuvor eine in der Stadt herumstreichende und offenbar spionierende Dunkelelfe getötet hatte. Niemand hatte jedoch mit einem Angriff während des Tages gerechnet und so kam es, dass nicht genügend Verteidiger zur Stelle waren. Die Wenigen, die sich den Angreifern in den Weg stellten – unter ihnen Nele und Manu – konnten zwar den Angriff zurückschlagen und Schlimmeres verhindern, doch der Preis war hoch. 6 tote Verteidiger und zahlreiche Schwerverletzte, die mühsam im Hospital zusammengeflickt und geheilt werden mussten. Auch Nele hatte es schwer getroffen und die Heilerin konnte nur unter Aufbietung all ihrer Künste und mit einem gefährlichen Zauber verhindern, dass Nele unter dem Einfluss des Dunkelelfengiftes verbunden mit den zahlreichen durch Dunkelelfenschwertstahl verursachten offenen Wunden starb.

Nele dachte nach, wie sie nun am besten vorgehen sollte. Zwei Dinge waren klar: Einerseits musste sie dafür sorgen, dass der Auftrag auch im Falle ihres Todes weiter ausgeführt wurde. Diese Aufgabe musste Manu zufallen, die sich schon länger durch ihre Tapferkeit und Leistung ausgezeichnet und gestern im Kampf die letztlich entscheidenden Schläge gegen die Dunkelelfen geführt hatte. Andererseits musste Nele ihr neu erworbenes Wissen um die Möglichkeiten, den Schatten zu besiegen, an die Hoheiten weitergeben.

Mehrere gefahrvolle Versuche, im Dunkelreich Informationen über den Schatten zu sammeln, waren gescheitert, meist, weil wachsame Dunkelelfen ihr so nahe kamen, dass die Gefahr zu groß wurde, dass sie entdeckt wurde, und sie sich zurückziehen musste. Dazu dann diese dumme Tat des Zwerges, die das ganze Reich der Drow in Aufruhr versetzte und alle Versuche, mit ihrem Informanten unter den Schattenwesen Kontakt aufzunehmen, zum Scheitern verurteilte, weil an allen Ecken des Dunkelreiches Drowwachen standen.

Schieres Glück führte schließlich doch zu einem Zusammentreffen in der vorletzten Nacht, weil der Informant selbst unbedingt sein Wissen weitergeben wollte und der Neumond es ihm ermöglichte, selbst in die Stadt zu kommen, um Nele aufzusuchen.

Nun, soviel stand fest: Hier im Hospital konnte sie weder das Eine, noch das Andere tun, also musste sie so schnell wie möglich das Hospital verlassen.

Manu hatte offenbar die ganze Zeit ihrer Bewusstlosigkeit an ihrer Seite gewacht. Nele bat sie nun, sich bei der Heilerin zu erkundigen, ob sie das Hospital schon verlassen könne. Sie fühlte sich zwar noch sehr schwach, aber die anstehenden Aufgaben mussten dringend erledigt werden, und schließlich stimmte die Heilerin – wenn auch mit großen Bedenken – zu. So machte sich Nele, gestützt von ihrer zuverlässigen Schwester, auf den Weg zu ihrem Haus.




Von Amelie



An dem Morgen war irgendwie alles anders. Das Licht, der Geruch, die Musik der Natur, alles war anders, unwirklich. Mein Weg führte mich zum Tempel. Irgendwas sagte mir , "geh in den Tempel". Im Tempel setzte ich mich in die Ecke, in der ich immer sitze zum meditieren und augenblicklich fiel ich in eine art Trance.
Irgendwer oder was wollte mir was mitteilen.
Ein Gesicht formte sich vor meinem inneren Auge, es war verschwommen eine Stimme wurde hörbar. Diese Stimme sagte immer wieder : " Komm, komm, helft mir, ich muss euch etwas sagen, dringend."
Das Bild wurde klarer und das Gesicht formte sich zu dem Gesicht, Nele, unsere Amazone mit dem geheimen Auftrag Kontakte zu knüpfen mit anderen Welten. Sie ist es die unbedingt mit uns Kontakt aufnehmen will, oder muss, scheinbar muss.
Das war es also was mich in den Tempel trieb. ich schüttelte die Trance ab und machte mich auf den Weg zurück zum Sanctum. Auf dem Weg dorthin reifte der entschlus das ich mich selber auf den Weg machen muss, Nele aufzusuchen. Wir, Lilith einer unserer Kriegerinnen und ich machten uns auf den Weg nach Arach. Dort angekommen suchten wir in der Taverne nach Möglichkeiten jemanden zu finden der uns Auskunft geben könnte über Nele. Aber immer wieder wenn wir den Namen erwähnten, drehten sich die angesprochen weg und ingnorierten uns. Es war eine eigenartige Situation.
Wir waren schon so weit das wir aufgeben wollten, und verließen die Taverne. An einer Straßenecke wurde ich angeflüstert: " He, du suchst Nele?" Ich drehte mich um und sah erst einmal niemanden, doch dann direkt vor mir als mein Blick sich nach unten senkte, stand da ein Zwerg. " Ja, ich suche eine Nele", antwortete ich. Der Zwerg zog mich in das Gässchen und erzählte mir von den Vorfällen und auch davon das seit der Entlassung, Neles , aus dem Hospital sie spurlos verschwunden ist. Auch das Haus was sie bewohnte ist leergeräumt, so als wenn es eine Nele nie gegeben hat.
Ich dankte dem Zwerg für seinen Bericht.
Nun waren Lilith und ich keinen deut schlauer, aber wir werden Nele finden, wenn auch nicht jetzt sofort und hier, aber wir werden sie finden.



Von SandyLee


Einige Tage nach dem Kampf waren die Trümmer beseitig, die letzen Feuer gelöscht, die schwersten Wunden versorgt, da begann SandyLee ihre Sachen zu verpacken, währen die Elfen ihr Konzil durchführten und die neuwsten Entwicklungen besprachen. Dabei wollte SandyLee natürlich nicht stören, also ging sie erst zum Schluss zum Feuerplatz und feierte mit den Elfen.

In einer ruhigen Pause setzte sie sich mit Candia zusammen, wo beide über die vielen Rätsel in ihrer Geschichte sprachen. SandyLee erzählte Candia wie sie als kleines Kind von den Amazonen gefunden wurde, zuerst als Unfreie aufgezogen wurde, bis festgestellt wurde, dass Amazonenblut in ihr fliesst, bis hin zur Ernennung als Gefährtin der 7 Winde. SandyLee erzählte Candia, dass immer noch ungeklärt ist wer ihr Vater ist, wer damals wie eine Feuerwalze über ihr Heimatdorf herfiel und alle Bewohner ausser SandyLee tötete und trotzdem nicht wirklich gefunden hat was er suchte.

SandyLee und Candia schauten sich beide an und sagten nur "Dann sind wir ja beide Waisenkinder" und SandyLee griff die Hand ihrer Freundin.

Nach einer langen Feier begann SandyLee sich von den Elfen zu verabschieden und lud die Elfen ins Amazonenland ein. Natürlich schlug sie vor, das Candia die Elfen begleiten soll, wenn sie die Amazonen besuchen, weil sie ja das Land und die Amazonen von allen am besten kennt.

Wieder in Amazonien angekommen setzte SandyLee sich in die Karawansei und lies es sich erstmal gutgehen.



Von Candia Oyen


Als SandyLee nach dieser Feier für Atalia, sie wurde in den Elfenrat aufgenommen, sich verabschiedete und die Elfen nach Amazonien einlud, willigte Candia, glücklich über diese Einladung, ein die Elfen bei ihrer Reise zu begleiten. Etwas traurig sah die kleine Elfe ihrer Freundin hinterher als sie die Reise ins Land der Amazonen antrat, doch im Herzen wusste sie, sie würden sich bald wiedersehen.

Total erschöpft ging Candia in ihr Haus und legte sich zum schlafen nieder.

Am nächsten Tag begegnete die kleinen Elfe auf dem Dorfplatz Junn. Freundlich begrüsste das zierliche Wesen die starke Kriegerin respevoll. Candia brannte schon lange eine Frage auf der Seele, den sie glaubte beim grossen Kampf gehört zu haben das Junn gerufen hat: "Das ist die Energie meiner Schwester."
Zögernd fragte Candia was sie damit gemeint habe, diese aber sah sie nur fragend an und anwortete: "Hast du es denn nicht gespührt? Wir sind Schwestern. Du bist eine Waldelfe so wie ich."

Die kleine Elfe nickte nur und sagte daraufhin: "Ich habe etwas gespührt, doch ich wusste nicht was es ist. Bis heute weis ich nichts über meine Vergangenheit, deshalb wusste ich auch nicht das die Möglichkeit bestand das ich eine Schwester haben."

Junn antwortete verständnisvoll: "Du warst noch viel zu klein um dich daran zu erinnern."

Nach einer kurzen Pause, als Candia endlich realisiert hatte was das bedeutete, platzen aus ihr die Worte heraus: "Auf diesen Tag habe ich schon so lange gewartet. Bitte erzähl mir alles." Aber kaum hatte Junn versucht den ersten Satzt zu beenden, wurde sie von einer Eskorte nach Amazonien zurückgerufe.

Enttäuscht darüber das sie immer noch nicht mehr über ihr früheres Leben wusste ging sie mit gesenktem Kopf zum Brunnen und dachte darüber nach was wohl in der Vergangenheit passiert sein kann, das sie von ihrer Schwester getrennt wurde und auch was ihre Zukunft wohl noch so alles für sie bereithalten würde.



von Atrista » Sonntag 28. Juni 2009, 00:24

Als Atrista ihre beschwerliche Heimreise antrat ahnte sie nichts von den Vorfällen in der Heimat. Seit dem erfolgreichen Kampf der Amazonen gegen den Schatten gab es immer wieder Hinweise darüber, dass Drough nicht wirklich verschwunden sei. Von den Völkern die unter der Machtgier des Schattens gelitten hatten gab es zahlreiche Vermutungen, dass Schatten nicht getötet werden können sondern lediglich und nur kurzfristig ihrer Fähigkeiten beraubt werden können. Verständlich, dass viele Lebewesen immer noch in Angst und Sorge lebten. Atrista ging immer allen Hinweisen nach und war so ständig unterwegs. Wertvolle Hilfe bekam Atrista von den Lebewesen die in der Unterwelt lebten und so eine natürlich Verbindung zum Reich der Toten hatten. Die Haljo war in Aufregung und Hel die Herrscherin über das Reich der Toten verhielt sich merkwürdig still. Die Schatten hatten sich nicht vorstellen können, dass es Menschen gelingen würde einen der Ihren zu bezwingen. Sie mussten anerkennen, dass es immer eine noch größere Macht gab der auch sie sich zu beugen hatten. Atrista wollte einem Hinweis nachgehen wonach das Energiewesen Drough dabei sei in einem versteckten Winkel der Haljo wieder seine Kräfte zu sammeln. Einige der sonst so licht- und menschenscheuen Dunkelelfen unterstützten Atrista so gut sie konnten. Sie sammelten Berichte wonach Drough an mehreren Orten kurzfristig materialisiert sein sollte und schnell wieder verschwand. Atrista reiste alleine um die Angelegenheit so geheim wie nur möglich zu halten. Sie wollte ihrem Volk nicht die Zuversicht rauben und auch die Tatsache, dass seit dem Verschwinden von Drough auch der Amazonenkelch, ein Geschenk der Göttin Pallas Athene mit magischen Kräften aus der Schatzkammer des Sanctums verschwunden war sollte das Volk nicht beunruhigen. Atrista vermutete einen Zusammenhang und nahm sich vor mit den Besten aus der Krieger- und der Späherkaste diesen Umstand zu besprechen und den AUFTRAG zu erteilen den Kelch zu finden bevor er in die falsche Hände geriet. Atrista hatte gehofft auf ihrer Reise auch etwas über das rätselhafte Verschwinden ihrer Vertrauten auf Arach herauszufinden. Nele blieb verschwunden, nicht den kleinsten Hinweis auf ihren Verbleib. Es war so als hätte sie nie existiert. Atrista gab die Hoffnung nicht auf ......



von Atrista » Sonntag 28. Juni 2009, 00:25

Erschöpft erreichte Atrista das Sanctum. Glücklich, wieder in der gewohnten Umgebung zu sein und die Annehmlichkeiten einer Herrscherin zu genießen lies sie sich in einen Sessel fallen und rief nach Jasemin. Sie schloss die Augen, lies die Arme baumeln und während sie noch im Geiste das neue Wissen sortierte wartete sie darauf, dass Jasemin ihr ein Bad richtete und etwas zu essen bringen würde. Die merkwürdige Stille im Sanctum fiel ihr nicht auf. Dann vernahm sie plötzlich schnelle Schritte und öffnete ihre Augen in der Erwartung Jasemin zu sehen.
Vor ihr stand eine Kriegerin, völlig außer Atem. Atrista merkte der Amazone an wie unsicher sie war. Die Kriegerin hatte sonst keinen Zutritt zum Sanctum und wusste nicht so recht wie sie Atrista in diesen Räumen ansprechen sollte. Atrista überschaute die Situation blitzschnell. Hier war etwas passiert und sofort viel ihr auch auf, dass sich sonst niemand hier aufhielt wo eigentlich immer reger Betrieb war. Auch die Tatsache, dass eine einfache Kriegerin ins Sanctum eilte lies Atrista sofort hellwach werden. keine Spur mehr von den Anstrengungen der letzten Stunden. Die Kriegerin vor ihr war so aufgeregt dass sie sogar vergass sich zu verbeugen. Atrista übersah diese Verfehlung und Respektlosigkeit und ermunterte die junge Amazone ihr zu erzählen was vorgefallen war.
Stockend erst und dann immer hektischer sprudelte es aus der jungen Frau heraus. Atrista hatte Mühe die Sätze chronologisch zu ordnen und den Inhalt der Botschaft richtig zu erfassen. Aber was sie hörte machte ihr klar, dass hier eine menschlich Katastrophe ihren Lauf nahm.
Jadzia und Smaragd die beiden Leibwachen hatte ihre freie Zeit dazu genutzt gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Durch einen unglücklichen Umstand hatte Jadzia ihre Kameradin mit dem Messer schwer verletzt. Smaragd hatte darauf hin Jadzia wie ein Tier und wie von Sinnen angegriffen und ebenfalls schwer verletzt. Jetzt lagen beide im Lager der Schamanin und Smaragd verhielt sich merkwürdig, so als wäre sie kein Mensch mehr.
Atrista konnte sich denken was passiert war. Niemand von den Amazonen wusste woher Smaragd kam. Nur ihren telepathischen Fähigkeiten hatte Atrista es zu verdanken, dass sie herausgefunden hatte, dass Smaragd ein so genanntes Zwitterwesen war. Irgend etwas in ihr war kein Mensch und ihr sonst übliches Verhalten war sehr rätselhaft. In dieser Amazone steckten die Wesen einer Raubkatze und eines Wolfes und es war nur eine Frage der Zeit bis einmal zur Eskalation kam. Aber ausgerechnet auf so tragische Weise.
Atrista hatte dieses Wissen immer für sich behalten und lediglich mit der Anführerin der Krieger im Vertrauen vereinbart, dass Nachforschungen anzustellen sind. Atrista musste Klarheit über die Herkunft von Smaragd bekommen. Ein weiterer AUFTRAG an die Krieger und Späher.
Als die Kriegerin mit ihren Schilderungen endlich fertig war stand Atrista auf, gab der Amazone eine Wink sie zu begleiten und machte sich auf den Weg zur Schamanin.
Sie konnte sich in etwa die Situation gut vorstellen und beeilte sich. Im Laufschritt kam Atrista am Moor an, verhielt kurz und rannte entschlossen weiter. Vor diesem Sumpf hatte Atrista Respekt. Das Moor war ihr unheimlich und immer wenn sie hier durch musste stellte sie sich die vielen Menschen vor die unglücklich sich hier verirrt hatten und in der sumpfigen Brühe ihr Leben gelassen hatten. Manchmal spielten ihre Sinne ihr auch einen Streich. Manchmal glaubte sie in den Nebel die durch das Moor zogen die gequälten Gesichter der Opfer zu sehen. Das Moor war ihr unheimlich und Atrista war froh endlich die Höhlen der Schamanin vor Augen zu haben.


Zuletzt von SandyLee am Mi Jan 27, 2021 5:53 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele) Empty Re: Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele)

Beitrag von SandyLee Mi Jan 27, 2021 5:46 pm

von Atrista » Sonntag 28. Juni 2009, 00:26

Immer noch den modrigen, schwefelhaltigen Geruch der Moordämpfe in der Nase lies Atrista ihre Blicke über den Platz vor den Höhlen schweifen. In Gedanken schüttelte sie sich. Sie war froh, dass sie hier nicht leben musste. Schamanen waren schon eine eigenartige Spezies. Atrista sah das Häufchen Knochen in der Ecke fein säuberlich sortiert, dort eine Stange mit einem seltsamen Schrumpfkopf, daneben ein Seil an dem Haare zum trocknen aufgehängt waren, verschieden Töpfe über einem Feuer. Wer hier freiwillig lebte musste nicht ganz bei Sinnen sein. Entschlossen betrat Atrista die Höhle wo sich das Krankenlager befand. Die Situation war genau wie sie es sich vorgestellt hatte. Auf dem einen Lager wälzte sich Jadzia im Halbschlaf und stöhnte vor Schmerzen und ihr gegenüber lag Smaragd und knurrte wie ein Wolf, fauchte wie ein Tiger und wälzte sich unruhig auf ihrem Lager. Dazwischen wuselte die Schamanin immer von einem Lager zum anderen, erteilte Joa ihrer Hilfe hektische Anweisungen. Atrista spürte die Gedanken im Raum so stark als würden sie herausgeschrien. Jadzia war von Schuldgefühlen gequält und in Sorge, dass ihre beste Kameradin in Gefahr war ihre Heimat und den Schutz der Amazonen zu verlieren. Aus der Ecke von Smaragd spürte Atrista die nackte Angst ums Leben und völlige Desorientierung. Atrista lies die Gedanken eine Weile auf sich einstürmen. Erst als die Schamanin ehrfürchtig grüßte ging sie zuerst zu dem Lager ihrer Leibwache. Atrista beugte sich über Jadzia, legte eine Hand auf die schweißnasse Stirn, nahm mit der anderen Hand eine Hand von Jadzia und drückte sie fest. Atrista flüsterte der Kriegerin ins Ohr, dass sie bei ihr sei und alles Gut werde. Sie war überzeugt, dass Jadzia jedes Wort verstand denn mit einmal Mal begann Jadzia ruhiger zu atmen. Plötzlich schlug Jadzia die Augen auf und Atrista sah ein erkennendes Lächeln über das Gesicht huschen. Atrista legte ihr einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihr so, dass sie nichts zu sagen brauchte.
"Hab einfach Vertrauen in mich," flüsterte sie ihrer Leibwache ins Ohr und als sie sah wie Jadzia wieder beruhigt die Augen schloss begab sie sich zum Lager von Smaragd.
Atrista wollte beruhigend eine Hand ergreifen, zog sie aber sofort wieder zurück. Smaragd fauchte und knurrte und zog sich instinktiv bis an die Höhlenwand zurück. Atrista registrierte sofort, dass Smaragd sie nicht als ihre Anführerin erkannte und war einen Moment hilflos. Die Schamanin erzählte wie sie Smaragd operiert hatte und mit magischen Säften vollgepumpt hatte und sie jetzt auch nicht mehr wisse wie es weitergehen sollte. Atrista sah wie Smaragd immer wieder in tiefen Schlaf fiel und dann plötzlich erschreckt hochfuhr und fauchend die Felle von sich warf und sich in eine Ecke zurückzog. Die Angst, die von Smaragd ausging war nicht die Angst eines Menschen. Atrista hatte das Gefühl ein Tier vor sich zu haben und das irritierte sie. Gedanken von Tieren hatte sie noch nie empfangen allenfalls Signale der Gefahr aber so konkret und greifbar wie hier bei Smaragd das war etwas Neues. Es gab keine Möglichkeit beruhigend auf Smaragd einzuwirken und so entschloss sich Atrista zu einem radikalen und gefährlichen Eingriff.
Vor mehr als 500 Jahren hatte sie mit Hilfe einer Schamanin ihre telepathischen Fähigkeiten so verfeinert, dass sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen konnte. Sie konnte den Geist eines Menschen manipulieren. Dazu musste sie aber in direktem Kontakt mit dieser Person sein. Atrista hatte diese Methode damals öfters angewendet um Feinden ihren Willen zu rauben. Eine grausame und unmenschliche Anwendung von Folter. Aber warum nicht einmal für einen guten Zweck diese Fähigkeiten einsetzen dachte sie sich und begann sich zu konzentrieren.
Atrista wartete einen günstigen Augenblick ab wo Smaragd wieder in tiefen Schlaf verfallen war, trat nahe an sie heran, nahm ihren Kopf und drückte ihr den Mittelfinger auf einen Punkt an der Stirn. Atrista Konzentrierte sich völlig nur auf die Gedanken die jetzt vermehrt und sehr stark auf sie wirkten. Qualvolle Angst spürte sie und plötzlich waren die Bilder deutlich zu sehen. Atrista sah Smaragd als kleines Wesen mitten unter Wesen, die man schon längst für ausgestorben hielt. Nur aus Erzählungen kannte man noch die Wesen die in menschlicher Gestalt aber mit den Eigenschaften eines Wolfes und eines Tigers in undurchdringlichen Wäldern lebten. Der geheimnisvolle Wolfstiger Clan. Smaragd war also eine Angehörige dieses Clans und Atrista verstand mit einem Male wie es zu diesem schrecklichen Unfall gekommen war. Als Jadzia Smaragd verletzte reagierte die instinktiv wie es Tiger und Wölfe machen wenn sie in Gefahr sind. Smaragd hatte diese Angst jetzt immer noch tief in sich drinnen und kam so nicht mehr aus ihrem Verhaltensmuster.
Atrista entschloss sich zu einem gefährlichen Experiment.
Atrista veränderte das Bewusstsein der Kriegerin und löschte damit alle Erinnerungen an diesen Vorfall, sprach beschwörend auf sie ein, erklärte ihr, dass ihre Verletzungen und die von Jadzia daher rührten, dass sie die Richterin bei einem Überfall beschützt hatten. Atrista nahm ihr den Grund für ihre Angst und hoffte so auf eine schnellere Besserung.
Tatsächlich, nach einer geraumen Weile öffnete Smaragd ihre Augen, schaute verunsichert um sich. Immer noch ängstlich lies sie es aber zu, dass Atrista ihre Hand ergreifen konnte. Atrista sprach ruhig und langsam auf Smaragd ein, erklärte ihr wie es zu den Verletzungen gekommen sei und dass sie sich schnellsten wieder erholen sollte. Auf die Frage , wieso sie an den Überfall keinerlei Erinnerungen hatte erklärte ihr Atrista wahrheitsgemäß, dass sie aus fürsorglichen Gründen in ihren Geist eingegriffen hätte damit sie unbelastet von all den Geschehnissen erst einmal gesund werden sollte.
Atrista wusste, dass sie großes Vertrauen bei ihren Kriegerinnen genoss und versprach: "Wenn du wieder völlig gesund bist werde ich mit dir wieder in Verbindung treten und dir deine Erinnerungen zurückgeben. Hab Vertrauen zu mir, es war der beste Weg, dir bei deiner Genesung zu helfen."
Bei diesen Worten schielte sie mit einem Auge zu Jadzia und sah deren völlig entgeisterten Blick. Mit dieser Wendung hatte niemand gerechnet und Atrista hoffte, dass Jadzia verstehen würde und ihre Rolle solange im Sinne Atrista spielen würde wie es notwendig war um Smaragd zu beruhigen und gesund werden zu lassen. Mit Genugtuung bemerkte Atrista wie Jadzia darauf einging und atmete erleichtert durch. Erst jetzt merkte sie wie erschöpft sie war und hatte nur noch den Wunsch so schnell wie möglich ins Sanctum zurückzukehren und zu schlafen.........



Von Samantha


Samantha hatte den ganzen Abend vor der Höhle der Schamin
herumgelungert und immer wieder in die Höhle gespingst. Sie
war äußerst beunruhigt. Die Amazone hatte Smaragd gesucht
als zuvor Jadzia in der Karwansei aufgetaucht war und jammernd
erzählte, daß sie ausversehen Smaragd verletzt hatte. Als
die Schamanin Regina erschien, machten Cindy und sie sich
umgehend auf um nach Smaragad zu suchen. Die Kriegerin
hörte wie Smaragd auf ihrem Baumhaus fauchte und knurrte
und wagte sich nicht hinauf. Daher gab sie umgehend Cindy
bescheid gegeben, die wenig später hinzukam und ins Baumhaus
kletterte wo Smaragd immer wieder fauchte und knurrte und keine
der Amazonen erkannte. Doch konnte Cindy sie relativ schnell
dazu bringen, sich etwas zu beunruhigen und nach einiger Zeit kam
auch Mai hinzu, die sich um Jadzia gekümmert hatte. Beide
versuchten auf Smaragd einzuwirken, doch die Verletzte lies sich
nicht beruhigen und so fragte die Schamanin nach etwas blutigem
Fleisch. Sofort rann Samantha zur Karwansei, doch dort angekommen
fiel ihr ein, dass es kein frisches Fleisch dort gab. Daher war ja
Jadzia aufgebrochen um ein Wildschwein zu erlegen und es war zu
diesem bedauerlichen Unfall gekommen. Als Samantha wieder zum
Baumhaus lief um Cindy und Mai darüber zu informieren, sah sie
einen Hasen. Schnell zückte sie Pfeil und Bogen, tötete das Tier mit
einem gekonnten Schuss und brachte es zu Mai.
Diese versetzte das Fleisch mit einem Mittel und gab es Smaragd
zu Essen. Es sollte die verletzte und orientierungslose Kriegerin
einschläfern, doch es dauerte eine Weile bis es seine Wirkung tat, da
Smaragd verbissen versuchte dagegen anzukämpfen. Als sie dann
endlich einschlief, wurde sie zur Höhle der Schamanin getragen und
dort umgehend behandelt. Man schickte eine Amazone los um die
Hoheit zu informieren, die wenig später herangeeilt kam und sofort
in die Höhle ging.
Samantha blieb den ganzen Abend vor der Höhle, ging dort unruhig
auf und ab und lauschte hinein. Als sie müde wurde, ist die Amazone
nicht wie üblich ins Elfenland zu ihrem Baumhaus gereist, sondern
hatte sich ein flauschiges Plätzchen an der Höhlenwand gesucht, dort
ein Kissen ausgebreitet und sich zum schlafen hingelegt. Sehr
unruhig schlief sie diese Nacht, weil sie durch die Geschenisse der
letzten Stunden so beunruhigt und besorgt um Smaragd war, dass sie
wieder und wieder wach wurde. Sie hörte, wie Smaragad im Schlaf
knurrte und fauchte und die Nachtwache es nicht leicht mit ihr hatte.
Im Halbschlaf kreisten ihre Gedanken immer wieder um das gleiche
Thema: "Was ist nur mit Smaragd los? Warum verhält sie sich wie ein
verwundetes Tier? Wenn ich doch nur eine Antwort darauf hätte, dann
könnte ich ihr helfen, aber ich weiss praktisch gar nichts." Das machte
Samantha traurig, doch war sie so müde, dass sie immer wieder
einschlief."

Am nächsten Tag, als die Amazone wach wurde, eilte sie sofort in die
Höhle um nach ihrer Kameradin zu sehen, die sich immer noch unruhig,
im Schlaf hin und her wälzte. Joaquin war dort und hatte für die
Schamanin die Wache übernommen und kümmerte sich um die Verletzte
Amazone. Samantha setzte sich auf die Bettkannte, streichelte liebevoll
ihren Kopf und war froh, dass Smaragd sie nicht im Schlaf anfauchte
sonder anfing zu schnurren. 'Ein Glück," dachte sie bei sich 'Smaragd
scheint auf dem Weg der Besserung zu sein.' Zwar wälzte sie sich immer
noch im Schlaf von einer Seite zur anderen, wurde zweitweilig kurz wach
und knurrte und fauchte ab und zu aber sie war deutlich ruhiger als am
Vorabend. Nach einiger Zeit ging Samantha mit Joaquinn in Richtung
Fluss um dort einen Krug mit frischen Quellwasser zu holen. Joaquin
liess sich die Geschehnisse des Vorabends erzählen, eilte sie zurück in
die Höhle, weil sie nicht wollte, dass Smaragd eventuell aufsteht und
ihre Gesundung damit gefährdete. Samantha lief zum Fluss, füllte den
Krug mit eiskalten Wasser und brachte ihn in die Höhle, wo Joaquin
ihn dazu benutze frische Tücher ins Wasser einzulegen und auf die Stirn
der verletzten Amazone zu legen. Als Joaquinn kurz vor die Höhle trat
um sich einen Moment zu erholen, warf sich Smaragd wieder besonders
stark in ihrem Krankenbett hin und her. Samantha legte eine Hand auf
die Stirn und stellte fest, dass sie etwas heiß war. Sofort wechselte sie
das Tuch auf der Stirn und umwickelte zusätzlich mit zwei kalten Tüchern
die Waden. Als Samantha aufbrechen musste, weil sie noch etwas zu
erledigen hatte, übernahm Joaquin wieder die Wache über Smaragd.
Glücklicherweise schlief diese nun tief und fest. Die Kriegerin hatte
ein schlechtes Gewissen, dass sie nicht länger bei Smaragd bleiben
konnte und gehen musste, doch sie wusste, das die verletzte Kriegerin
gut bei Joaquin aufgebhoben war. Sie schob ihre Bedenken zur Seite
und machte sich auf den Weg.



Von Mai


Die Schamanin befand sich in ihrer Höhle im dunklen Moor als eine Kriegerin zu ihr außer Atem kam und Sie aufforderte zur Taverne zukommen! Die Schamanin rannte zur Taverne dort fand Sie Jad verletzt und zerkratzt. Sie untersuchte Jad als erstes die Amazone waren in heller Aufregung Sie suchten Smaragd die auch verletzt war vor Panik stotterten die Amazonen ihr die Geschichte was passiert ist. Bei ihrer Untersuchungen stellte sie fest das Jad 2 gebrochene Rippen hat. Nachdem sie Jad versorgt hatte machte sie sich auf die suche nach Smaragd....unterwegs kam ihr eine Kriegerin entgegen und zeigte ihr wo sich Smaragd befindet die sich verwundet und ängstlich in ihr Baumhaus versteckte.

Die Schamanin kletterte den Baum hoch dort war Cindy schon und wartete auf die Schamanin verletzt und blutend kauerte die agressive Smaragd....Cindy bemühte sich langsam sich Smaragd zu nähern die Schamanin besorgte in der Zeit Fleisch und schickte eine Kriegerin los welches zu holen. Als die Kriegerin ankam lies die Schamanin ein Seil runter und lies das stück Fleisch anbinden. Schnell zog die Schamanin das blutige fleisch hoch von Smaragd weggedreht schmierte sie es mit einen Schlafmittel ein gab Smaragd es vorsichtig die es runter schlang. Nach und nach fiel Smaragd ihn einen tiefen Schlaf. Cindy packte sich Smaragd und Trug sie ins Moor ins Hospital.

Die verletzte Jad lag schon in einem der Betten und erholte sich. Die Schamanin windete sich Smaragd zu, sah einen Dolch aus ihrem Bein ragen der ganz durch ging. Die Schamanin griff Nach einen Lappen wischte erst mal das Blut weg. Sie bat Samantha, Cindy und Lilith Smaragd fest zuhalten, was sie auch sofort taten. Ohne zögern griff die Schamanin den Dolch zog ihn mit einen ruck heraus...ein lauter Schrei schalte aus der Höhle heraus. Die Schamanin sorgte erst mal dafür das es aufhörte zu Bluten und schickte alle Amazonen raus. Die Schamanin operierte Smaragd zwei Stunden lang bis sie erschöpft aus der Höhle kam und den erwartungsvollen Amazonen berichten konnte, das das Schlimmste vorbei sei. Viele Amazonen waren da und erkundigten sich nach den beiden.

Die Schamanin hatte Schwierigkeiten gehabt Ruhe rein zubringen sie brauchte auch heilenden Zauber. Total erschöpft entschloss sich die Schamanin dennoch nachts Wache zuhalten. Am frühen morgen machte sie sich schnell auf den weg neue Zutaten zu besorgen als Sie wieder kam fand sie beide Amazonen wach waren und sie schon fleißig beim essen waren. Die Schamanin war durch die Zauberei, der OP und der Nacht wach wollte sie sich eben frisch machen klappte aber vor Erschöpfung vorm Eingang zusamen und erwachte ausgeschlafen in ihrer höhle in die sie Joa getragen hatte.



Von Jadzia


Jadzia erwachte in ihren Fellen in der kleinen Hütte die sie unweit von Ama bewohnte. Nur sehr langsam tauchte ihr Bewusstsein auf, irgendetwas in ihr wollte weiter schlafen, in dem wohlig warmen wabernden Dunkel verharren, das sie gnädig umhüllte. Sehr zögerlich öffnete sie die Augen. Aber dann kamen ihr schlagartig die Ereignisse des gestrigen Tages in den Sinn. Sie richte sich ruckartig auf, und bedauerte die heftige Bewegung sogleich. Die gebrochenen Rippen schmerzten scheusslich.

Wie konnte das nur passieren dachte sie angestrengt. Sie war auf der Jagd als sie, nur ein paar Meter von ihr entfernt, einen kapitalen Hirsch in der Abendsonne äsen sah. Für Pfeil und Bogen war er viel zu nahe, also hatte sie kurzerhand ihren Dolch geworfen, auch wenn der den Hirsch nicht getötet hätte, mit einer Verwundung wäre er auf jeden Fall leichter zu jagen gewesen. Praktisch im selben Sekundenbruchteil sprang Smara aus einem Gebüsch. Jadzia schluckte leer, ihr wurde ganz schlecht bei dem Gedanken ihre Schwester getroffen zu haben. Sie murmelte „ich hab sie einfach nicht gesehen, ich habe sie nicht gesehen“ tiefes Bedauern war in ihrer Stimme.

Smara, von dem Dolch übel am Oberschenkel getroffen, reagierte wie eine wilde Bestie. Sie hat Jadzia regelrecht angefallen, hatte gekratzt und gebissen und ihr mit voller Wucht in die Rippen getreten. Nun die Kratzer sahen übler aus als sie waren und die Rippen würden heilen, dessen war sich Jadzia gewiss. Nur das Atmen bereite ihr Mühe.

Jadzia hatte die Amazonen Schwerstern zu Hilfe geholt. Mai und Cindy haben ihr sehr geholfen. Sie war so aufgeregt gewesen, ganz krank vor Sorge um Smara.
Irgendwann wurden die Schmerzen und Anstrengungen doch zuviel für Jadzia, sie ist selber Lazarett gehumpelt, es wäre ihr entsetzlich peinlich gewesen wenn die Schwestern sie hätten tragen müssen und ist dort bewusstlos zusammengebrochen. Der Rest der Nacht hatte sie nur noch bruchstückhaft in Erinnerung. Da war die Stimme der Richterin und das was sie sagte machte Sinn wie immer. Es tat so gut ihre Stimme zu hören. Ja Atrista hatte Recht, es ist gut für Smara wenn sie vergisst. Wenigstens für eine Weile.
In den frühen Morgenstunden war Cindy im Lazarett gewesen. Jadzia hatte lange mit ihr gesprochen und sich eine Ausrede für ihre Kratzer ausgedacht.
Sie würde den Schwestern erklären, sie sei von dem Angreifer der Hoheit einen mit dornigem Gebüsch bewachsenen Abhang hinunter gestossen worden. Jadzia seufzte. Nicht gerade geistreich aber es muss ihnen genügen. Dann dachte sie über Smara nach, sie lies sich auf das Kissen zurück sinken und erinnerte sich … wie sie Smara kennen gelernt hatte .. dachte an das was Smara ihr damals vor langer Zeit erzählt hatte……



Von SandyLee


SandyLee hörte von den Vorgängen und beendete ihren Spähauftrag im Wald rund um Amazonien und brachte ihre Ergebnisse ins Kartenhaus der Späher. Als sie sich auf den Weg zu der Schamanin machen wollte um dort nach den verletzten zu sehen und sich ein Bild von der Lage zu machen, wurde sie von einer giftigen Schlange die vor dem Kartenhaus entlangschlängelte gebissen. SandyLee bemerkte einen beissenden Schmerz im Bein und sagte nichts zu der Schwester mit der sie sich über die Vorkommnissse unterhielt. Mit letzter Kraft ging SandyLee mit einer Schwester zu Mais Lazarett und sagte dort zu Mai nach der standesgemäßen Begrüßung: "Ich wurde von einer Schlange gebissen", Mai forderte SandyLee auf sich auf den Behandlungstisch zu setzen, doch da sackte SandyLee bereits in sich zusammen.

Die bereits überlastete Mai musste sich nun auch noch um die Wunde kümmer und zusammen mit einer Schwester SandyLee auf den Tisch heben.
Als SandyLee wieder zu sich kam war Mai mit der Behandlung fertig und hatte die Wunde bereits bedeckt.

SandyLee fing sofort an zu schimpfen, so wie es ihre Art ist wenn sie sich aufregt. "Die doofen Schlangen müssen weg, sollen die Schlangen im Sanctum sagen was sie wollen. Entweder wird die Schlange getötet, oder ich versetzte sie in die Schlangengrube ähm das Sanctum"

Mai verordnete SandyLee daraufhin ein warmes Bad und Ruhe.

SandyLee beugte sich der Anweisung und lief murmelnd in ihr Quartier, wo sie ein Bad im Vulkanwasser nahm und sich anschließend in die Felle verkroch.



Von Samantha


Samantha hatte an diesem Abend das Gefühl das sie keiner versteht.
Mai hatte Joaquin und ihr aufgetragen, daß Sma nur eine Stunde auf-
stehen soll und danach wieder ins Bett gehen solllte. Doch alle anderen,
ob es nun die Kriegerin des Feuers Cindy, die Hoheit Atrista oder an-
dere Amazonen waren anscheinend anderer Meinung.
Die Kriegerinn fühlte sich wie mit den Füßen getretet, und hatte 2 mal
wütend das Kriegergespräch verlassen und somit nicht viel davon
mitbekommen, weil sie kurz nachdem sie das erste mal weggelaufen
war sich zum nachdenken an den Strand setzte und das zweite mal
rannte sie weg, bevor das Kriegergespräch endete. Sie flüchtete
auf einem Späherausblick, setzte sich auf die Brüstung und dachte
nach.

Nach einiger Zeit, sah aus der Cindy aus der Ferne die sich einen der
beiden Baumstümpfe setzte die am Strand lagen. Samantha näherte
sich und bat Cindy um ein klärende Gespräch, da sie vielleicht nicht
ganz fair zu der Kriegerin des Feuers war. Cindy erzählte ihr, daß Sma
nicht wie alle anderen Amazonen war und das es besser für ihre Ge-
sundung wäre wenn sie an der frischen Luft ist. Die Kriegerinn konnte
das irgendwie nicht recht verstehen und breitete ihre Gefühle aus.
Das sie sich unverstanden und mit Füssen getreten fühlte. Aber an-
scheinend redeten die beiden aneinander vorbei, der eine konnte
wohl nicht recht verstehen, was der andere meinte. Trotzdem tat die
Ausprache gut und so gingen beide gemeinsam zur Karawansei
wo schon die Hoheit Amelie, die Gefährtin des Feuers Fatae und einige
Kriegerinnen waren.

Samantha war noch viel zu aufgewühlt, fühlte sich immer noch miss-
verstanden und lief den ganzen Abend von einer Seite der Karwansei
zur anderen. Sie grummelte vor sich hin, warf wütendende Blicke in
die Runde und vor allem immer wieder zu Smaragd. Die Kriegerin
konnte sich einfach nicht beruhigen. Es war als würde man ihr Salz
in die Wunde streuen als auch noch Atrista meinte, dass Kriegerinnen
krank würden, wenn sie zu viel im Bett lägen. Das war zu viel für Sam,
sie sagte sie würde ins Bett gehen und verabschiedetete sich von allen.
Doch sie rannte nur umher, gelangte schließlich zum Strand und setzte
sich dorthin um mach zu denken. Nach einiger Zeit kehrte die Krie-
gerin zur Karwansei zurück, wo nur noch Sandy und Cindy waren, die
sich jedoch bald in ihre Felle zurückzogen. Immer noch im Gedanken
lief Sam einfach los und schaute gar nicht hin, wohin sie lief. Wie aus
Zauberhand landete sie vor der Höhle der Schamanin Regina. Sie ging
hinein, doch die tiefen gleichmäßigen Atemzüge von Smaragd verrieten,
das diese schon tief und fest zu schlafen schien. Immer noch entäuscht
und wütend von den Geschehnissen der letzten Stunden, beschloss Sam
das sie diese Nacht erstmals seit der Vorfall nicht in der Nähe der Höhle
verbringen würde sondern endlich wieder die weichen Felle ihres Baum-
hauses genießen würde. Dort angekommen legte sie sich sofort hin, ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen und schlief bald ein.




Von Joaquin

Joa sitzt in tiefer Meditation versunken in der nähe der Höhle am Moor. Ihr Gedanken schweifen zum gestrigen Abend zurück und die Gefühle von Wut und Hilfloskeit drohen sie erneut zu überwältigen.
Joa atmet tief und gleichmässig und drängt die Emotionen zurück. Sie sieht sich, wie sie gestern in die Höhle kam und Mais Nachricht fand. Sam gab Sma gerade etwas zu essen. Es schien Sma heute etwas besser zu gehen, obwohl sie in der vergangenen Nacht kurz davor stand ihre Reise zum Hades anzutreten. Laut Mai's Anweisungen dürfte Sma heute für eine Stunde herumlaufen.
Joa's Erinnerungen wandern weiter. Sie wollten gerade zur Versammlung der Kriegerinnen aufbrechen, als Jadz auftauchte. Joa droht in einer Woge von Wut zu ertrinken .... Warum nur müssen die Kriegerinnen so leichtsinnig sein .... Joa gelingt es nur mit Mühe ihre Gefühle wieder zu sortieren und die Erinnerung zu verarbeiten. ....
Warum musste Jadz Sma zu solchem unvernünftigen Handeln anstacheln und unsere ganzen Behmühungen sabotieren ... Joa atmet tief ein und aus und lässt ihre Erinnerungen weiterwandern. Sie sitzt mit den anderen Kriegerinnen am Feuer und schüttelt verzweifelt den Kopf, weil selbst Cindy nicht auf ihren und Sams Rat hören wollen. .... und wieder hört niemand auf sie, obwohl sie eindeutig auf die Gefahr hinweist, dass Sma ihr Bein verlieren könnte ... nein die Kriegerinnen haben ihren eigenen Kopf und meinen sie wissen alles besser ... Sma und Jadz verziehen sich lachend zur Karawanserei ... und dann auch noch auf dem Pferd ... soviel zur Bewegung an der frischen Luft ... Joa setzt sich verzweifelt auf einen Baumstumpf und klärt Angel, die nur verwirrt da steht über die Geschehnisse der letzten Tage auf.
... Joa atmet tief ein und aus und lässt ihre Erinnerungen weiterwandern ... Sie wirft Sma eine Flasche mit dem Tee zu, den ihr Blick sagt ihr, dass Sma immer noch unter starken Schmerzen leidet, auch wenn Sma hier in der Karavanserei so tut, als wäre sie schon wieder gesund. Mit einem verzweifelten Kopfschütteln verlässt sie die Taverne, jedoch nicht ohne Jadz vorher die Verantwortung für Sma zu übertragen und ihr zu sagen, dass sie ja weiss, wo sie Mai findet. Joa streift daraufhin durch Amazonien, bis sie sich irgendwann zur Meditation niederlässt. ... Joas Gedanken kehren in die Gegenwart zurück, sie hat eine Entscheidung gefällt ... sie wird sich NICHT der Kaste der Kriegerinnen anschliessen!




Von Samantha


Es arbeitete die ganze Zeit in Samantha. Mal wieder konnte sie die
ganze Nacht nicht schlafen. Nicht, weil sie besorgt war um Smaragd,
war, wie in den letzten Tagen, sondern weil sie so wütend über die
Geschehnisse von gestern war, dass sie keine Ruhe fand.

Auch am nächsten Tag durchfuhr die Wut die Amazone, sie dachte
den ganzen Tag an nichts anderes und konnte sich kaum konzentrier-
en, so dass sie fast ins Moor fiel, als sie bei durch das Land der Dru-
den und Schamanen streifte, wo sie Jadzia traf. Sie redete nochmal
mit ihr und versuchte dieser ihre Wute und Entäuscung zu erklären,
doch es war genauso wie mit Cindy, Jadzia verstand nicht was Saman-
tha von ihr wollte und Samantha verstand nicht was Jadzia wollte.
Es war, als würden sich alles Wiederholen, wie ein Déjà-vu.

Am späten Nachmittag begenete sie dann Smaragd, die in der Nähe
der Brücke bei der Quelle auf der Wiese saß. Die Amazone setzte
sich hinzu und sprach lange mit ihrer Freundin, über die Entäusch-
ung die sie erlebt hatte und die Wut und alles was ihr auf dem Her-
zen lag. Einfach, das sie Angst um ihre Freundin hatte und es nicht
ertragen könne, diese zu verlieren. Sie sprachen eine ganze Weile
und nach einiger Zeit kam noch Joaquin hinzu. Nach dem Gespräch
fühlte sich junge Kriegerin besser, weil sie sich mit Smara ausge-
söhnt hatte und beide gingen gemeinsam zur Karwansei.



Von Mai

Erschöpft und ausgelaucht schleicht sich die Schamanin aus den Fellen deckt ihre Süße vorsichtig zu, zieht sich ihre Schamanenkleidung an und schleicht sich leise aus der Höhle. Für Lilith ist dies nichts Neues da die Schamanin dies oft macht. Bei Nacht und Nebel schimmert im Mondschein die Siluette der Schamanin als sie leise durch Amazonien streift. Ständig auf der Suche nach Kräutern, Beeren, Wurzeln und Blättern.

In der Hoffnung, dass sie niemand sieht macht sie einen Stop bei den heißen Quellen. Langsam entkleidet sie sich, das Mondlicht spiegelt durch den Nebel sanft ihre Weiblichkeit wieder. Vorsichtig steigt sie in das warme Wasser öffnet ihren Haarzopf, begutachtet einige graue Strähnen die sie durch die Anstrengungen bekommen hat. Niemand soll wissen wie groß ihr Opfer ist welches sie bei der Rettung ihrer Amazonenschwestern bringen muss. Mit großer Mühe versucht sie die grauen Strähnen mit ihren sonst schönem blonden Haar zu kaschieren.

Nach einiger Zeit klettert sie aus dem Bad, trocknet sich langsam mit einem Tuch ihren nass glänzenden Körper, kleidet sich wieder ein und verhüllt mit einem langen Schal Ihr Gesicht. In Windeseile rauscht sie zu ihrer Höhle zurück, entkleidet sich und rutscht schnell in die warmen Felle an den warmen sanften Körper ihrer süßen Lilith einer tapferen Kriegerin auf die sie sehr stolz ist. Dennoch hofft Mai, dass sie niemand gesehen hat und sie die Geheimnisse die um sie kreisen noch lange halten kann.....langsam entschlummert sie wieder im tiefen Schlaf.



Von Meik


Wie fast jeden Nachmittag macht die Matrona auch heute ihren Rundgang über das Amazonen-Land. Dabei achtet sie immer sehr aufmerksam auf Veränderungen. Sie weiß, die Amazonen sind unermüdlich im Bauen, und sie möchte bei den Rundgängen mit ihren Besuchern keine Überraschungen erleben.

Sie genießt dabei immer die Ruhe, die das Land um diese Zeit ausstrahlt.

Tatsächlich entdeckt sie in dem Bereich der Krieger etwas Neues. Es könnte ein Gefängnis oder ein Käfig sein. Den wahren Sinn kann sie aber nicht deuten.

Sofort fällt ihr wieder ein, wie unruhig sie die letzten Tage immer wurde, wenn sie das Druidenland betrat. Sie hat sich dort noch nie richtig wohl gefühlt, zu schaurig die Geschichten, die sich um dieses Land erzählt werden.

Aber die letzten Tage war es anders. Beim Betreten begann sie zu zittern. Kleine Schweizperlen verteilten sich auf ihrer Stirn. Vor einigen Tagen fand sie einige blutdurchtränkte Tücher im Eingangsbereich des Hospitales. Gibt es womöglich einen Zusammenhang zwischen den Tüchern und dem Käfig im Kriegerbereich?

Abends in der Karawanserei trifft sie auf einige Amazonen. Unter anderem auf Smaragd, die stark verletzt ist und von Samantha fürsorglich gepflegt wird. Auf die Frage, was denn passiert sei, bekommt sie nur die knappe Antwort, Smaragd währe angegriffen worden. Sam grummelt noch ein paar unverständliche Worte.

Ja unsere Kriegerinnen sind schon etwas Besonderes. Machen aus ihren Verletzungen kein Aufsehen. Behaupten immer es gehe ihnen gut, selbst dann noch, wenn ihre Körper total zerschunden sind.

Die Matrona verfällt in tiefe Gedanken. Schaut immer wieder sorgenvoll zu dem Körper der Kriegerin.

Denkt an die grauen Haare, die sie vor wenigen Tagen bei der Schamanin entdeckt hat. Wie unglaublich viel Arbeit muß Mai mit der Versorgung dieser Wunden gehabt haben.

Flucht leise auf die unbelehrbaren Kriegerinnen, die angstfrei jedem Unheil in die Arme laufen.

Auf dem Heimweg beschließt die Matrona, jetzt alles tun, um endlich eine Heilerin zur Entlastung der Schamanin zu finden…
SandyLee
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Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele) Empty Re: Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele)

Beitrag von SandyLee Mi Jan 27, 2021 5:48 pm

Von SandyLee


SandyLee läuft ihre täglichen Rundgänge durch das Amzonenland und bemerkt natürlich auch die vielen kleinen Veränderungen. Die lockere Stimmung die nach dem Sieg über den Schatten vorhanden war ist wie weggeblasen. Die Krieger springen mit Schwertern hinter den Büschen hervor und sind bereit sofort anzugreifen. Da muss man sich als "Freund" schon ganz schön in Acht nehmen um nicht in die Klinge zu rennen.

SandyLee macht sich Sorgen um die vielen kleinen Spannungsherde innerhalb des Volkes, wie z.B. um Sam. Ausserdem sorgt sie sich um ihre SpäherSchwestern, die alle schon sehr lange auf Missionen sind und keine Meldungen schicken. Immer wieder läuft SandyLee ins Kartenhaus der Späher um dort nach Nachrichten zu schauen, doch es findet sich keine Taube, keine Nachricht bei der Eule oder an der Pinwand. So rennt SandyLee auch immer wieder vom Kartenhaus Richtung Karawansei und schimpft über ihre Späherschwestern. Natürlich rennt sie dabei am Sanctum vorbei und muss auch immer wieder hören "Da läuft der Rohrspatz", was SandyLee dann erst Recht auf die Palme bringt.

Ratlos über die ganzen Vorgänge auf dem Land setzt SandyLee sich an den Strand und schaut die Wellen an. Ob sie wohl von den Hoheiten antworten bekommen kann? SandyLee beschliesst sich einen Termin bei den Hoheiten zu sichern und um Aufklärung zu bitten. Wie soll sie als Späherin sonst ihre Arbeit machen.

SandyLee krammt ein Stück Papier aus ihrer Tasche und kritzelt darauf eine Anfrage für einen Besprechungstermin mit beiden Hoheiten. Dabei fällt ihr eine Karte von Amazonien aus der Tasche. SandyLee hebt die Karte auf und schaut sich die Karte an: Die Karte ist ja total veraltet, es wird Zeit dass eine der Novizinen die Karte wieder aktualisiert.

SandyLee seufzt, packt ihre Sachen wieder in die Tasche und schaut aufs Meer ... die Zeit vergeht und es wird dunkel, als SandyLee merkt wie durch die fehlende Sonne und den Wind ein wenig kühl wird. SandyLee geht zur Karawansei, wo sie mit den Schwestern ein wenig plaudert.



Von Smaragd

Smaragd liegt bequem auf ihren Fellen…..in ihrem Baumhaus.
Grübelt über die vergangen Tage nach….denkt an den überfall an den sie sich nicht erinnern kann…an Sams Worte; die sie preis gab in der Taverne:“ Smara du warst wie ein wildes Tier ,man musste dir rohes Fleisch zu fressen geben…du hast gefaucht und geknurrt ,du hast nicht mal deine Schwestern erkannt“.
Sie erinnert sich auch an die Worte von Hoheit ;“ich wurde an gegriffen, Jadzia und du haben mich beschützt ,ich musste deine Erinnerungen löschen damit du in ruhe genesen kannst .Vertraue mir!!!“
Smaragd beschleicht ein sehr unsicheres Gefühl…..hat man sie entdeckt? fragt sie sich immer wieder….
Sie versteht gar nichtz mehr, sie ist sehr verwirrt durch das ganze geschehen…..sie grübelt, darüber nach ob es zeit ist…zurück zu gehen woher sie gekommen ist…
Der Gedanke daran, das sie entdeckt wurde und man weiss wer sie ist….macht ihr angst und sorgen…sie weiss was ihre Ahnen von ihr verlangen .
Sie hatte sich schon mal geweigert…jemanden zu töten .weil sie die Wahrheit weiss *denkt an Jadzia*.Jadzia ist der erste Mensch der sie es gesagt hatte….*seufzt*
Grübelt wahr es richtig hier her zu kommen nach Amazonien um unter Menschen zu leben ?Sie liebt diese Menschen….Schwestern…Familie…das Land.
Sie wischt sich die Gedanken aus dem Sinn…steht auf und klettert vom Baum…schleicht sich humpelnd und ungesehen aus Amazonien raus in ihr Jagdrevier. Und Jagd zur selbst Heilung…sie muss viel frisches kraft volles blutiges Fleisch essen ..und den letzten Atem der erlegten Tiere einatmen….damit die wunden schneller heilen….es ist ein brauch ihres Clans.
Als sie satt ist kehrt sie zurück und ruht sich aus….legt sich aufs Fell und ruht sich aus…träume plagen sie..



Von Jadzia


Jadzia lag wieder auf ihrem weichen bequemen Felllager, aber schlafen konnte sie nicht. Sie dachte nach, soviel war geschehen, erst dieser dumme Unfall, dann die Reaktionen der Schwestern und der Hoheiten. Ihr tat Sam leid, sie hatte sich soviel Mühe gegeben Smara zu pflegen. Jadzia konnte ihr jedoch nicht erklären, warum es so wichtig war Smara sich selbst sein zu lassen. Nun vielleicht doch, vielleicht hat Sam das Gleichnis verstanden, das ihr Jadzia erzählt hatte. Sie musste selbst im Nachhinein noch etwas schmunzeln als sie an Fuchs und Wiesel dachte.
Dann schweiften ihre Gedanken wieder zu Smara und an das was damals im Gaurwaith Wald geschah. Wie Smara ihr eines Abends am Lagerfeuer ihre Geschichte erzählt hatte. Jadzia erinnerte sich noch deutlich an das Gespräch das folgte ………………

Lange Zeit schwieg ich. Dann fragte ich Smara vorsichtig: „gefällt es dir so einsam zu sein?“ Sie sah mich direkt an und überlegte ebenfalls lange „Es war schön mit dir zu jagen Jadzia“ spontan fragte ich weiter „willst du mit mir kommen? Zu den Amazonen?“ tollkühn fügte ich hinzu „Sie werden eine so gute Kämpferin wie dich sicher brauchen können“ Smara überlegte ihre Antwort sorgfältig bevor sie sprach „Die Amazonen sind Menschen nicht wahr? Sie werden mich töten wenn sie wissen was ich bin“ „Nein“ ich wusste selbst nicht warum ich mir da so sicher war. Die einzige Amazone die ich kannte war Oona gewesen und die war schon als kleines Kind mit ihrer Mutter aus Amazonien geflohen, aber dennoch wusste ich, dass die Amazonen nicht sinnlos morden würden aus lächerlicher Furcht vor dem Unbekanten. „Nein“ wiederholte ich „sie werden dich nicht töten, sie werden dich lieb haben“ und lachend fügte ich hinzu „wenn es uns dort nicht gefällt, wandern wir einfach weiter“ sie dachte einen Moment lang angestrengt nach, dann schmunzelte sie und nickte. „ja Jad ich komme mit dir“ Vor Freude fielen wir uns in die Arme.



Von Samantha


Samantha ließ sich die Geschehnisse der letzten Tag durch den Kopf
gehen. Der Unfall bei dem Smara schwer verletzt wurde und sich so
ungewöhnlich verhalten hatte, wie Mai verzweifelt darum gekämpft
hatte, dass Smara nicht an den Folgen starb und das viel zu frühe
aufstehen von Smara von ihrem Krankenlager, zumindestens sah
Sams das so.
Die Kriegerin versuchte alle Gedanken zu sortieren und die Zusam-
menhänge zu verstehen, doch konnte sie keine Verbindung erken-
nen. Sie würde zu gern begreifen, warum sich Smara so verhalten
hatte, um sie besser verstehen zu können, aber egal wie sehr sie sich
anstrengte sie begriff es einfach nicht.
Wie immer in der letzten Zeit wen Samantha nachdachte, streifte
sie gedankenlos durch Amazonien und achtete dabei nichteinmal,
wohin sie lief. Sie war verwirrt, fühlte sich verunsichert und ver-
ängstigt, denn sie hatte Sma viel mehr liebgewonnen, als sie es
normalerweise zugeben würde und es hatte sie selber erstaunt, dass
sie es Smara offen heraus gestanden hatte.



Von Tarna

Tarna die Anführerin der Späher ging im Kartenhaus unruhig auf und ab. Was war geschehn? Cindy die Kriegerin des Feuers hatte die Späherin aufgesucht und sie gebeten sich auf eine ungewöhnliche Suche zu begeben. Tarna schüttelte den Kopf und murmelte unverständliches vor sich hin. Wo sollte sie beginnen? Wer konnte ihr bei der Suche helfen? Die Informationen die sie von der Kriegerin erhalten hatte waren sehr dürftig. Nichts ausser vagen Vermutungen und einigen Halbwahrheiten die nur die Dringlichkeit des Auftrages unterstrichen aber nichts zu dessen Lösung beitrugen.

Tarna seufzte tief und blieb abrupt stehen. Jadzia! Ja Jadzia wusste mehr als sie bis jetzt bereit war preiszugeben, dessen war sich die Späherin, die ein feines Gespür für die Stimmungen ihrer Schwestern hatte sicher. Sie würde Jadzia vorsichtig auf den Zahn fühlen. Ja das ist der richtige Weg, sagte Tarna nun laut zu sich selber. Cindy verlässt sich auf die Späher. Wir werden sie nicht enttäuschen. Wenn es ein Geheimnis gibt um Smaragd werden wir es herausfinden! Mit diesen Worten drehte sich Tarna um und verließ das Kartenhaus in Richtung Taverne. Irgendwo musste Jadzia ja sein, draussen wurde es dunkel.



Von Mai


In letzter Zeit schläft die Schamanin ganz schön lange und ist viel Nachts unterwegs doch irgendwann am tag klettert Mai aus ihren Fellen zieht sich langsam an richtet ihr Haar und begibt sich auf einen ausgiebigen Spaziergang.

Auf ihren Weg kommt Sie an einigen Amazonen vorbei tief in Gedanken versunken Ihre Aura verrät Mai das Unsicherheit, Verwirrung und Sorgen die Amazonen zur Zeit beschäftigen. Gerne würde sie das Geheimnis Lüften doch ihr Schwur den Sie geleistet hat verbietet es. Sie hat auf Ihren Langen Reisen vor und Nach Amazonien viel gesehen und erlebt. Sie weiß aber auch das Smaragd nie was geschehen wird das würde Sie nicht zulassen. Mai hofft das Smaragd weis das sie zur Not Schutz bei ihr finden kann auch wenn Mai weis das ihr NIE was passieren wird.



Von SandyLee


SandyLee kehrte von einem Einsatz im Wald zurück ins Amazonenland und begab sich erstmal in ihr Quartier um die Kleidung zu wechseln, weil die Kleidung durch den dichten harzigen Nadelwald doch sehr verschmutzt war.

WÄhrend sie in ihrem Bad lag hörte sie die Stimme der Späherin der 7 Winde, SandyLee sprang auf, trocknete sich ab und schaute von ihrenm Baumhaus herunter, tatsächlich unten war Tarna, doch sie lief gedankenverloren Richtung Taverne. SandyLee zog sich schnell Kleidung an und machte sich auf den Weg zur Taverne. Als sie dort ankam war keiner zu sehen. Komisch dachte sich SandyLee und lief wieder zum Kartenhaus und setzte sich an den Tisch um ihre Beobachtungen des Tages niederzuschreiben und in den Karten zu verzeichnen.

SandyLee sagte sich, morgen Abend beim Feuergespräch werde ich sie wohl erwischen und auch mit den Hoheiten reden können. SandyLee seufzte und fühlte sich ein wenig hilflos, weil sie nicht so Recht wusste, wie sie sich nützlich machen kann um die aktuelle Lage/Stimmung in Amazonien zu verstehen und aufzuklären.



Von SandyLee


SandyLee trifft auf den Kreis vom Feuergespräch, alle wirken wieder ein wenig ruhiger, es tat wohl gut mal wieder eine Nacht zu schlafen. Allerdings sehen viele angespannt oder erschöpft aus, kein Wunder bei den vielen Fragen der letzten Tage.

Jadzaia, Smaragd waren auch beim Feuer, Sam saß im Kreise der Krieger und schaute schon weniger besorgt und nachdenklich als noch vor 2 Tagen,
dafür ist die Richterin krank, ob trotz oder wegen der blauen Medizin der Schamanin, dass weiß man nicht so genau.

Also übernahm die Königin das Feuergespräch
und forderte:
"Bringt mir Nele"

Die Königin versprach auch Aufklärung der letzten Tage.

Anschließend bedankte sich die Königin bei SandyLee für die Reparatur der Mühle, damit die Amzonen in Zukunft nicht das schlechte Mehl der Händler kaufen müsssen.

Anschließend dankten die Hoheiten Mascha für ihren Unermüdlichen Einsatz für Amazonien, für die ganze Verwaltung.

SandyLee denkt "Unsere Mascha ist die gute Seele" der Amazonen



Von Tarna


Irgendwo heulte schaurig ein Wolfshund durch die Nacht. Tarna fröstelte es. Die Taverne lag still und verlassen im fahlen Mondlicht. Enttäuscht niemanden anzutreffen ging Tarna weiter in Richtung Strand. Vielleicht hielt Jadzia oder eine der anderen Kriegerinnen dort ja Wache? Doch als sie am Strand ankam lag auch dieser jungfräulich vor ihr, die Wellen schwappten sanft über den Sand. Tarna seufzte tief und sah in den Sternenhimmel. Wie lange hatte Sie sich nach etwas Ruhe und Frieden gesehnt, aber jetzt kam ihr diese Ruhe nicht friedlich vor. Sie hatte eher etwas bedrohliches. Wie die Ruhe vor dem Sturm dachte Tarna und fröstelte erneut. Plötzlich nahm Tarna eine Bewegung im Augenwinkel war. Was war das? Tarnas Sinne waren aufs äußerste angespannt, ihre Nasenflügel vibrierten als sie den scharfen Geruch wahrnahm. Da ein leises Knurren, Tarna sah wie ein geschmeidiger Schatten raubtierartig zwischen den Marktwagen verschwand. Was war das. Ein Raubtier? Hier auf der Insel? Das konnte nicht sein, die Amazonen hatten vor Besiedlung der Insel diese gründlich auf gefährliches Getier untersucht. Nun freilich der Drache war ihrer Aufmerksamkeit damals auch entgangen aber dieser konnte auch nachträglich eingeflogen sein aber ein Raubtier? Nein das war eigentlich unmöglich. Tarna suchte mit den zwischen den Marktwagen aber der Schatten war verschwunden. Tarna zuckte mit den Schultern, mit der Fährtensuche würde sie wohl bis zum Tagesanbruch warten müssen bei Mondlicht war absolut nichts zu erkennen. Unzufrieden aber ziemlich müde liess sie auf ihr Lager fallen. Fast augenblicklich viel sie in einen traumlosen tiefen Schlaf.



Von Samantha

Samantha hatte bei dem Feuergespräch nur die Hälfte verstanden, aber
vielleicht lag es daran, dass sie mit den Gedanken immer noch ganz wo
anders war. Sie konnte sich kaum konzentrieren und sie war froh, als
es dann endlich vorbei war.
Von der Richterin bekam sie dann den Auftrag sich um Smaragd zu küm-
mern, dass diese es mit dem herumlaufen nicht übertrieb, jetzt wo es ihr
wieder besser ging. Aber es wäre leichter ein Sack Flöhe zu hüten und
nachdem was am Montag geschehen war, glaubte sie auch nicht, dass
Smara auf sie hören würde.
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Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele) Empty Re: Der Auftrag - Anschluss an Der Schatten (und Intermezzo Nele)

Beitrag von SandyLee Mi Jan 27, 2021 5:50 pm

Von SandyLee


SandyLee und Sam trafen sich am Stadttor zu Neldoreth, dem Ort der mit Arach in Verbindung steht. Beim gespräch mit den Einwohnern erfuhren SandyLee und Sam, dass die Bewohner von Arach dorthin geflohen sind, aber ob Nele dabei war, konnte keiner sagen.

In der Taverne erfuhren die beiden, dass Nele ca. 3 Wochen vermisst wird, also etwa seit der Zeit mit dem Kampf gegen Drough. SandyLee war sofort beunruhigt und wollte am liebsten sofort losrennen nach Amazonien. Doch dann entschied sie sich, eine Taube an die Hoheiten zu senden, mit den Informationen:

Kala Hoheit, Kala Cheffe
* Arach einer Katastrophe erlegen
* Bewohner von Arach nach Neldoreth geflohen
* ursache für die Flucht unklar, Nachfragen führten zu Unruhe
* Nele zuletzt vor ca. 3 Wochen gesehen, von Ainor
* Ainur , Hauptmann der Stadtwachen weiss von den Schatten
Gruß SandyLee



Von Samantha


Nachdem alle beim Feuergespräch den Auftrag der Hoheiten bekommen
hatten, nach Nele zu suchen und Hoheit heute dann heute verkündete,
das sie vermutete das Nele an einem Ort namens Arach gezogen war,
machte sich Samantha auf die Suche nach diesem Ort. Nach einiger Zeit
gelangte sie in eine Stadt und traf dort zufällig auf SandyLee.

Gemeinsam erkundeten sie die Stadt, wo sie zuerst auf 2 Bewohner tra-
fen die sie gleich fragten, ob dies der Ort Arach wäre. Von ihnen erfuhren
sie das es in Arach eine Katastrophe gegeben hatte, das die Bewohner
hierher geflüchtet waren und diese Stadt Neldoreth hieß. Freudig darü-
ber, das sie zumindestens schon mal richtig waren, fragte SandyLee
gleich nach Nele. Doch die beiden Bewohner, die sehr freundlich waren,
gaben die Auskunft, das sie Nele zwar kannten, aber diese schon seit
einer längeren Zeit nicht mehr gesehen hatten und auch nicht wüßten
wann diese das letzte mal in der Stadt gewesen war.

Da sie auch nichts anders brauchbares mehr erfuhren gingen die Gefähr-
tin der 7 Winde und die Kriegerin weiter, entschlossen, noch jemanden
zu finden und über den Verbleib von ihrer Schwester Nele zu befragen,
Sie machten einen Rundgang stießen aber auf niemanden mehr und als
sie wieder den Platz erreichten, ließen sich die zwei von den beiden
netten Einwohnern die Tarverne zeigen wo sie auf Daria trafen, die
zwar von Nele gehört hatte aber auch nichts über ihren Verbleib wußte.
SandyLee wollte schon wieder zurück nach Amazonien reisen, als sich
die Tür öffnete und Ainur die Tarverne betrat und sich zu ihnen setzte.
Er hatte gehört, das wir nach Nele suchten und konnte uns sagen, das
sie zu letzt vor 3 Wochen in der Stadt gewesen und mit unbekannten
Ziel aufgebrochen war. Er hätte gehört, das sie im Reich des Schattens
gefangen sein sollte und Samantha fröstetelte es bei dem Gedanken,
wieder einen Kampf gegen die Schatten bestehen zu müssen. Sofort
schickte SandyLee eine Taube zu den Hoheiten um diese darüber zu
informieren, was sie hier in Erfahrung bringen konnten. Die Gefährtin
der 7 Winde und Samantha verabschiedeten sich, bedankten sich für
die Gastfreundschaft und die Auskunft. Samantha bat Ainur ihnen be-
scheid zu geben, falls er noch etwas neues über Nele erfuhr.

Dann reiste sie mit Sandy zurück nach Amazonien, das still vor sich hin-
schlummerte. Keine Amazone zu sehen, entweder schienen sie schon
in ihren Fellen zu liegen oder waren noch unterwegs. Müde von der Rei-
se ließ sich Samantha in ein Kissen der Karwansei plumpsen, legte die
Füsse hoch, erholte sich erst einnmal von der anstrengenden Reise und
dachte darüber nach was sie erfahren hatten.



Von Smaragd

Smaragd streift durch ihre Jagdgebiete….
Immer wieder gehen ihr die Worte der Hoheiten durch den Kopf *.Nele ist verschwunden…ihr müsst sie finden*
Smaragd ist sehr froh konnte sie Mascha dazu bewegen ihr den verband weg zu nehmen….
Bald dürfe sie sicher auch wieder rumlaufen mit Erlaubnis….und helfen Nele zu suchen.
Als es schon tiefste Nacht ist beschliesst Smaragd den Schlafplatz von Nele zu suchen….also durchsucht sie heimlich und lautlos jeden Schlafplatz.
Endlich hat sie Neles Nachtplatz gefunden…durchsucht sie den ganzen Platz nach einem stück Fell was Nele sicher nicht mehr brauchen könnte…damit sie den Geruch von Nele aufnehmen kann…und sie an fremden Orten, Neles Spur finden kann…was nach so vielen Tagen sehr schwer ist *denkt aber wenn irgendwo eine frische Spur gibt …dann werde sie sich erinnern an den Geruch .Stopft schnell das Stück Fell in einen ihre Beutel und verschwindet wieder in den Büschen.
Lautlos durchstreift Smaragd weiter Amazonien …bis sie zu ihrem Baumhaus .Dort legte sie sich auf ihre Felle…..grübelnd und besorgt über Neles verschwinden schläft sie ein *Sie hat ihre eigene Sorgen vergessen…all diese verwirrenden Worte über den Unfall*




Von Amelie


Ein Morgen wie viele Morgen. Die Luft ist klar, die Vögel singen ihre Lieder um die Sonne zu begrüßen, die Bienen und Hummeln und auch die Wespen sind schon fleißig beim Honig sammeln.
Ja ein wundervoller Morgen. Ein Gurren stört ein wenig diese ausgewogene Harmonie der morgenlichen Musik. Eine der Nachrichtentauben sitzt auf der Statue vor dem Sanctum und die Königin sieht das Röllchen der Nachricht an dem Fuß der Taube.
Die Taube kommt sofort auf die Hand der Königin geflogen als sie ruft: "Komm, komm". So sind die Tauben es gewohnt, natürlich bekommen sie auch etwas zum picken. Hoheit nimmt das Zettelchen und ließt:

Kala Hoheit, Kala Cheffe
* Arach einer Katastrophe erlegen
* Bewohner von Arach nach Neldoreth geflohen
* Ursache für die Flucht unklar, Nachfragen führten zu Unruhe
* Nele zuletzt vor ca. 3 Wochen gesehen, von Ainor
* Ainur , Hauptmann der Stadtwachen weiß von den Schatten
Gruß SandyLee

Sie zieht die Augenbrauen hoch, und denkt sich das dies eine Menge an Neuigkeiten sind. Arach ist nicht mehr, dafür Neldoreth, hm, Nele seit 3 Wochen nicht mehr dort, und dann die Bemerkung über die Schatten.
Hoheit wird nachdenklich. Sie würde ja gerne mit Atrista darüber reden, aber Atrista ist zur Zeit unterwegs. Das ist auch so eine Geschichte, die schon irgendwie eigenartig ist.
Aber das mit den Schatten, das werte ich mal nicht so, denkt sich die Königin.
Während sie so in Gedanken versunken ist taucht plötzlich Smaragd ihre Leibwache auf, und erzählt von ihren Bemühungen auch nach Nele zu suchen, und sie hätte auch was gefunden, ein Lager von Nele, von dem sie ein Stück Fell mitgenommen hat als Fährte.
Amelie die Königin hört sich das amüsiert an, und erklärt: " Smaragd, Nele ist ja schließlich eine Amazone, die sich vor einiger Zeit auf den Weg gemacht hat die Welt zu erkunden und um den Gedanken um Amazonien weiter zu tragen. Daher auch das alte Lager von ihr.
Aber ich empfehle dir, dich erstmal weiter auszukurieren, und abzuwarten, was die Schwestern noch so in Erfahrung bringen, denn wir müssen auch bei noch einige Untersuchungen vornehmen, da dein Unfall schon recht viele Fragezeichen aufwirft."
Hoheit merkte wie aufmerksam Smaragd ihren Worten lauschte," aber nun lassen wir erst einmal den Tag beginnen."




Von Mai


Wie die letzten Nächte macht sich die Schamanin nachts auf um Kräuter zusammeln. Was sie noch nicht weis ist das diese Nacht alles anders wird.

Unter ihrem Kessel brennt schon das Feuer das Wasser Kocht schon Sie gibt igre Kräuter rein und Spricht ihre Magischen worte......doch was ist das?
Das Wasser verfärbt sich nicht wie gewohnt in ein Leuchten grün sondern in blut rot. Tief Schaut sie in den Kessel und Sie sieht wie Sie sich drin Spiegelt. Sie verfällt in eine Strarre und ihr Geist wird wie angezogen in den Topf gesaugt .Ihr Geist befindet sich nun in einer anderen Welt wo Zeit und Raum keine Rolle spielen.

Sie befindet sich auf einen Hügel von da aus sieht Sie ein Dorf friedlich der Nacht entschlummert ....doch Plötzlich Erscheint ein Schwarz Gekleideter Mann Auf einem Pferd er schaut runter in das Dorf macht eine Handbewegung
Und auf einmal ströhmen 1000'sende von Dunklen Kriegern den Hügel runter zum Dorf. Sie Morden, Plündern, Vergewaltätigen und brennen Das Dorf nieder. Ängstlich Schaut sie zu den Schwarzgekleideten Reiter Der Sie auf einmal erblickt wie ein schlag trift es Sie und ihr Geist wandert wieder in den Körper: Mai fällt da durch nach hinten und verliert das Bewustsein.

Am Frühen Morgen findet Lilith die Kriegernin Sie da liegen und bringt Sie erst mal in die Höhle. Als Mai wieder zu bewustein kommt stehen die Hoheiten und Lilith um sie rum. Noch Leicht benommen erzählt Sie den Hoheiten was sie gesehen hat ganz genau. Mai sagte den Hoheiten das sie schon öfters zukunfts Visionen hatte.

Was ist nur geschen......

Die Hoheiten sagen garnix erst mal und auch zu Mai's immer mehr Weißer werdenes Haar sagen sie erst mal nix. Es ist nicht mehr zu verbergen.....



Von Tarna


Bei Morgengrauen erwacht Tarna aus ihrem unruhigen Schlaf. Sofort erinnert sie sich an die gestrige Nacht und die seltsame Begegnung beim Amazonenmarkt. Tarna streckt sich, kleidet sich an und geht auf die Suche nach eventuellen Spuren. Übernacht hatte es geregnet, Tarna ahnte schon dass von etwaigen Spuren die da wohl vorhanden gewesen waren, nichts mehr zu sehen sein würde und richtig, trotz intensivster Suche fand Tarna keine Spuren mehr. Enttäuscht flucht Tarna unbeherrscht und erschrickt im gleichen Moment über ihre Freveltat. Verzeih mir Aenigna Schutzgöttin der Späher, stößt sie hervor und fällt vor ihrer imaginären Göttin auf die Knie.

Minuten später nachdem sich Tarna wieder beruhigt hatte geht sie nachdenklich den Pfad zum Bereich der Krieger entlang. Sie musste sich um den Auftrag kümmern, das war jetzt wichtiger als irgendwelches Getier, es ging um die Sicherheit Amazoniens. Plötzlich hört sie Lachen durch das Gebüsch. Vorsichtig zerteilt sie die Zweige. Jadzia unterhält sich mit ihrer Vertrauten Smaragd und beide amüsieren sich über irgendetwas köstlich.

Tarna räuspert sich hörbar, Jadzias und Smaragds Köpfe ruckten herum und sie starren auf das Gebüsch aus dem sichTarna mit mächtigem Geraschel hervorkämpft. Smaragd war bleich geworden und Jadzia sieht Tarna mit großen Augen an. Tarma lächelt die beiden an. Keine Angst, ich habe euch nicht belauscht. Ich bin eben erst gekommen. Jadzia grinst sofort und Smaragd entspannt sich sichtlich. Das hätte ich auch nicht von Euch geglaubt Späherin der 7 Winde. Doch sagt, hat es einen Grund dass ihr uns hier aufsucht oder seid ihr nur auf einem Routinegang?

Nur ein Routinegang Jadzia und wie ich festgestellt habe ist alles ruhig und in bester Ordnung. Oh wie schön Smaragd. Wie ich sehe ist dein Verband weg also bist du wieder ganz gesund? Das freut mich. Smaragd, die bis dahin dem Gespräch aufmerksam gefolgt war sah zu Tarna auf und meint, oh ja danke, es scheint alles wieder in Ordnung zu sein, auch wenn ich mich immer noch nicht daran erinnern kann wie das alles passiert ist. Smaragd schüttelt sichtlich verwirrt den Kopf und knurrt leise. Sonst ein gewohntes Geräusch horcht Tarna irritiert auf. Woran erinnerte sie dieses Knurren nur?

Jadzia, ich möchte Dich später noch sprechen. Bitte komm nach dem Mittagessen zu mir ins Kartenhaus ja? Ich habe auch einen Auftrag für dich. Jadzia nickt. Ich werde dasein Tarna. Tarna nickt zufrieden und geht nach einem "Kala Schwestern", den Weg entlang in Richtung Taverne.
Sicher, eigentlich war das mit dem Auftrag für Jadzia eine Lügem aber Tarna konnte ihr ja nicht erzählen dass sie vorhatte sie wegen Smaragd zu verhören. Das war aber notwendig. Jadzia war diejenige die Smaragd damals gefunden und mitgebracht hatte. Tarna brauchte einen Anhaltspunkt für ihre Suche nach der Herkunft Smaragds und Jadzia war die Einzige die Smaragds vollstes Vertrauen hatte. Tarna tat es leid aber sie war zu diesen Maßnahmen gezwungen. Wenn es eine Gefahr für Amazonien gab dann musste alles darüber in Erfahrung gebracht werden. Die Sicherheit Amazoniens und ihrer Hoheiten gingen Tarna über alles. Sie würde alles tun um sie zu schützen, koste es was es wolle.



Von Drough

Irgendwo in den Tiefen des Reiches der Toten und der Schatten ....

Die Echos von Gedanken hallten in den Höhlen wider und verursachten Schmerzen in seinem Kopf. Immer wieder schossen Bilder wie Blitze durch seinen Geist. Menschen ... Elfen .... Drachen .... gleißendes Licht ... Drough konnte die Bilder nicht ordnen und sich keinen Reim darauf machen. Dazwischen die scheinbare Unendlichkeit von Dunkelheit...................

Hel die Herrscherin der Unterwelt wanderte durch ihr Reich. Sie hatte ein festes Ziel. In respektvollem Abstand folgten ihr zwei Dunkelelfen, große und mächtige Drows die sich vor längerer Zeit schon von ihrer Rasse abgewandt hatten und seither als treue Ergebene an der Seite Hels zu sehen waren. Die Drows zerrten einen Menschen hinter sich her. ......


Von Candia Oyen


Oft lag die Elfe nun schon wach in der Nacht, doch nun schien sie auch unter dem Tage keine Ruhe mehr zu finden. Müde und erschöpft schritt sie nun durch das Elfenland und dachte über die Geschehnisse der letzten Zeit nach.

Viel war geschehen nach dem siegreichen Kampf gegen den Schatten. Der Elfenrat hatte eine neue Königin gewählt, den ihre bisherige Königin Annemarie hatte, gegenüber der Zauberlehrlingselfe, den Wunsch geäussert ihr Amt niederzulegen, jedoch wollte Annemarie der neuen Königin als Richterin zur Seite stehen, so wie sie es einst schon getan hatte.
So wurde der Rat einberufen und sorgfältig darüber nachgedacht, wer als Nachfolgerin würdig sein könnte. Die Wahl viel auf Xiue, die Elfe der Einhörner und Ziehmutter von Candia.

Noch am selbigen Abend wurde die Elfen herbeigerufen um ihnen die Neuigkeit mitzuteilen. Überrascht und traurig vom Rücktritt Annemarie´s und doch auch erfreut über Xiue´s Ernennung, wollte das Volk des Elfenlandes schon beginnen zu feiern, doch die neue Königin, bat darum noch etwas zu warten und rief die kleine Elfe zu sich. Völlig überrascht trat Candia mit viel Respekt vor ihre Ziehmutter und kniete nieder, aber Xiue sagte sofort, das niemand des Elfenlandes sich vor ihr niederknien brauche und besonders nicht ihre liebliche Tochter.

Mit roten Wangen und fragend Augen blickte Candia nun ihre Königin an. Diese verkündete, das sich die kleine Elfe so verdient um das Elfenland gemacht hatte, beim grossen Kampf gegen die Dunkelheit, das sie nun vom grossen Zauberer erfahren hatte, das ihre Lehre beendet war und als Zeichen ihrer Tapferkeit würde sie nun vom Stand einer Jungelfe in den Stand einer erwachsenen Elfe erhoben. Candia blieb beinahe der Atem stehen als sie das vernahm und umarmte ihre Mutter liebevoll, ganz vergessend das sie ja nun ihre Königin war.

Lange wurde gefeiert, viel wurde gelacht und getanzt. Auch die Amazonen wurden zu diesem freudigen Fest geladen und feierten ausgelassen mit.

Nun da scheinbar wieder Normalität eingekehrt war im Elfenland., versuchte, die nun erwachsene Elfe, herauszufinden was es mit der weissen Zeichnung, die sie seit dem Tag des Untergangs von Drough ihren Körper überzog und ihren weiss gewordenen Haaren auf sich haben konnte.

Viele Nächte und Tage brachte sie in der Bibliothek des Elfenlandes zu und forschte unermüdlich. Doch nur spärlich waren die Informationen über solch nahe Begegnungen mit einem Schattenwesen. Manchmal war angedeutet, das es zu Veränderungen des Wesens, des Betroffenen, selbst kommen konnte und auch das oft eine Verbindung mit der Gestalt der Nacht entstehen kann. Doch mehr war nicht herauszufinden.

Candia wanderte gedankenverloren umher und merkte nicht das sie in die Richtung des machtvollen Feuerkreises schritt,dort angekommen merkte sie erst das niemand in der Nähe war. So entschloss sich das zierliche Wesen die Gelegenheit zu nutzen und ihren Geist nach Antworten suchend auszuschicken. Denn die Nächte waren ihr immer mehr zur Qual geworden, immer wieder plagten das sanfte Elfenwesen Alpträume, die fast selbst schon einer Geisterreise glichen. Stets wachte sie schweissgebadet, mit klopfendem Herz und ausser Atem auf. Die Träume schienen zunehmend realer und intensiver zu werden und die weisse Zeichnung auf ihrer Haut brannte, nach solch einer Nacht, wie Feuer und pulsierte als ob sie selbst leben würde. Doch nach jedem Traum konnte sie sich an nichts mehr davon erinnern, nur die Auswirkungen blieben ihr.

Die gezeichnete Elfe wollte endlich Antworten finden und begann sich in die Meditation zu vertiefen. Sie spürte die Energien die durch ihren Körper begannen zu fliessen. Dann plötzlich entglitt ihr, ihr eigener Geist und wanderte in tiefste Dunkelheit. Nicht ein Lichtstrahl vermochte sie zu sehen, doch immer wieder streiften sie Bilder des vergangenen Kampfes. Schmerzerfüllt verzog das zierliche Geschöpf ihr Gesicht beim Anblick dieser. Die Erinnerungen schmerzten sie sehr. Mit aller Kraft versuchte sie ihren Geist unter ihre Kontrolle zu bringen, doch es half nichts. Erst der Schrei ihres Freundes, dem Adler Sindivan, geleitete sie wieder zurück in ihre Welt.

Ausser Atem sehr erschrocken und ohne jegliche neue Erkenntniss, versuchte Candia sich wieder zu sammeln. Ein ungutes Gefühl beschlich sie, als hätte sie aus der Dunkelheit etwa mit auf diese Seite gebracht, doch viel zu erschöpft war das sanfte Elfenwesen, als das sie weiter darüber nachdenken wollt. Niemand sollte je erfahren was geschehen war und so ging sie lautlos zu ihrer Behausung um sich mit anderen Dingen abzulenken.



Von Drough

Hel blieb vor Drough stehen und betrachtete sich den unscheinbar wirkenden Schatten sehr lange. Nichts zeugte davon, dass dies einmal eines der mächtigsten Wesen gewesen sein soll. In scheinbarer Starre kauerte Drough am Boden. Hin und wieder so schien es pulsierte ein Leuchten durch das harmlos wirkende schwarze Bündel.
"Er sammelt seine Kräfte, doch es wird geraume Zeit in Anspruch nehmen bis er einmal wieder das sein wird was er war", murmelte Hel zu ihren Begleitern. Die Drows spukten vor dem Schatten auf den Boden und zeigten ihre Verachtung.
"Warum willst du sie ihm überlassen, wir töten auch zuverlässig und außerdem wird uns die Hübsche noch etwas einbringen. Ihre Organe scheinen von bester Qualität zu sein."
Hel konnte ein Lachen nicht unterdrücken und es hallte schaurig durch die Höhlen und Gänge. "Ihr könnt kämpfen und töten aber ihr wisst nicht wie man ein Reich groß und mächtig macht."
Hel zeigte auf Drough, "Der hier ..", flüsterte sie und machte eine bedeutungsvolle Pause, "wird einmal wieder genau so mächtig sein und seinen Fehler nicht noch einmal machen. Ich habe Zeit. Zeit was bedeutet hier in diesem Reich Zeit", Hel schaute fragend zu den beiden Drows, "und ich an eurer Stelle wäre vorsichtiger. Einen Schatten kann man niemals so töten wie ihr es euch vorstellt. Drough wird regenerieren und ich brauche seine Macht." Als die beiden Drows darauf nichts zu erwidern wussten fuhr Hel fort: "Und die Amazone wird ihm helfen seine Erinnerungen und seine Fähigkeiten schneller wieder zu erlangen." ........

Wieder durchzuckten Bilder seinen Geist und dann plötzlich .... die erste Wahrnehmung von richtigen Gedanken. Ein irres Glücksgefühl durchströmte Drough. Er nahm die Gegenwart von Hel wahr und konnte erst undeutlich und dann immer klarer und deutlicher ihre Worte hören.

"Drough Thor du bist ein Versager, du hast meinem Reich großen Schaden zugefügt". Wie Hammerschläge schlugen diese Worte in seinen Geist und schreckliche Bilder von glutheißem Atem von Drachen und gleißendem Licht aus dem Nichts begleiteten die Worte. "Ausgerechnet Menschen waren es, Menschen diese unvollkommenen Wesen haben dich überlisten können und schlimmer noch, eine Elfe, dazu noch die Kleinste aus den Reihen dieses Ungeziefers hat dich zu Fall gebracht. Du hast dich lächerlich gemacht und mich zum Gespött. Du hast erbärmlich versagt."
Hel wusste genau welche Wirkungen diese Worte auf Drough haben mussten und fuhr fort: "Keine Sorge dein Zustand wird sich verbessern und mit der Zeit wirst du wieder ganz der alte sein aber es wird Zeit in Anspruch nehmen und davon hast du ja mehr als genug."
Hel machte eine Pause und gab den beiden Drow einen Wink damit sie die Gefangene herbrachten. Während der eine die Gefesselte an einer Kette heranzog trat der Zweite mit Füssen nach ihr um sie gefügiger zu machen.
"Ich habe ein Geschenk für dich Drough Thor. Mit ihrer Hilfe wirst du wieder an Stärke gewinnen. Ihre Gedanken werden dir deine Erinnerungen wieder geben und noch schneller wirst du an dein Ziel kommen wenn du sie tötest, hol dir ihren Geist und und räche dich"
Die Drow fixierten die Gefangene an einem Pfahl direkt neben dem Schatten. Regungslos schaute Hel dem Treiben zu und verzog keine Miene als die Drow ihren Hass auf die Menschen mit Tritten und Schlägen gegen die Wehrlose zum Ausdruck brachten. Sie winkte nur kurz und dann verschwanden die drei so lautlos wie sie gekommen waren.

Drough war alleine und nahm die Gedanken des Wesens neben sich in sich auf. Langsam und vorsichtig so als hätte er Angst vor den neuen Erkenntnissen. Er spürte die Todesangst neben sich und plötzlich war wieder nur diese Dunkelheit .....




Von Tarna

Tarna steht Im Kartenhaus und betrachtet die Karten an der Wand nachdenklich. Da kam Jadzia zur Tür herein.........



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Beitrag von SandyLee Mi Jan 27, 2021 5:51 pm


Von Nele

Langsam wich der Nebel aus Neles Bewusstsein und ihre Gedanken begannen Form anzunehmen. Was war geschehen? Wo war sie?

Ihr Körper schmerzte fast überall und nur mühsam konnte sie die geschwollenen Augen öffnen, aber sie konnte dennoch nichts erkennen, denn tiefste Dunkelheit umgab sie.

Ein Gefühl sagte ihr, dass sie nicht allein war, aber gleichzeitig vermittelte ihr das Gefühl eine Gefahr in ihrer unmittelbaren Nähe. Angestrengt versuchte sie, trotz der Dunkelheit etwas zu erkennen.

Da, neben ihr leuchtete kurz etwas auf. Das Licht verschwand aber so schnell wieder, dass Nele kaum Zeit hatte, zu erkennen, was es war. Ein Wesen kauerte neben ihr, soviel war sicher, obwohl es kaum als Wesen zu erkennen war, zusammengesunken, als wäre es leblos.

Erst jetzt nahm sie wahr, dass sie angebunden war, und versuchte mit ihren festgezurrten Händen zu erkunden, was sie festhielt. Offenbar war sie an einen Pfahl gebunden. Wie war sie hierher gekommen? Verzweifelt versuchte sie sich zu erinnern, wie sie in diese Lage gekommen war, doch ihre letzten Erinnerungen drehten sich um einen Kampf mit den Drow vor der Stadt. Offenbar haben Manu und sie die Drow dann auf dem Rückzug in ihr Reich verfolgt. Dann war nur noch Dunkelheit, keine Erinnerung.

Und nun stand sie hier an einen Pfahl gebunden, neben sich ein unbekanntes Wesen, das scheinbar selbst in schlechter Verfassung war, und ihre Lage schien aussichtslos. Ihre Hände waren so sorgfältig und fest gebunden, dass sie den Versuch, die Fesseln zu lockern schnell aufgab. Aber die Anstrengung war dennoch zuviel, ihr geschundener Körper wehrte sich gegen die Mühen und sie fiel zurück in tiefe Bewusstlosigkeit...



Von Drough


Diese Dunkelheit war fast unerträglich. Die Bilder die Drough jetzt sah waren wie warmes Blut. Langsam unendlich langsam nahm Drough die Gedanken des Menschen neben sich auf und es entstand sogar eine Verbindung.
Immer wenn Drough an die Worte von Hel dachte, immer wenn er daran dachte das Wesen neben sich zu töten um schnell wieder zur alten Macht zu kommen zuckte der Mensch leidvoll auf und ein Stöhnen drang an sein Ohr.
Drough spürte wie sich seine Gestalt immer mehr verfestigte, wie er plötzlich Arme und Beine glaubte zu verspüren.
Immer wenn er Bilder und Gedanken wahrnahm die ihn besonders berührten hatte er das Gefühl, dass er sich plötzlich an diesem Ort befand. Er sah Bilder von starken bewaffneten Frauen, von zwei Anführerinnen und er glaubte er sei plötzlich in deren heiligen Stätten.
Kurz nur aber es war so als könne er dort sich bewegen. Die Bilder wechselten in schneller Folge. Eine alte Schamanin die ihn mit einem Zauberstab bedrohte, kleine zarte Wesen mit Flügeln und plötzlich ganz deutlich ein kleines unbeholfenes Flügelwesen mit einem Stab in der Hand. Ein Lichtstrahl kam auf ihn zu und blendete ihn. Drough glaubte er könne die Hand nach diesem Wesen ausstrecken aber dieser Lichtstrahl explodierte förmlich und Drough stöhnte schmerzhaft auf. Die Dunkelheit die dann um ihn herum war brachte Frieden.
Nach einer Weile flossen wieder die Bilder und es durchströmte ihn warm und hell. Drough spürte einen angenehmen Schmerz mehr ein Kribbeln als würden Ameisen über ihn laufen in seinen Armen und er versuchte das Wesen neben sich zu berühren.
„Ich soll dich töten!“ Mühsam formten sich diese Worte und Drough erschrak als er sich selbst hörte. „Ich soll dich töten“.
Seltsamer Weise folgte nicht diese Dunkelheit nach den Bildern. Das Kribbeln nahm zu und immer schärfer konnte er die Umrisse seiner Behausung wahrnehmen. Drough richtete seinen Blick auf das Wesen neben sich. Unscharf erkannte er, dass da ein Mensch an einen Pfahl gebunden war. Wieder versuchte er seinen Arm auszustrecken und das Wesen zu berühren. „Töten“, widerhallte es von den Wänden…..


Von Drough


Drough erwachte wieder und blinzelte vorsichtig mit den Augen. Langsam formten sich die schemenhaften Gestalten vor ihm. Er erkannte, dass die beiden Drow zurückgekehrt waren und er sah, wie sie mit ihren Krummdolchen auf den Menschen der am Pfahl festgebunden war einstachen. Drough verharrte regungslos in seiner jetzigen Position. Es gab keinen Grund warum die Beiden da vorne von seinem Erwachen früher als notwendig erfahren sollten. Er konzentrierte sich und horchte in sich hinein. Vorsichtig versuchte er Bewegungen der Gliedmassen zu simulieren. Er lachte still in sich hinein als er bemerkte, dass alles funktionierte wie er es von früher her kannte. Einen Moment zögerte er noch und versuchte sich die letzten Bilder in Erinnerung zu rufen. Da war etwas was ihn verwirrte, etwas unbeschreibliches, etwas was er nicht so richtig einordnen konnte. In seiner letzten Bilderwanderung war er einer Amazone begegnet. Sie nannte sich Mascha und Erste Priesterin. Diese Amazone verströmte etwas was Drough nie zu vor erlebt hatte. Da war keine Angst zu verspüren. Diese Amazone kannte keine Angst vor ihm, vor dem Tod. Die anderen Amazonen taten alle so als seien sie wahnsinnig tapfer und würden den Tod nicht fürchten. Aber ihr Geist, ihre Gedanken waren voll von Furcht. Mascha aber hatte ihn einfach überrumpelt, hatte ihn einfach in den Arm genommen und ihm liebevoll über den Kopf gestreichelt. Drough blinzelte zu den Dunkelelfen die noch immer blindlings auf den Körper einstachen so als befürchtete er sie könnten seine Hilflosigkeit in den Armen einer Amazone bemerken. Diese Peinlichkeit. Drough erinnerte sich an seine Erregung, an den Widerstreit in sich, der Lust am Töten nachzugeben oder einfach nur diese Wärme zu verspüren. „Ich bin ein Gesandter des Todes, ein Todbringer“, schimpfte er sich in Gedanken, „die Mächte aller Toten vereinen sich in den Schatten und ich, Drough, bin der Sammler“.
Noch einmal dachte Drough über die seltsame Begegnung nach. Gab es noch eine andere Macht als die des Todes, der Unterwelt und Hel?
„Irgendetwas ist da draußen und ich werde es herausfinden“, murmelte er. Die beiden Elfen fuhren erschrocken herum als sie das Gemurmel hörten und blieben mit offenem Mund wie versteinert stehen. Drough reckte sich, streckte seine Gliedmassen und stand auf. Groß und mächtig stand er vor den beiden erschrockenen Gestalten. Er überragte sie an Körpergröße. Angewidert schaute er von einem zum anderen, dann auf die leblose Gestalt am Pfahl.
„Ihr wolltet wohl verhindern, dass ich meiner Bestimmung folge. Ihr dummen Nichtsnutze, ich muss nicht töten um zu alter Macht zu kommen. Ihr solltet einfach wissen, einem Schatten kann man seine Macht nicht nehmen. Aber dieses Wissen werdet ihr mit in euer Grab nehmen.“
Blitzschnell und für die beiden Elfen unerwartet schnellten seine Hände nach vorne, packten die beiden Köpfe und donnerte sie aneinander. Das Krachen und Knacken der Knochen hallte von den Wänden und Drough lies die beiden Leblosen einfach zu Boden gleiten. Drough ging zu der Getöteten am Pfahl, mit einer Hand unter dem Kinn hob er ihren Kopf an und schaute in das Gesicht. Er betrachtete sie sich genau. „Schade, du hättest mir helfen können, jetzt muss ich einige Rätsel selbst lösen.“ Vorsichtig, so als befürchtete er der Toten jetzt noch weh zu tun lies er ihren Kopf sinken und band sie vom Pfahl los. Er trug sie in den hinteren Teil der Höhle und legte sie vorsichtig in ein offenes Grab. Dann trete er sich um und verlies unbemerkt die Höhlen der Unterwelt. Im gleißenden Licht der Mittagssonne probierte er den alten Zauber. Feuer, Wind, die Metamorphose seiner Gestalt, ja sogar das Wasser beherrschte er. Er lies ein lautes Lachen hören und schüttelte den Kopf. „Nichts hat es gebracht ihr Unwissenden“, knurrte er vor sich hin und verschwand in einem nahe gelegenen Wald. Drought ging auf Wanderschaft, er kannte sein Ziel………….


Von SandyLee


SandyLee läuft den Berg Richtung Sanctum herab und fröstelt ein wenig obwohl es ein warmer Tag ist.

Vor dem Sanctum entdeckt sie Sirena und eine in schwarz gekleidete Gestalt. Sirena unterhält sich mit ihm. SandyLee spürt eine eisige Kälte.

Während des Gespräches spürt SandyLee, dass sie die Gestalt kennt, doch sie ist sich nicht sicher. Immer wieder unterbricht sie Sirena, die als tapfere Kriegerin mit dem Wesen diskutiert. Das Wesen redet immer davon dass es uns Amazonen hasst, aber trotzdem komsicherweise nicht töten will. Es will unbedingt die Priesterin sprechen. Wir sollen ihm die Priesterin bringen.

SandyLee grübelt woher sie das Wesen kennt und erinnert sich wann sie zuletzt dieses komische Gefühl hat
"Es ist ... Nein, das kann nicht sein" spricht SandyLee, Sirena erwiedert "was denkst du wer es ist, kennst du ihn"
SandyLee schaut ratlos, da lacht das Wesen laut los mit einer Lache wie sie unverkennbar ist. SandyLee erschrickt und sagt "Es ist der Schatten, er ist zurück"

Doch statt zurückzutreten bleibt SandyLee wie angewurzelt vor ihm stehen, selbst als er Feuerbälle wirft und Sirena sofort in Abwehrhaltung geht und ihren Bogen zieht. SandyLee ruft sofort "Sirena nicht schießen, es hat keine Wirkung"

SandyLee redet weiter mit dem Schatten und macht sich dabei ein wenig lustig um auszutesten wie weit man gehen kann. Sie stellt fest, dass er zwar noch gefährlich ist, aber momentan offensichtlich nur wenn er gereizt wird aggressiv wird.

SandyLee holt ein Fläschchen aus der Tasche und sagt
"Ich habe hier Elfenstaub mit Wasser" doch der Schatten bleibt eiskalt:
"Wasser kann mir nichts mehr anhaben, ich bin Stärker als jemals zuvor. Ihr könnt mich nicht töten, ausser ihr tötet alle eure Gedanken"

"Du bist anders als die anderen" ... der Schatten schnuppert an SandyLee ... "du hast was von einer Elfe"

SandyLee "Hey, das ist der alte Fisch in meiner Tasche" *kichert* "Mein Blut ist das Blut einer Amazone, mein Blut ist für dich nicht zu gebrauchen"

"Ich muss jetzt gehen, ich komme wieder und dann bringt ihr mir die Priesterin" sprach der Schatten und war weg.

SandyLee schaute Sirena an und beide atmeten erstmal tief durch.

Bei erster Gelegenheit informierte SandyLee Atrista über den Vorfall.

Die ganze Nacht schlich SandyLee über die Insel, sie konnte einfach nicht schlafen. Sie brachte den Kriegerinnen in den Wachtürmen und Aussichtsposten frischen Kaffee und Brote.

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