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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:45 pm

OOC – Vorwort und Überblick

Dies ist die Geschichte von einem Katzenwesen, anatomisch wie ein Mensch, doch mit den Merkmalen einer Katze. Und es ist die Geschichte von einem geheimnisvollen Geistwesen, welches vom Dasein zum Sein strebt, von der bloßen Existenz zum Leben.

Die Geschichte beruht auf dem Rollenspiel Amazonien und ist dort auch zu großen Teilen tatsächlich erspielt worden. Nicht erspielte Bestandteile wurden entsprechend der Logik der Story hinzugefügt. Das erspielte wurde für den besseren Lesefluss in eine Romanform gebracht.

Die Geschichte wird in verschiedenen Kapiteln erzählt. Es sind meist größere zusammenhängende RP-Handlungen. Aber auch Rückblick und Hintergrund.

Parallel dazu wird es „Die Katzenfrau mit Herz“ als kompakte  Charaktervorstellung sowie „Oschi’s Malbuch“ als stichpunktartige Info mit teilweise Chatlogs zum laufenden RP geben.

Inhalt

- Intro
- Hintergrund (Erzählt von Atrista im RP)
- Die wilde Katze
- Der Lärm hat einen Sinn
- Mein Schatz
- Erinnerungen
- Die Späherkatze
- Die erhöhte Katze
- Die Kampfkatze
- dies und das (Platzhalter)
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 1 – Wie alles begann
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 2 – YohShi’s Trauma
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 3 – Die Wut des Herzens
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 4 – Suche nach einer Lösung
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 5 – Reisevorbereitungen
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 6 – Erste Reise im Gebirge
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 7 – Zweite Reise im Gebirge
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 8 – Traumdeutungen
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 9 – Das Herz verzweifelt
- Die verfressene Katze (Die Leber des Julbocks)
- dies und das (Platzhalter)
- Die Waffen einer Katze – Teil 1 – Fehlversuche
- Die Waffen einer Katze – Teil 2 – Ein besonderer Auftrag für die Schmiedin Hani
- Die Waffen einer Katze – Teil 3 – Unterstützung der Hoheit
- Die Waffen einer Katze – Teil 4 – ein wirrer Traum
- Die Waffen einer Katze – Teil 5 – Hani weiß zu viel
- Die Waffen einer Katze – Teil 6 – So schließt sich der Kreis
- Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 10 – Die Entschlossenheit des Herzens
- dies und das (Platzhalter)
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Intro

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:46 pm

Schon länger höre ich diese Stimme in mir oder sehe einfach etwas, so als ob ich mitten am Tag träume. Ich habe mal gehört, dass Menschen ihre innere Stimme als ihr Herz bezeichnen. "Mein Herz hat mir gesagt ...." und dann sagen sie irgendwas. Vielleicht ist das so. Ich höre es deutlich und spüre da ist was. Darum nenne ich es mein Herz
Ich kann es nicht beschreiben, aber es fühlt sich gut an. Als wenn da irgend etwas ist, was es gut mit mir meint.

Vor längerer Zeit erzählte ich dies der OhHeiss Astra (Hoheit Atrista). Und die hat mir daraufhin erklärt und sogar gezeigt was das Herz ist. Ich kann das alles nicht wirklich verstehen, was sie sagte. Wir waren zusammen in einem Traum und dort begegnete ich mir selbst. Es war wirklich komisch und vielleicht lag es auch nur an dem komischen Stinkekraut von Uzi (Susi) und ich war einfach nur düdelü (benebelt).
Aber wenn die Hoheit Atrista das sagt, dann muss es ja stimmen. Sie ist ha die Hoheit. Und die Hoheit erzählt keinen Blökzinn (Blödsinn). Also glaube ich es einfach mal, obwohl ich es nicht wirklich verstehe.
Sie sagte also, vor langer Zeit kam ich ins Land zu ihr und war sehr schwach, ja kurz vor dem Tod. Ich erinnere mich daran. Und die Hoheit brachte mich auf einen hohen Berg zu so komischen Wesen, die sie die Himmelsgeister nennt. Diese haben dann wohl irgendwie mein Leben gerettet und seither hab ich diese Stimme in mir und das Gefühl, da ist jemand.

Seither warnt mich die Stimme oft vor Gefahren oder bringt mich auf gute Ideen. Sogar Hasen-verstecke hat mir die Stimme schon gezeigt. Ich muss der Hoheit wohl doppelt danken, nicht nur für mein Leben, sondern auch für diese Stimme. Das kann zwar mitunter auch echt nerven, aber meist ist sie sehr nützlich.
Manchmal fordert mich die Stimme auch auf, irgendetwas den anderen Amazonen zu sagen. Ich versuche das so gut ich es kann, denn die Stimme spricht nicht in Worten wie eine Sprache, sondern es ist eher ein Gefühl und ein Wissen. Und dann weiß oder sehe ich auf einmal irgendwas, was ich selber nicht verstehe. Und dann soll ich das auch noch den anderen Amazonen sagen! Viel Spaß. Das ist wirklich schwierig für mich. Aber es bringt nichts sich zu sträuben, das Herz kann echt nerven, ihr glaubt es gar nicht.
Also rede ich in meinen Worten, was das Herz mir zeigt. Meist sind dann die Amazonen sehr erstaunt und ich wurde sogar schon dafür gelobt. Na ja, wenn ich dann wenigstens ein Leckerli bekommen würde und nicht nur warme Worte, dann würde sich das ja sogar echt lohnen.

So lebe ich nun schon eine ganze Weile hier in dem schönen Land der Amazonen und bin auch selbst sogar eine echte Amazone geworden. Die Stimme begleitet mich dabei stets und wird immer mehr ein Teil von mir, wie ein zweites Ich.


Aber vielleicht wollt ihr meine Geschichte auch von vorn hören?
Nun dann lass ich erst mal die Hoheit Atrista erzählen und erzähle euch dann weiter.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Hintergrund (Erzählt von Atrista im RP)

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:47 pm

YohShis Geschichte begann als wir hier noch auf der Suche waren nach einer Heimat. Wir hatten gerade viele Kriegerstämme vereint, den Verlust von vielen Schamanen gerächt und waren auf der Flucht vor den Horden der Chinesen und Clans.

Meine Schwester Amelie und ich teilten uns die Aufgaben.
Sie war versteckt in den Wäldern mit ihren Wächtern und formte den Glauben der uns groß machte. Meine Aufgabe war es uns eine Heimat zu suchen und uns die Feinde vom Hals zu halten.

Auf dieser Wanderschaft sind uns einmal die Geschwister und Katzenwesen Shu und Shi begegnet und hatten mir das Leben gerettet. Drough Thor die Bestie aus der Unterwelt hatte Amelie und mich in einen Rauschzustand versetzt und war daran uns umzubringen, als diese tapferen Wesen uns weckten und ich die Häscher vertreiben konnte.
Danach verschwanden diese Wesen wieder aus unserer Mitte.

Auf meiner Wanderschaft kam ich an ein Gebirge, dass hier auch dieses Land begrenzt und schützt.
Hinter dem Gebirge lebte das Volk der Tharareb, für Menschen war es verboten dort hin zu gehen. Ich war neugierig und bin immer wieder vorgestoßen soweit es uns möglich war.
Eines Tages begegneten uns mächtige Wesen, Geistwesen die in den Höhlen des Gebirges hausten in unzugänglicher Höhe. Ich war mit meinem Tross so weit nach oben gestiegen um den Wächtern der Tharareb zu entgehen.

Dann hörten wir Stimmen!
Die Stimmen drangen mehr in unseren Kopf ein, sonst waren sie nicht zu hören.
Ich versuchte weiter zu gehen.
Ich fragte laut wer hier spricht.

„Wir sind die Himmelsmeister - die Wächter zwischen den Menschen und den Göttern -
zwischen Himmel und Erde.“ bekam ich zur Antwort.
„Wir sind die Summe aller Geister - wir sind das Wissen.“

Ich konnte mit dieser Vorstellung wenig anfangen und bat um weitere Erklärungen.

„Wir leben als Symbionten, unser Geist ist alleine nicht lebensfähig, wir brauchen immer den Körper eines Wirtes. Und dieser Wirt muss es wert sein dass wir in ihm wohnen. Aber diese Gemeinschaft hält nicht ewig, alle 12 tausend Jahre brauchen wir einen neuen Wirt.“

Und warum höre ich neben deine stimme auch ein undeutliches jammern?

„Wir sterben.“ war die Antwort.
„Wir bekommen keine Wirte mehr und unser Geist wird danach schlafen.“

Und? fragte ich weiter, kann ich euch helfen und was habe ich dann von euch zu erwarten?

„Du Elende!“ wurde ich beschimpft, „gerade dachten wir noch du wärst es wert, dass wir von dir Hilfe annehmen. Jetzt aber schielst du nach deinem Vorteil.“

Ich bin die Tochter einer Göttin!
Ich habe nie behauptet dass ich eine Heilige bin.
Wenn du das suchst, musst du dich an meine Schwester halten, die lebt in deiner Welt.
An meiner Klinge klebt Blut und Blut macht süchtig.
Ich bin Kriegerin!


„Wir wissen um deine Suche.
Bring mir einen Wirt damit unser Bruder Yoh weiter leben kann, dann werden wir sehen ob wir dir auch helfen können.“

Dann verstummten die stimmen und ich war wieder alleine. Alles was ich hörte war der eisige Wind hoch oben im Gebirge. Ich weiß nicht wie wir der eisigen Hölle entronnen sind, aber wir haben es geschafft und hatten nur wenige Verluste. Einige Krieger sind erfroren.

***Atrista Vig: nimmt die Pfeife und macht 3 lange Züge und erzählt weiter***

Wir mussten uns immer wieder vor den Chinesen verstecken. Es waren viele und sie hatten keine Angst vor Verlusten. Wenn sie jemanden angriffen, dann fielen sie zu tausende über den Gegner her und egal wie viele man tötete, es kamen immer neue Krieger. Das konnten wir nicht gewinnen, daher zogen wir uns immer wieder in die Wälder zurück.

Es waren einige Winter vergangen und es war gerade Frühling, das grün in den Wäldern kam zurück, als eines abends jemand durch das Gebüsch brach und bis zu meinem Feuer torkelte.
Vor meinen Füssen brach ein Katzenwesen zusammen.

Meine Krieger wollten gerade ihre Pfeile abschießen als ich ein Totem um den Hals hängen sah.
Ich hob die Hand und die Krieger ließen ihre Bogen sinken.

*** Smasi macht große Augen***
***YohShi ergreift nun ihr Totem um den Hals***

Vor mir lag ein Katzenwesen , ähnlich dem Wesen das einmal mein Leben gerettet hatte.
Wir untersuchten das Wesen und es war kaum noch Hoffnung. Eine Schamanin gab ein blutstillendes Mittel und verband die Wunden.
Das Wesen öffnete die Augen
„Feind!“, hauchte es, „Feind, Feind, Feind!“

Sofort waren meine Krieger ausgeschwärmt, keine Minute zu zu früh!
Noch ein paar Minuten und wir wären schutzlos der Horde ausgeliefert gewesen. So aber konnten wir die Feinde vernichten. Wieder einmal hat uns ein Katzenwesen das Leben gerettet.

Ich hing mit meinem Ohr über dem Mund und wollte mehr wissen. Das Wesen nannte sich Shi und war ein Abkömmling von Shi die mir das Leben rettete. Mein Totem hatte sie an die Tochter weiter gegeben und diese hatte nun uns allen gerettet indem sie uns warnte.

Wir taten alles um Shi das sterben zu erleichtern, niemand von uns sah einen weg der Rettung.
Da fielen mir die Himmelsmeister ein.
Ich lies eine Bahre bauen und meine Schamanin und einige Krieger begleiteten mich in das Gebirge. Wir streiften lange an den Höhlen vorbei und es dauerte eine Ewigkeit bis ich wieder eine Stimme in meinem Kopf hörte:

„Was willst du?“
Ich sagte: ich habe euch was mitgebracht, ich weiß nicht ob ihr helfen könnt.
Aber dieses Wesen hat wie schon ihre Vorfahrin mir das Leben gerettet.
Ist sie es nicht wert am Leben zu bleiben und weiter gute Dienste zu tun?

Es folgte eine lange Stille.

„Wie nennst du das Wesen?“

Es Shi die Tochter von Shi
und ich würde alles geben wenn sie am leben bleiben könnte.

„Shi wird nie mehr so sein wie Shi die du jetzt kennst, es wird ein völlig anderes Wesen.
Es braucht hunderte von Jahren bis Shi alleine lebensfähig sein wird und es braucht tausende von Jahren bis wir Shi dann hier bei uns aufnehmen können. Aber sie würde leben und sie würde profitieren von dem wachsenden Wissen.

Und das ist dann auch unser Geschenk an dich für die nächsten tausend Jahre.
Willst du das riskieren oder willst du dass Shi in Frieden zu ihren Ahnen geht?“

Ich will dass sie lebt sagte ich.

Es herrschte Stille

Und dann wurde mir befohlen die Bahre in die Höhle zu bringen. Ich musste mich zurückziehen und sollte in einiger Entfernung mein Camp aufschlagen. Egal was ich hörte und egal was ich empfand ich durfte mich erst der höhle nähern wenn ich gerufen wurde

Wir hörten tagelange Schmerzensschreie und ich war mehr als einmal drauf und dran dem ein Ende zu machen. Als ich es schon fast nicht mehr aushielt wurde ich gerufen.

Mitten in der Höhle saß das Wesen. Es lebte.

„Hier hast du YohShi - pass gut auf sie auf.
Sie wird dich fast hundert Jahre plagen und lernen, aber immer wieder wird sich instinktiv Yoh melden und ihr den Weg zeigen.“

Seit dieser Zeit begleitet uns YohShi und wurde von Jahr zu Jahr immer selbstständiger.

Das war die Geschichte.
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Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:48 pm

Ich habe mich sehr gut bei den Amazonen eingelebt und dennoch merke ich, ich bin anders. Die tierischen Instinkte leiten mich anders als die der Menschen. Das können und Wissen der Menschen bewundere ich oft, dennoch will ich nicht sein wie sie. Ich glaube ich erwähnte es schon, Menschen komisch.
Die Amazonen sind aber eindeutig meine Lieblingsmenschen!

Dennoch fühle ich mich manchmal anders und etwas allein. Zum Glück gab es da noch so ein Wesen wie mich. Smaragd der Wolfstiger. Sie war nicht genau wie ich, aber dennoch etwas ähnlich. Sie war viel größer und stärker als ich und voller Geheimnisse. Einmal sprach sie sogar mit ihren Ahnen und ich durfte dabei sein. Uns verband eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam konnten wir anders sein als die Menschen. Zum Beispiel, wenn wir im wilden Blutrauch unsere Beute rissen und geradezu auffraßen. Menschen ekeln sich vor Blut und finden so ein wildes Verhalten abstoßend. Aber mit Sma konnte ich meine wilden Katzentriebe ausleben.
Sie lehrte mich vieles, vor allem auf mein tierisches Wesen zu hören und meine Instinkte zu nutzen.

Sie gründete die Kaste der Wilden. Na ja sie nannte es wegen den Menschen eine Kaste. Eigentlich waren wir ein Rudel und sie war die Anführerin!

Leider ist Sma verschollen, sie fehlt mir. Aber mit Stolz trage ich immer noch den Tiger-Armreif der Wilden.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Der Lärm hat einen Sinn

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:51 pm

Ich lebte nun bei dem Wesen im Wald. Ich konnte hier in der trockenen und kuscheligen Hütte auf Fellen schlafen und kommen und gehen wie ich will. Es ist sehr schön hier und interessant. Jeden Tag entdecke ich neues und lerne neue dieser lärmenden Menschen kennen. Und ich beginne nun zu verstehen warum sie so einen Lärm machen. Sie verständigen sich auf diese Weise. Ich lerne, dass alles bei ihnen eine Bezeichnung hat, auch sie selbst.

Mir haben sie die Bezeichnung YohShi gegeben. Ich versuche die Laute, doch es klingt bei mir immer anders. Oschi, ja so heiße ich. Wenn jemand böse ist, ist es ein Feind! Ja das Wort kannte ich schon, so habe ich die Amazonen gewarnt, als ich her ankam. Wenn jemand gut ist, dann ist es ein Freund. Ich gebe mir viel Mühe die Laute zu bilden: Reund.

Ich habe nun viele Freunde: Sir Erna (Sirena), die große Schwarze, die viele glitzernde Dinge mit sich rum trägt. Bigtitt (Brigitt), die helle Blonde, die aussieht wie ein Papagei und mir immer so ein wohltuendes Zeug auf Arme und Beine geschmiert hat. Lolli (Lori), bei der ich nun lebe hier. Iger (Smaragd die Wolfstigerin), das einzige Wesen, was mich an meine Familie erinnert und mir besonders vertraut ist. Lüh (Ly), die kleine Wohlriechende. Iltif (Lilith), die ist sogar noch größer als Sir Erna! OhHeiss, die Hoheit dieser Wesen hier. Org (Georg) der böse Mann. Andy (Sandy) mit den spitzen Ohren und Indy (Cindy), die sie Feuerkicker nennen.

Es ist wirklich toll, ich kann mich nun mit den Menschen, meiner neuen Familie richtig verständigen. Dazu mache ich ebenso Lärm wie sie. Lärm mit Bedeutung, faszinierend. Immer mehr verstehe ich von dem Lärm und immer mehr kann ich mich auch verständlich machen. Ich werde das weiter üben, denn es hat hier sehr große Bedeutung bei den Amazonen. Aber ich bin auch immer wieder froh, wenn ich Iger treffe und mich mal richtig verständlich unterhalten kann. Iger ist eine ganz besondere Freundin von mir. Sie versteht nicht nur meine Sprache, sondern auch mein Wesen, sie weiß viel mehr als die anderen Amazonen. Sie kennt die Geheimnisse die den Menschen, was auch die Amazonen sind, verborgen bleiben.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Mein Schatz

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:52 pm

Ja ich habe auch schon einen Schatz gefunden. Es ist ein paar Monde her, ich war noch gar nicht lange hier in diesem Land, da sah ich eine diese Amazonen, die war ganz in weiße Decken eingewickelt. Die hat auch gar nicht so viel gegackert wie die anderen, war echt angenehm ruhig. Und die hatte um sich so ein tolles Seil gewickelt, was glänzt wie die Sonne. Hat mich total fasziniert, wie die Enden immer so hin und her baumeln. Ich konnte nicht anders und musste nach dem Seil haschen. Irgendwas trieb mich dazu, der Spieltrieb. Es war einfach unwiderstehlich.

Also fing ich das Ding, schnappte es mir und brachte meine Beute in Sicherheit. Das war gar nicht so einfach. Auf einmal rannte mir der ganze Haufen Amazonen wild gackernd nach. Aber natürlich war ich schneller und konnte sie abhängen. Irgendwann ließen sie von mir ab.

Komischerweise hat auch nie wieder eine diese gackernden Amazonen nach dem Seil gefragt. Die Amazone mit der weißen Decke sah ich auch nicht mehr. Schade. Ich mochte sie, sie war so angenehm still und sanft. Sie strahlte etwas aus, ich kann es nicht beschreiben. Vielleicht treffe ich sie ja mal wieder.

Einige Zeit später traf ich sie tatsächlich wieder. Es stellte sich heraus, dass es die Königin Amelie war. Oh wie peinlich, ich habe die Königin beklaut. Nun werde ich wohl doch noch meinen Kopf verlieren und meine Ahnen schneller wiedersehen, als ich dachte.

Ich trug die Kordel um meine Hüften, als ich Amelie begegnete. Sie sprach mich ruhig darauf an, wo ich sie denn her hätte. Mir war das so peinlich und ich beichtete ihr, was sie ja längst wusste. Natürlich wollte ich ihr die goldene Kordel zurückgeben, schon allein um meinen Kopf zu retten. Doch Amelie lächelte sanft und sprach: „ Es freut mich, dass du Einsicht zeigst. Es ist ein guter Weg auf dem du gehst. Wenn du etwas begehrst, darfst du dir das nicht einfach so nehmen. Du könntest aber fragen.“

Ich war baff und brachte nur ein „Öhm“ heraus. Amelie blickte mich verschmitzt an und sprach in ihrer ruhigen angenehmen Art weiter: „Also du musst noch lernen deutlicher zu sprechen, sonst werden dich nicht alle verstehen. Aber ich glaube ich weiß was dein Wunsch ist, ich kann es in deinen Augen sehen. Behalte doch die Kordel und halte sie für mich in Ehren. Denk immer an meine Worte.“

Seitdem halte ich die goldene Kordel von Amelie in Ehren, es ist mein Schatz!
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Erinnerungen

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:53 pm

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Späherkatze

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:54 pm

Bei den Amazonen gibt es Kasten und ich solle in eine Kaste, sagten die anderen Amazonen. Ich dachte erst, die wollen mich in eine Kiste stecken  
So was hab ich schon oft bei Menschen erlebt, bevor ich zu den Amazonen kam. Menschen komisch!
Aber in dem Fall war es keine Kiste, sondern die Amazonen nennen es nur so. Na ja ich glaube, ich wiederhole mich: Menschen komisch.
Gemeint ist damit eine Gruppe oder ein Rudel. Das würde ich eher verstehen als eine Kiste oder Kaste.

Nach kurzer Überlegung war klar, dass ich als Katze am besten zu den Spähern passe. Ich denke auch, das ist eine sehr gute Wahl. Ich kann schleichen und Beute aufspüren. Im Prinzip genau das was Späher machen. Na ja, schreiben kann ich nicht, aber das können andere, die nicht so gut schleichen können. Wie dieser Peter. Der konnte schreiben und lag sonst nur in der Hängematte. Aber ich mochte Peter, der gab mir immer Leckerli.

Sandy ist die Anführerin der Späher. Sie hält den ganzen Laden zusammen und achtet stets auf eine gute Ausbildung der Späher. Wir waren dafür schon oft auf Missionen in fernen Ländern. Oft schwimmen wir dafür mit dem toten Baum übers große Wasser. Menschen nennen das Ding Boot oder Schiff. Aber auch im eigenen Land gibts immer viele Abenteuer. Das wichtigste aber ist, bei Sandy gibts immer viel zu essen. Darum fühle ich mich da auch am wohlsten. Da nehme ich sogar in Kauf, dass sie mich immer wegen der Rattenschwänze nervt. Aufräumen ....  Habe ich schon erwähnt? .... Menschen komisch. Wobei Sandy ja wohl nur halb Mensch ist habe ich gehört.
Ly ist ebenfalls eine sehr gute Späherin, die ich sehr mag. Sie ist wie ein Schatten und kann sogar besser hören als ich. Sie hat dazu auch sehr schöne Ohren. Sie kann so gut schleichen, da werde sogar ich neidisch, und ich denke ich kann gut schleichen.
Früher war auch Uzi noch Späherin, aber irgendwann rauchte sie immer mehr Kraut und wurde darum Schlamm-Ahnin . Sie ist nun die eilige Schlamm-Ahnin (heilige Schamanin).
Enna (Svenja) und Mary sind wohl schon länger verreist. Ich habe sie sehr lange nicht gesehen.

Späher müssen ja nicht nur spähen, sondern das, was sie spähen, auch brechen. Ich habe gelernt auf Indy und Andy zu brechen (berichten), wenn ich was Wichtiges entdecke.
Weil ich nicht schreiben kann, bekam ich ein Malbuch. Darin male ich nun in Bildern das was Menschen mit ihrem Krikelkrakel in ihre Bücher schreiben. Also mir gefallen Bilder viel besser.

Als Späherin wurde ich auch zu einer echten Amazone erhöht. Das ist eine große Ehre und voller Stolz trage ich den blauen Armreif.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – die erhöhte Katze

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:55 pm

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Kampfkatze

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:56 pm

Eines Tages kam Cindy zu Sandy mit dem Anliegen, sie wolle sich die Katze mal ausborgen.
Sandy war natürlich zuerst sehr skeptisch und eher ablehnend. Irgendwie scheint es da eine uralte Fehde zwischen Sandy und den Kickern zu geben. Ich finde die Kicker auch manchmal komisch, aber ich mag sie insgesamt. Und Cindy mag ich genauso wie Sandy.
Nach einigem Überlegen entschied Sandy dann aber, dass es doch eine gute Sache sein könnte meine Fähigkeiten zu erweitern. Natürlich sind die Späher keine Krieger und nicht dazu da, den Feind zu vernichten. Dennoch kann es auch für Späher wichtig, ja überlebenswichtig sein, einige Kampfkünste zu beherrschen. Und da sind die Kicker nun mal die Profis.

Also schickte mich Sandy zu Cindy, damit ich bei ihr das Kämpfen lernen soll.

Schon früher standen wir vor dem Problem, dass ich mit diesen komischen Waffen der Menschen nicht viel anfangen kann. Egal was ich versuchte, so richtig gut gings nie aus. Aber dazu male ich später noch ein eigenes Bild. Am ehesten kann ich noch mit Messern umgehen. Also konzentrieren wir uns bei dem Training erst mal darauf.

Wichtiger als der reine Umgang mit der Waffe war das ganze drumherum. Das kann ich hier gar nicht erklären. Es stellte sich heraus, dass Cindy etwas ganz besonderes mit mir vorhatte. Ich sollte keine normale Kriegerin werden, sondern eine für spezielle Aufträge und dabei meist allein agieren. Das ist wirklich komplett anders als eine normale Kriegerausbildung. Als Späherin und insbesondere als Katze brachte ich dafür sehr gute Voraussetzungen mit. Ich sollte also lernen, lautlos zu töten. Heimlich und unerkannt. Das war auch etwas anders als jagen.  Beim Jagen muss ich nur beim Anpirschen verborgen bleiben. Als Schattenkriegerin musste ich aber auch verborgen handeln und verborgen wieder verschwinden. Vor allem aber auch keinerlei Spuren hinterlassen, die irgend einen Hinweis auf die Amazonen geben könnten. Dies alles lernte ich bei Cindy meisterlich. Und Cindy war darin selbst erstaunlicherweise meisterlich. Wer hätte das gedacht?

Es war eine gute Zeit und ich habe sehr viel Wichtiges gelernt dabei. Auch das Herz ermutigte mich dazu dies tun. Es sagte, diese Fähigkeit wird eines Tages mein Leben retten.
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Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 6:57 pm

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 1 – Wie alles begann

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 7:02 pm

Es begann alles mit einer Reise in eine fremde Welt. Zuvor waren wohl einige Gesandte dieser Welt bei uns zu Besuch und nun wollte Sandy natürlich diese fremde Welt besuchen, immer auf der Suche nach neuen Handelsmöglichkeiten oder sonstigen Schätzen und vor allem Wissen. Es war die Zeit als Smasi unter uns weilte, ein Wesen mit einem Geweih, Fell und Hufen wie ein Reh. Wir waren sehr gute Freunde und Smasi machte sich damals große Sorgen um ihre Erscheinung und Wirkung auf fremde unwissende Menschen. Ich hätte wohl mal auf sie hören sollten...

Doch ich war unbekümmert und wollte mich lieber auf den Schutz der Kicker (Krieger) verlassen.... auch wenn sich schon an dieser Stelle das Drama abzeichnete. Es war nur eine Kriegerin für unsere Reise abkömmlich.

In Skorde angekommen schlenderten wir etwas über den Markt und kamen schließlich an den zentralen Ort, wo sich die fremden Menschen zum Essen versammelten. Smasi war die ganze Zeit sehr unruhig, sie hatte wohl einen viel besseren Instinkt für Gefahr als ich, wie sich bald herausstellen sollte. Als wir dort ankamen und ich mich schon auf das duftenden Essen freute, verschlug es mir auf einmal geradezu die Sprache. Ich lauschte den Gesprächen am Tisch und vernahm folgendes:

frekya3: „seid gegrüßt“
Piotr: „ach Freya - schlachte ihr eigentlich auch Katzen?“
Dare: „seyd gegrüßt die Damen“
Gloria: „Grüsse euch“
SandyLee - Pallas Enkelin: „ich grüße euch“
Susi Soderstrom: „gegrüßt , ja“
Dare: „setzt euch gerne zu uns und trinkt etwas mit“
Piotr: „ich hörte die sollen ganz gut schmecken“


Es half auch nichts, dass Frekya versuchte dem Einhalt zu gebieten. Ich starrte nur noch geschockt zu diesem Bösen Mann und nahm ihre Worte wohl gar nicht mehr bewusst wahr:

frekya3: „wehe dir du schlachtest Katzen“

Offenbar schien dies der Mann zu bemerken, sodass er mit Inbrunst und Freude seine Ideen weiter spann:

Piotr: „also ich hatte schon mal einen Katzenbraten gegessen war nicht so übel“
...
Anna Carlberg: „Das sieht alles lecker aus“
...
Piotr (leise sagt):  „-- miez miez miez“
Freya Fimicoloud: *nickt* „und es ist wie immer sehr lecker“
Dare: „greift zu und fühlt euch eingeladen“


Ich warf dem Mann da da übers Katzenessen redet einen giftigen Blick zu.
Auch der edle Dare wollte mich verteidigen, doch ich hatte nur Augen und Ohren für den bösen Mann. ich wahr wohl wie der Hase vor der Schlange in dem Moment.

Dare: „piotr“
...
Piotr: „ja Herzog - ihr habt schon Katze verspeist?“
Dare: „lasst es“ *leise aber bestimmt sagt*


Irgendwann ging dieser böse Mann, doch ich war nun allen fremden Menschen gegenüber misstrauisch und betrachtete alle Anwesenden grimmig.
Bei Smasi suchte ich Trost, sie war genau wie ich anders. Sie würde mich verstehen.

Ich beruhigte mich zwar etwas, doch blieb ich den ganzen Tag noch komisch. Zum Glück reichte mir Smasi das Fleisch dort von Tisch, ich hätte mir gar nicht getraut von den komischen Menschen etwas anzunehmen.
Schließlich reisten wir wieder ab, zurück ins sichere Land der Amazonen. Den Göttern sei dank, denn ich fühlte mich in dieser fremden Welt nicht willkommen und erst recht nicht sicher.

Chatlog:
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 2 – YohShi’s Trauma

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 8:58 pm

Endlich waren wir wieder zurück in der sicheren Heimat Amazonien. Hier fühle ich mich einfach wohl und sicher. Es ist eine wunderschöne Gegend, herrliche Landschaften mit viel Wald und Wiesen zum Jagen. Ganz anders als die anderen hässlichen Orte mit den vielen grauen Steinhaufen in denen die Menschen so gern leben. Ich werde das wohl nie verstehen, was die Menschen an diesen hässlichen Steinhaufen finden. Menschen komisch!
Doch zum Glück sind die Amazonen-Menschen ganz anders als die anderen Menschen, die mir so in meinem Leben begegneten. Klar sind auch die Amazonen-Menschen komisch, aber irgendwie lieb-komisch.
Sie nahmen mich hier auf, ganz ohne Vorbehalte. Mein Aussehen und meine Art spielten dabei gar keine Rolle. Auch wenn ich etwas anders bin als die meisten Amazonen, so bin ich doch eine von ihnen.

Das ist bei den fremden Menschen ganz anders! Das habe sehr oft erlebt. Die fremden Menschen mögen nur ihresgleichen. Alles was auch nur ein bisschen anders ist als sie, mögen sie nicht. Entweder haben sie einfach Angst, oder sie hassen es. Menschen brauchen immer einen Feind und alles, was anders ist, das ist der Feind! Und die fremden Menschen tun böse Dinge mit Feinden, auch wenn sie nicht in Gefahr sind. Die fremden Menschen haben Spaß daran, andere zu quälen und sie zu töten. Auch ich war schon Opfer der bösen fremden Menschen, bevor ich zu den Amazonen kam. Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt noch lebe!

All diese bösen Dinge hatte ich bei meinem wundervollen Leben bei den Amazonen fast vergessen, bis heute! Bis zu der Begegnung mit diesem abgrundtief bösen fremden Mann in der Steinhaufenstadt Scorde.
Es war nicht nur was er sagte, es waren auch wie er es sagte. Ich sah ihm in die Augen und ich sah das Böse in Person!
Ein Mensch, der Katzen isst, ist das Böse in Person! Die Ausgeburt der Hölle!
Ich esse doch auch keine Menschen! Was würden die Menschen von mir denken, wenn ich es täte? Und dann auch noch vor den Menschen damit prahlte, wie gut die Menschen mir schmecken. Sie würden mich dann zu Recht hassen und jagen und töten. Doch ich esse keine Menschen. Warum also hassen mich die fremden bösen Menschen? Warum will dieser böse Mann mich essen?

Ich kann nicht mehr zu den fremden Menschen reisen, mein Leben ist in Gefahr! Jederzeit könnten sie mich töten, ja mich einfach schlachten, mir das Fell abziehen, um es sich umzuhängen oder sich vor ihr Lager zu legen. Sie würden mich auf einen Spieß stecken und über dem Feuer grillen bis ich gar bin. Sie würden mich würzen mit Kräutern und dann essen, so wie sie es mögen. Mich, Oschi!
Aber ich will doch eigentlich auch gern neue Welten entdecken. Ich bin eine Späherin! Und eine richtige Späherin bewegt sich in fremden Gebieten, um diese zu erkunden und dann zu berichten.
Ich mag die Ausflüge mit Sandy. Sandy kennt so viele Orte! Doch überall gibt es fremde böse Menschen. Was soll ich nur tun? Wie kann ich verhindern, dass sie mich schlachten, grillen und essen?

Ich muss mich irgendwie tarnen, muss so aussehen wie sie, muss so tun, als wäre ich ein Mensch!
Doch das ist leichter gesagt als getan. Selbst wenn ich mich in ihre komische Kleidung stecken würde, so würden sie mich dennoch erkennen. Mein Tail könnte ich vielleicht noch irgendwie verbergen, doch mein Gesicht, meine Ohren? Auch meine Bewegungen sind etwas anders, als die der Menschen. All das würde sofort auffallen. Und wenn ich eine weite Robe mit Kapuze trage? Auch das ist verdächtig und mein Gesicht müsste ich ständig verbergen. Meine Bewegungen wären immer noch fremd und die bösen Menschen hassen alles Unbekannte und fremde! Sie hassen auch das ungewisse! Unter so einer Robe könnte alles Mögliche stecken, das würde erst recht ihre Aufmerksamkeit und ihren Verdacht wecken.

Außerdem kann ich mich einfach nicht in diese komische Kleidung der Menschen stecken! Ich kann es nicht! Ich bekomme darin Platzangst und es weckt in mir böse Erinnerungen an die Zeit, bevor ich die Amazonen fand. Wie ich schon sagte, fremde böse Menschen mögen nur ihresgleichen. Ich bin nicht wie sie, darum hassten sie mich! Zum Spaß und für ihre Belustigung steckten sie mich in ihre komische Kleidung und ich musste darin Kunststücke für sie vorführen! Und sie lachte mich dann dafür aus, immer lachten sie nur über mich. Immer wenn ich in ihrer Kleidung steckte, lachten sie über mich! Und dann steckten sie mich in einen Sack. Und auch da lachten sie! Sie holten mich dann raus, wenn sie wollten und Lust auf Spaß hatten. Sie nannten es Zirkus und es waren immer sehr viele Menschen da. Sie alle lachten und hatten ihren Spaß, wenn ich in ihre komische Kleidung gezwängt aus dem Sack geholt wurde und dann für sie Kunststücke vorführen musste. Es war eine furchtbare Zeit und ich sah keine Chance dort jemals zu entkommen.
Doch eines Tages meinte es das Schicksal gut mit mir. Wieder musste ich für die bösen Menschen Kunststücke vorführen. Ich tat es, was blieb mir auch übrig? Wenn ich es nicht tat, schlugen mich die bösen Menschen und gaben mir nichts mehr zu essen. Also tat ich was sie von mir wollten um zu überleben. Es waren einfach zu viele und sie waren gemeinsam zu stark, als dass ich auch nur den Hauch einer Chance hätte ihnen zu entkommen.

Doch an diesem Tag war ein kleines Mädchen ganz vorn bei den bösen Menschen, die über mich lachten und ihren Spaß hatten an meinen Kunststücken in der albernen Menschenkleidung. Auch das Mädchen lachte zuerst, klatschte in die Hände und freute sich riesig über alles, was ich tat. Sie rief nur immer: "Katze, Katze, toll!" Einmal blickte sie mich direkt an und urplötzlich hörte sie auf zu klatschen und zu lachen. Sie legte den Kopf etwas schief und blickte mich nur noch die ganze Zeit nachdenklich und irgendwie traurig mit ihren großen Kulleraugen an. Die anderen bösen Menschen lachten und klatschten indes weiter, nur dieses kleine Mädchen stand ganz vorn in der ersten Reihe und starrte die ganze Zeit mit ihren Kulleraugen zu mir. Dann drehte sie sich zu dem großen alten schlanken Mann um, der hinter ihr stand. Erst da fiel mir auf, dass er die ganze Zeit einfach nur so da stand und keine Miene verzog. Er klatschte nicht, er lachte nicht, er stand einfach nur so das und seine Hände ruhten auf den Schultern des kleinen Mädchens vor ihm. Er wirkte irgendwie edel mit seinem Hut und dem weißen Haar.
Das Mädchen fragte ihn: "Warum guckt die Katze so traurig?".
Er antwortete ruhig und leise: "Es gefällt ihr nicht."
Das Mädchen fragte weiter Kinder-typisch: "Warum?"
Der alte Mann zuckte etwas mit den Schultern und sagte: "Ich weiß es nicht genau, aber sie mag es nicht." Und wie Kinder so sind, fragte das Mädchen weiter: "Aber warum macht sie das dann?"
Der Mann sagte nur kurz und knapp: "Weil sei es muss." Das Mädchen verschränkte bockig die Arme vor die Brust und sagte: "dann mag ich es auch nicht!" Der Mann schien leicht zu schmunzeln und erweiterte: "Aber die anderen mögen es."
"Das ist mir egal!" bockte das Mädchen weiter. Der Mann antwortete: "Den anderen auch."

Das Mädchen sagte eine Weile nichts, ebenso der Mann. Ich machte die ganze Zeit über meine Kunststücke, weil ich es musste. Doch ich blickte gebannt zu den Beiden, endlich war mal etwas anders also sonst immer. Plötzlich stütze die Kleine ihre Arme in die Seiten und sagte bestimmt: "Wir nehmen die Katze einfach mit!"

Ich bekam große Augen.
Der alte Mann erwiderte ruhig: "Das dürfen wir nicht, sie gehört uns nicht."
Das Mädchen bettelte nun den alten Mann: "och bitte, ich will sie haben."

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, machte aber weiter meine Kunststücke, so wie ich es musste. Die bösen Menschen lachten und klatschten, doch ich blickte nur zu den beiden da vorn. Der Mann antwortete: "So so, du willst."
"Ja, ja, ja ich will! Ich kann mir doch was wünschen? Ich hab Geburtstag!" erwiderte die Kleine wild. "Ja, darum sind wir doch hier." sagte der Mann ruhig.
"Aber ich will die Katze!" dabei zeigte die Kleine auf mich. Sie lies dem Mann gar keine Zeit zum Antworten und drängelte und bettelte einfach weiter: "Och bitte Opi, nur die Katze. Ich will auch garnichts anderes, nur die Katze. Bitte, bitte. Bitte Opi, du hast es versprochen, ich kann mir was wünschen! Opiiiiiii. büttäääää"
Der Mann seufzte hörbar: "Die Katze?!" Das Mädchen nickte heftig und sagte: "ja bitte bitte"

Nun blickte der Mann zu mir, die Vorstellung war zu Ende und ich wurde gerade wieder in einen Sack gesteckt und von der Bühne gebracht. Schon im Sack hörte ich ihn etwas sagen, es klang wie "na gut", aber ich konnte es durch den Sack und den Lärm nicht so genau verstehen.

Es verging dann eine ganze Weile, ich war immer noch im Sack, da hörte ich auf einmal wieder die Stimme des alten Mannes: "Vorsicht meine Kleine, sie hat bestimmt Angst." Dann öffnete sich der Sack. Ich guckte raus und erblickte nur den Mann und das Mädchen. Wir waren wohl in so einem Wagen, in dem sich die Menschen gern von Pferden durch die Gegend ziehen lassen. Das Mädchen guckte mich mit ihren großen Kulleraugen an und sagte: "Jetzt musst du aber nicht mehr so traurig gucken." Ich weiß nicht warum, aber musste in dem Moment lächeln und das Mädchen überschlug sich fast vor Freude: "Schau Opi da, die Katze lächelt und wie schön sie lächelt, juhuu, Opi danke, guck doch mal da, dort die Katze, Opi! Siehst du das! Guck mal, sie ist nicht mehr traurig." Dabei rüttelte das Mädchen wie wild an dem alten Mann herum. Dieser lächelte nur sanft und legte einen Arm um das Mädchen und sagte: "Ja meine Kleine, ich sehe es."

Es stellte sich heraus, dass der alte Mann sehr reich war und mich von dem Zirkus abgekauft hatte. Ich war wohl das Geburtstagsgeschenk für seine Enkelin. Doch zu meiner Überraschung wollte mich die Kleine nicht einsperren und auch zu nichts zwingen. Sie sagte zu mir: "Och Katze, ich würde dich soooo gern behalten, aber Opi hat gesagt du magst das nicht und bist dann wieder so traurig. Das will ich aber nicht. Aber vielleicht können wir Freunde sein?" Ich war total verwirrt. Inmitten so viele böser fremder Menschen waren da auf einmal diese Beiden, wie aus einer anderen Welt. Ich griff in den Sack, in dem ich immer noch zur Hälfte steckte, und holte das Stück Trockenfleisch heraus, welches sie mir dort immer mit rein steckten, als mein Futter, wie es die bösen Menschen nannten. Ich riss das Fleisch in zwei Hälften und das kleine Mädchen blickte mich dabei erschrocken an und versteckte sich etwas hinter ihrem Opa. Der lächelte nur weise verstehend und hielt die Kleine sanft und beruhigend fest. Dann reichte ich eine Hälfte dem Mädchen mit den Worten: "Deile Beude, Reund."

Das Mädchen guckte erst skeptisch auf das Fleisch, doch der Opa ermutigte sie dann mit einem Blick es zu nehmen und nickte zufrieden als sie es tat. Dann sagte die Kleine begeistert: "die Katze kann ja reden! Aber was hat sie gesagt? Und sie hat mir was gegeben, warum?" Der Alte sagte in seiner gewohnt ruhigen Art: "Ihr seid nun Freunde."

Ich verlies den Sack für immer und legte diese alberne Menschenkleidung ab, in die mich die bösen Menschen zwangen. Beides verbrannten wir gemeinsam später und ich schwor mir: Nie wieder gehe ich ein einen Sack und nie wieder trage ich diese Menschenkleidung! Der Alte sagte irgendwie geheimnisvoll zu mir: "Ich habe deinen Schwur gehört. So sei es!"

Darum kann ich mich nicht mit dieser komischen Menschenkleidung tarnen, und auch keine Robe tragen, in der ich mir vorkomme, wie in einem Sack. Ich steige nie wieder in einen Sack!
Was soll ich nur tun?
YohShi
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 3 – Die Wut des Herzens

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:02 pm

So kann es nicht weiter gehen! Ich muss etwas tun! Ich kann und will meine Shi nicht so leiden sehen. Wie soll sie sich denn als Mensch tarnen? Die Menschen sind doch nicht dumm. Sie werden sie immer erkennen. Doch nicht, wenn ICH sie tarne! Es wird vollkommen sein. Ich werde ihr die Fähigkeit geben ein Mensch zu sein, weil ICH es kann!
Nein ich kann es nicht! Ich darf es nicht! Ich kann es und ich kann es doch nicht! Ich weiß genau was ich kann und ich weiß genau was WIR können, nun ja, können werden.... irgendwann in ein paar hundert Jahren.

Doch so lange können wir nicht warten. Wir sind in Gefahr. Wenn diese primitiven Menschen ihr etwas antun, dann ist es aus und vorbei. So lange habe ich gewartet fast ohne Hoffnung, doch dann kam eines Tages diese Pallas-Tochter Atrista zu uns und brachte das Wunder. Wir hatten nicht mehr gehofft noch einmal so ein Exemplar zu finden. Es gibt nur sehr wenige, in denen wir wohnen können, in denen wir sein können. Ja wir existieren auch ohne einen Körper, das werden wir immer. Doch was ist die Existenz ohne das Leben? Existenz und Sein sind nicht dasselbe. Erst das Sein gibt der Existenz einen Sinn.
Und darum darf meiner Shi nichts passieren! Ich werde sie immer schützten mit allen Mitteln. Ich würde ganze Völker vernichten, um sie zu schützen, das meine ich Ernst!

Aber ich kann NICHTS! Ich könnte... doch damit würde ich meine Shi töten. Wenn ich täte, was ich könnte, würde sie auf der Stelle sterben! Selbst wenn ich nur einen Hauch davon täte, würde sie im besten Fall völlig verblödet für den Rest ihres Lebens ein trostloses Dasein fristen. Und ich könnte dann nie mehr etwas. Was ist die Existenz ohne das Leben? Wir sind gerade erst zusammen gekommen, nun müssen wir zusammenwachsen. Ihr Geist wird wachsen, damit meine ich nicht den Verstand, obwohl der wohl auch wachsen wird, denke ich. Aber das ist völlig egal. Ihr Geist muss wachsen. Und ihr Geist wird wachsen. Doch bis dahin kann ich nichts tun. Zumindest nicht sehr viel. Ich rede mit ihr in Bildern und Träumen, sodass sie es erfassen kann. Sie nennt mich ihr Herz, das finde ich schön. Doch ich könnte so viel mehr, als nur in Bildern zu ihr reden. Wie soll ich sie denn alleine damit beschützen, uns beschützen? Mir muss etwas einfallen, ihr Geist muss stärker werden, schneller, viel schneller! Ihr Geist ist der Raum, in dem ich bin.

Vielleicht kann mir diese Pallas-Tochter Atrista wieder helfen. Ihr Geist ist außergewöhnlich. Stark und groß. Wir sprachen zu ihr und sie ist daran nicht zerbrochen. Oh wie viele kamen zu uns in all den Jahren und für wie viele endete ihr Weg dort. Ihr Geist war zu schwach! Doch diese Atrista war anders, sie hörte uns und sie wankte nicht. Ihr Geist war uns gewachsen. Vielleicht liegt es daran, dass sie die Tochter eine Göttin ist. Götter könnten mit uns reden, doch sie können nicht zu uns. Es muss so sein um des Gleichgewichtes willen. Doch diese Atrista hat den Geist einer Göttin im Körper eines Menschen, darum konnte sie zu uns. Und darum konnte sie uns hören und blieb stehen. Ja ich bin mir sicher, diese Atrista kann mir irgendwie helfen, ich weiß nur noch nicht genau wie.

Und dann ist da noch dieses verrückte Menschenkind, diese Schamanin Susi. Die hat schon früh mein Interesse geweckt. Ich beobachte sie schon lange. Dafür, dass sie keine Göttertochter ist, ist ihr Geist außergewöhnlich! Ich glaub, sie hat nicht einmal selbst den Hauch einer Ahnung von ihrem Potential. Ich hab sie schon getestet und sie hat es überlebt. Auch sie muss ich gewinnen mir zu helfen. Ihre neugierige Art und geradezu verspielte Experimentierfreude werden sehr nützlich sein. Ihre unbekümmerte und unbeschwerte Art werden eine perfekte Ergänzung zur Weisheit und Bedacht der Pallas-Tochter sein. Sie wird die Schritte gehen, die Atrista nicht bereit sein wird zu gehen. Ja diese Schamanin Susi wird den Weg gehen und die Pallas-Tochter Atrista wird der Anker sein um zurückzufinden! Jawohl, so machen wir es!

Nun muss ich nur noch meiner Shi dieses Anliegen irgendwie zeigen und sie dazu bringen zu den beiden zu gehen und sie zu bitten, mir zu helfen.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 4 – Suche nach einer Lösung

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:13 pm

Noch immer suchte ich verzweifelt nach einer Möglichkeit mich als Mensch zu tarnen. Meine Amazonenfreunde versuchten mir dabei zu helfen so gut sie konnten. Doch wir fanden einfach keine brauchbare Lösung. Die erste Idee war immer, ich solle mich mit einem Umgang verhüllen. Ich sage es noch einmal: Nie wieder steige ich in einen Sack! Punkt! Auch alberne Menschenkleidung wurde immer wieder vorgeschlagen. Ich hatte Mühe zu erklären, dass das nichts für mich ist. Menschen haben wohl doch nicht so viel Fantasie. Na ja wobei, die Ideen wurden immer verrückter mit der Zeit! Angefangen damit, dass ich mir das Fell abrasieren könnte, bis hin zu der Idee, man könne mich auf Reisen in einem Käfig mitnehmen und behaupten, wir wären ein Zirkus.  Ein Zirkus?! Ich glaub, ich höre nicht richtig! Nur der sofortige Widerspruch von Sandy zu diesem Blökzinn und die Beruhigung von Ruri hielten mich davon ab, in dem Moment völlig auszurasten und alles zu zerfleischen was mir vor die Krallen kommt.

Nachdem ich meinen Freunden dann von den Erlebnissen in diesem Zirkus erzählt hatte, in dem ich war, bevor ich nach Amazonien kam, verstanden sie mich und meine Gefühle. Und eine Katze ohne Fell sieht bestimmt nicht gleich aus wie ein Mensch, sondern wie eine Katze ohne Fell. Und wollten sie mir denn dann auch die Ohren und den Schwanz abschneiden? Dieser Lilly würde ich das ja zutrauen! Die hat mir schon einmal einen Knoten in den Schwanz gemacht und die sperrt auch kleine wehrlose Feen in Gläser und hält sie dort gefangen. Ich weiß nicht, warum sie so böse ist. Na ja, auf jeden Fall ist auf Sandy verlass, die lässt nicht zu, dass ihren Spähern etwas zustößt. Manchmal ist sie besorgt wie eine Mutter.

Nun wiederum versuchten die Amazonen eine andere Taktik. Sie versuchten mich zu ermutigen, doch einfach als Katze zu den fremden Menschen zu gehen. Die meisten hätten damit keine Probleme und würden Katzen mögen. So etwas wie dieser böse Mann, der Katzen isst, sei die absolute Ausnahme. Das beruhigt mich aber gar nicht, es reicht nämlich, wenn mich einer isst! Und dabei ist es auch egal, ob der mich ganz aufisst, oder nur einen Teil von mir. Er wird mich vorher schlachten und braten und hebt dann vielleicht etwas für später auf.  Was nützt mir der Mut, wenn ich als Braten ende? Wir kommen einfach nicht weiter, wir finden einfach keine Lösung.

Da meldete sich auf einmal nach langer Zeit das Herz wieder in mir. Wie immer sprach es in Form von Gefühlen und Bildern, die ich gar nicht so einfach in Worte fassen kann. Doch ich spürte ganz deutlich, es will und es kann mir helfen. Das Herz versprach mir eine Lösung, die ich mir derzeit gar nicht vorstellen könnte. Das wundert mich nicht, selten kann ich mir etwas vorstellen, was das Herz mir zeigt. Es sind fast immer sehr unbegreifliche Dinge. Doch um mir helfen zu können, braucht es selbst Hilfe. Das wundert mich wiederum schon, so etwas habe ich  bisher noch nicht erlebt. Ich würde noch nicht alles verstehen und ich solle mir darüber keine Sorgen machen. Ja ja, so was höre ich oft. Es braucht die Hilfe von Susi und Atrista. Und ich solle  sie bitten, dass die beiden zum Herzen kommen, Atrista wüsste wie.

Na ja, da wir ja sonst keine Lösung hatten, war es immerhin einen Versuch wert. Ich sagte es also Sandy und Susi und wir beschlossen die Hoheit Atrista zu besuchen, um auch um ihre Hilfe zu bitten. Sandy war wie immer etwas misstrauisch. "Wenn das wieder so ein Geisterding wird, will ich das überwachen! Und ich erlaube es nur, wenn 'Mamatrista' dabei ist. Ich will nicht noch eine Späherin verlieren!" befahl sie mütterlich besorgt, wie zu erwarten war. Ich weiß nicht, was sie immer mit ihren Geistern hat, aber da muss wohl mal etwas Schlimmes passiert sein.

Es traf sich gut, dass wir ohnehin zu Atrista ins Sanctum wollten, um ihr Käse und Stoffe aus Scorde zu bringen. Also packten wir alles und zogen los, die lange Reise zu diesem komischen Turm, in dem so ein Licht erscheint und dann ist man ganz woanders, meist im Sanctum. Dort drin gibts dann noch so komische Ringe, durch die man auch plötzlich woanders ist. Aber zum Glück nur in einem anderen Raum des Sanctums. Jedes Mal, wenn ich da irgendwo ankomme, ist mein Fell ganz aufgeplustert und es kitzelt so komisch. Na ja, ich hab mich schon etwas dran gewöhnt inzwischen. Ich bemerkte diesmal, dass ich offenbar lange nicht da war, hier war alles umgeräumt und vieles neu. Neugierig schaute ich mich um und begrüßte die Hoheit natürlich wie immer mit einem Kniefall.

Nun wurde viel über Käse und die Stoffe geplaudert. Sandy berichtete von einem Lichtstrahl und die anderen dachten sich allerlei Gründe dafür aus, warum der da ist, oder sich geändert hat. Nun, Hasen hat er mir noch nicht gezeigt, somit ist mir der Lichtstrahl egal. Diese Gedanken kann ich alle nicht verstehen, also schau ich mich hier etwas um und genieße die Milch. Es ist auch angenehm den Menschen einfach so zuzuhören, ohne  etwas zu verstehen. Sie reden und reden und reden, das ist ein wirklich beruhigendes Rauschen, fast wie das Schnurren. Vielleicht es ja dasselbe. Vielleicht geht es da gar nicht um die Worte und Bedeutung, sondern einfach nur darum, dass man redet, weil es so beruhigend ist. Na ja, ich bin eine Katze, ich schnurre da lieber.

Der Abend neigte sich langsam da durfte auch ich mein Anliegen vortragen. Sandy meinte, ich sollte mich gleich zwischen Susi und Atrista setzten.

YohShi: „na ja Oschi habe auch noch viele Frage, also Oschi Herz sogar habe Frage, aber wohl mehr an Uzi und vielleicht OhHeiss“
Atrista Vig: „Yohshi du weißt doch, dass du immer fragen kannst“
YohShi: „na ja Oschi Herz meine, es ist nicht immer einfach zu reden durch eine Katze.....“
Atrista Vig: „gefällt den Herzen nicht, dass es in deinem Körper steckt?“
YohShi: „doch Oschi denke da es gehe Herz gut, aber es habe manchmal so schwere Gedanke, da Oschi gar nicht kann verstehe“


Die anderen verabschiedeten sich derweil und brachen auf. Ich hatte schon Sorge, dass ich sie vertrieben habe. Nur Susi, Atrista und ich waren noch da. Ich empfand es als große Ehre, dass die Hoheit mir ihre volle Aufmerksamkeit widmete. Also erklärte ich ihr so gut ich konnte, was mir das Herz zeigte. Susi half dabei meine Worte für die Hoheit verständlich zu machen.
Das Herz möchte etwas für mich tun, mir helfen bei einem Problem, doch dafür braucht es selbst Hilfe. Susi und Atrista sollen zum Herzen reisen, dann würde es dort alles erklären, was ich nicht in Worte fassen kann.
Atrista verstand sofort worum es ging, sie nannte es Geistreise. Und sie sagte ihre Hilfe zu. Und so einigten wir uns, dass wir alles für dies Reise vorbereiten und uns dann gemeinsam auf den Weg machen....
Auf die Reise zum Herzen.

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 5 – Reisevorbereitungen

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:21 pm

In den nächsten Tagen trafen wir eine Menge Vorbereitungen für die bevorstehende Reise. Es war ja eine Reise im doppelten Sinne und so waren auch zweierlei Vorbereitungen nötig. Wir wollen uns auf den Weg ins Gebirge machen, wofür natürlich Ausrüstung und Proviant nötig ist. Daran konnte ich mich gut beteiligen, ich habe sogar ein Reh gejagt und einige Hasen natürlich auch. Die Ratten kann ich behalten, meinten die anderen, ich kann das gar nicht verstehen, aber nun gut, dann sind die eben alle meine. Und dann wollen wir ja dort oben in den Bergen eine Geistreise zum Herzen machen. Auch dafür sind eine Menge Dinge vorzubereiten, das ist aber mehr die Aufgabe von Susi und Sandy. Und natürlich mussten auch die Krieger ihre Ausrüstung prüfen und sich vorbereiten. Immerhin wollen wir einige Zeit mit der Hoheit in der Wildnis verbringen. Gar nicht auszudenken, wenn ihr dabei etwas zustoßen würde.

Schließlich war der große Tag gekommen und wir trafen uns alle bei Susi an der Jurte zum Aufbruch. So nach und nach trudelten die Amazonen ein. Die meisten von ihren kamen auf ihrem Pferd geritten. Ich selbst kann gut weite Strecken laufen, aber Menschen haben nicht so starke Beine und brauchen daher ein Pferd. Auch die Hoheit war da und ich grüßte sie wie immer mit meinem Kniefall. Es war sehr beeindruckend wie viele Amazonen sich mit auf die Reise machten. Es ging ja dabei ausschließlich um einen Wunsch von mir, oder genau gesagt von meinem Herzen. Es gab mir Kraft und Mut so viele Freunde an meiner Seite zu haben. Nun war alles zum Aufbruch bereit, doch bevor wir uns auf den langen Weg ins Gebirge machten, nahm mich die Hoheit zur Seite um mit mir zu sprechen. Wir setzen uns vor die Jurte auf ein Fell, auch hatte Susi dort Rauch gemacht und es roch, nun ja, nach Susi. Mit ruhigen und sanften Worten begann die Hoheit zu mir zu sprechen und auch die Anden lauschte, welche in der nähe waren.

Atrista schaute mich genau an und begann mit ruhiger Stimme zu sprechen:

Atrista Vig:
„Das , um was du uns gebeten hast YohShi ist nicht ganz ungefährlich, aber je mehr du uns beiden vertraust desto leichter wird die Reise sein.
Der Rauch hier soll dich etwas beruhigen, das Feuer dich erwärmen.“
YohShi:
„Na ja Oschi ja schon damit rechne, dass werde wieder stinke, aber das mache Oschi gern für Herz“
Atrista Vig:
„Die Schamanin hat in ihrer Weisheit sich etwas ausgedacht und ich halte ihren Gedanken für absolut richtig und auch zielführend.
Das, was da in dir lebt, dir das Leben schenkt, dir die Weisheit gibt, dich erfahrener macht als viele Leben zusammen, ist ein Teil der Himmelsgeister. Die Himmelsgeister sind die Wissensbibliothek für alle lebenden Seelen und ich weiß, wo sie zu Hause sind, wo sie wohnen und sich nur denjenigen zeigen, die sie für würdig erachten.
Sie wohnen im rauen Hochgebirge. Dorthin zu wandern käme einer langen beschwerlichen Reise gleich. Diesen Umstand hat die Schamanin berücksichtigt und schlug vor, in unser nahes Gebirge zu gehen. Wir könnten den Pass hoch wandern und uns zur Spitze durchschlagen und dort die Zeremonie durchführen.
Unser Gedanke war, dass dein Herz, die Himmelsgeister nennen es Symbionten, dass dieses Herz sich in dieser Umgebung wohlfühlt und auch zu uns beiden vertrauen fasst.
Hat das Herz Vertrauen, kannst du die Zeremonie beruhigt über dich ergehen lassen. Wir müssen nicht mit Kraft und Gewalt vordringen.
Ich erhoffe mir, dass sich dein Geist bereitwillig öffnet und ich gehe davon aus, dass dein Herz auch unsere Schamanin akzeptiert und mit eindringen lässt.“
YohShi:
„Oschi habe Vertraue zu OhHeiss“
Atrista Vig:
„Wir beide können dann Zwiesprache mit deinem Herzen halten. Und ich erhoffe mir, dass wir einen Weg vereinbaren können, wie YohShi und das Herz zu uns sprechen kann, ohne dass wir jedes Mal diese gefährliche Zeremonie anstellen müssen. Das ist es doch, was du dir auch erhoffst oder Yohshi?“
YohShi:
„Ja Herz werde stärker und habe Angst darum mache kaputt Oschi, aber OhHeiss und Uzi helfe, dann kann Herz rede und Oschi nicht in Gefahr.“
Susi Soderstrom:
„Wir werden dir helfen Yohshi“
Atrista Vig:
„Das wird bestimmt nicht passieren, aber vielleicht gibt es einen einfacheren Weg.
Die Himmelsgeister haben bevor sie sich für dich entschieden haben auch diesen Umstand genau geprüft und als sie mit mir gesprochen haben, haben sie gezeigt, wozu sie fähig waren.
Ich konnte sie sehen, sie haben Gestalt angenommen, und zwar sind sie in der Lage in jeder Gestalt zu erscheinen, damit wir nicht erschrecken.
Ich werde dein Herz fragen ... Nun, ich denke dein Herz weiß, was wir vorhaben.“


Dabei lächelte die Hoheit weise und gab der Schamanin ein Zeichen, dass wir nun bereit waren. Susi erklärte den anderen dann nochmal, dass wir eigentlich 2 Reisen machen, eine in die Berge und dort dann eine zum Herzen, obwohl wir uns von dort dann nicht mehr bewegen. Susi sah diesen besonderen Ort im Traum, zu dem wir uns nun aufmachten. Sie war sich nicht sicher, ob der Traum von den Göttern, den Ahnen, oder den Himmelsgeistern kam, aber sie war sich sicher, dass es das richtige Ziel war. Also setze sich der ganze Tross in Bewegung und brach in die Berge auf.
Schon auf dem Weg sahen wir die beiden weißen Hirsche auf dem Berg thronen. Das war unser Ziel, am Fuße dieses Berges war der heilige Ort, den die Schamanin Susi in ihrem Traum sah.

Dort angekommen bereiteten wir unser Lager und Susi entzündete den Raum und rieb mich auch wieder mit diesem Kräuterzeug ein. Ich kannte das ja schon von ihr und ließ es um der Sache willen über mich ergehen. Und tatsächlich fühlte ich mich nach einer Weile irgendwie ruhiger und entspannter. Nun war der Moment gekommen und Atrista setze sich zu mir. Sie führte ihre Hand an meinen Hals, als wenn sie mich streicheln wollte. Unmittelbar danach fiel ich in einen tiefen Schlaf. Ich bekam nicht mehr mit, dass die Amazonen weiter das Lager bereiteten und einige der Krieger ausschwärmten um uns besser vor wilden Tieren oder sonstigen Angreifern schützen zu können.

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 6 – Erste Reise im Gebirge

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:30 pm

Ich hatte einen ganz seltsamen Traum:

Erst begann es mit totalem Blökzinn. Da waren die beiden großen weißen Hirsche im Gebirge und ein Bär. Sie standen sich gegenüber und riefen ihre Ahnen um sie zu fragen, ob es kalt ist im Gebirge. Ich lag unter den Hirschen, die die Umgebung bewachen wollten und nach wilden Tieren Ausschau hielten. Der Bär setzte sich zu mir und legte vorsichtig seine Pranke auf meine Stirn. Dann tastete der Bär meinen Hals ab und drückte seine Kralle etwas in meinen Hals, ich spürte deutlich ein Stechen. Ein Reh legte nun ein Huf auf die Pranke des Bären und mir wurde ganz schwindelig. Mein Herz pochte wie wild, doch ich konnte mich nicht bewegen. Das Reh blickte mich sanft an und der Bär drückte weiter seine Kralle in meinen Hals. Mein Herz schien zu rasen, ich war angespannt wie bei der Jagd vor dem Sprung und zugleich aber total entspannt wie nach dem Fressen meiner Beute.

Nun begann der Bär auch noch zu sprechen: "Warum wehrst du dich? Du solltest mich als Freundin erkennen... Wir kommen zu zweit." Dabei deutete der Bär auf das Reh und sprach weiter.
"Die Schamanin ist eine Freundin, sie soll dir und YohShi helfen miteinander auszukommen. Du vertraust mir doch, oder? So wie damals in den Bergen bei den Himmelsgeistern." Nun sprach auch das Reh sanft zu mir: "Ich habe keine schlechten Gedanken, ich komme als Freundin. Wie können wir dir helfen?" Die Worte der Beiden gingen ineinander über, so als würden sie aus einem Munde sprechen: "Ich brachte euch Yohshi, damit du leben kannst. Wir wollen wissen, was dich bedrückt. Lass uns an deinen Gedanken teilhaben. Wie können wir helfen? Lass die Schamanin und mich mit dir reden."

Plötzlich war alles im Nebel, ich konnte den Bär und das Reh nicht mehr erkennen. Auch das Stechen am Hals spürte ich nicht mehr, nur noch angenehme Stille. Der Nebel lichtete sich etwas und ich erkannte eine Landschaft, ein Hochgebirge. Ein Pfad führte immer höher in die Berge und als ich genau hinsah, erkannte ich die Hoheit Atrista und die Schamanin Susi die darauf wanderten. Ich war neugierig und hatte das Bedürfnis näher zu den Beiden zu kommen, um sie besser zu erkennen. Und tatsächlich näherte ich mich den Beiden, es war als wenn ich zu ihnen schwebe. Nun war ich ganz nah, doch sie konnten mich nicht sehen. Ich wollte rufen, doch ich konnte nichts sagen. Dann blickte ich an mir herunter und sah.... nichts. Ich war da und ich war doch nicht da, es war seltsam. Also folgte ich den Beiden auf ihrem Weg immer Höher in die Berge.

Auf einmal hörte ich Stimmen, von allen Seiten waren sie zu hören: "Wer bist du?" Die Beiden blieben stehen und Atrista beruhigte Susi: "Keine Sorge, so reden die Himmelsgeister." Susi fasste nun allen Mut und antwortete: "Ich bin die Schamanin Susi, bei mir ist die Königin Atrista. Dürfen wir uns dir weiter nähern?" Die Stimmen antworteten: "Wir kennen die Königin Atrista." Atrista drückte ganz fest die Hand der Schamanin, um ihr Mut zu machen. Und Susi fasste Mut und wiederholte ihre Frage: "Und dürfen wir näher zu dir kommen?" Die Stimmen antworteten mit einer Gegenfrage: "Ist dein Geist groß Fremde?" Dabei echoten die Stimmen wie ein Nachhall: "Fremde, Fremde, Fremde..." Doch Susi ließ sich nicht beirren und antwortete ruhig und weise und so sprachen die Stimme eine Weile mit ihr:


Susi Soderstrom: „Mein Geist ist bescheiden, nicht mächtig, aber willensstark“
Atrista Vig: „Gute Antwort Schamanin, die Himmelsgeister mögen Bescheidenheit.“
Susi Soderstrom: „Wir kennen uns Herz von Yohshi, wir hörten oft von dir.“
Stimmen: „ja wir haben dich gesehen.... Schamanin der Amazonen.... Wir kennen dich.“
Susi Soderstrom: „Dann weißt du, wir haben nichts Böses vor.“
Stimmen: „Dein Geist ist bescheiden aber willensstark? Aber du zögerst. Du sagst, du kennst Yoh Shi.... das Herz ....“


Atrista ließ die Schamanin mit den Stimmen reden, weise und wissend. Und die Stimmen sprachen weiter.

Stimmen: „Hör auf deine Freundin die Katze. Kennst du die Worte dieses einfachen Wesens?“
Susi Soderstrom: „kennen ist zu viel gesagt, ich hörte oft von dir, sehr schlaue Sachen von dir. Welche Worte meinst du?“
Stimmen: „Nicht meine Worte, ihre Worte.“
Susi Soderstrom: „Ich höre ihr immer gerne zu. Sie sagt nie etwas Verkehrtes, ich schätze ihre Worte sehr.“
Stimmen: „Oh Schamanin ... Sie sagt doch so oft: "Hör auf dein Herz" .... also Schamanin... dann tu es ... und komm .... dein Wille ist stark!“


Also gingen Susi und Atrista weiter den Pfad entlang. Atrista blickte sich prüfend um und warnte: "Niemand darf uns folgen, niemand darf den Weg zu den Himmelsgeistern kennen." Atrista schien aber keine Gefahr zu erkennen und so schritten die Beiden weiter. Es war nicht klar, ist der Weg lang, ist er kurz, verging viel Zeit oder nur eine Sekunde? Es war, als wenn an diesem Punkt Raum und Zeit eine andere Bedeutung haben. Und so waren wir auf einmal da, an diesem heiligen Ort. Atrista fand die passenden Worte: "Ein großer Ort Schamanin, hier verweilen die großen Geister des Wissens." Susi erwiederte: "Hier war ich noch nie." Atrista drückte die Hand der Schamanin, lächelte und sprach: "Jetzt bist du auserwählt den Ort zu erfahren. Hier kann das Herz, der Geist, direkt mit dir reden. Wir sollten stets mit Ehrfurcht hier verweilen." Susi blickte sich um und fragte: "Wo ist das Herz? Das Herz ist auch ganz ruhig geworden." Atrista lächelte, ja schmunzelte fast und antwortete: "Du kannst es nicht sehen, die Geister sind launisch, wenn sie sich zeigen. Wir wissen nie in welcher Gestalt sie es tun."

Atrista hatte die Worte kaum ausgesprochen, da sah ich auf einmal die verschollene Königin Amelile. Atrista entfuhr nur ein "Ahh", doch schnell fasste sie sich wieder und sie begrüßte Amalie mit einer Verneigung. Susi tat es ihr gleich und fragte: "Amelie, du auch hier?". Amelie lächelte nur und sprach dann zu Atrista: "Atrista, du hast eine weise Entscheidung getroffen". Dann ging Amelie einmal um die beiden herum und als sie neben Susi stand, war da auf einmal nicht mehr Amelie, sondern ich sah die ehrwürdige Alt-Priesterin Brigitt. Verwundert wollte ich mir die Augen reiben, doch ich hatte weder Hände noch Augen. Ich war einfach da und ich war auch nicht da. Ich sah und hörte, aber tun konnte ich nichts, außer so komisch hin und her schweben. Also beobachtete ich weiter das Geschehen und lauschte.

Brigitt tippte nun Susi an und fragte: "Wer bist du?" Susi guckte offensichtlich erstaunt zu Brigitt und fragte: "Brigitt du auch hier?", antwortete dann aber: "Ich bin Susi die Schamanin" Während Atrista etwas grinste bei der Show, griff sich Susi an den Kopf und sagte: "Ach so, ich verstehe... nimmt jegliche Gestalt an..." Brigitt nickte leicht und sprach: "Wir haben die Form, die dein Geist uns vorgibt." Atrista sagte gerade noch: "Mach dich auf alles gefasst Schamanin!", da wurde aus Brigitt auf einmal YohShi. Verblüfft guckte ich mein Spiegelbild an und bekam so langsam eine Ahnung wo wir waren und wer das da ist. Susi lächelte nun und sagte schnell: "So habe ich es am liebsten." Ich wollte nun auch lächeln, ich fühlte auch ein Lächeln, aber ich hatte keinen Mund um dies zu tun. Mein Spiegelbild sagte: "Du hast ein Bild von uns, was dein Geist malt. Nun, dein Geist zeigt uns viel, du scheinst viele Fragen zu haben."

Und wieder ging das Wesen um Susi herum und stand auf einmal als großer BörOlf (Werwolf) vor Susi. Ich wich zurück und Susi ebenso, nur Atrista blieb ruhig und beinahe gelassen stehen. Der Werwolf fragte Susi: "Oder warum sieht dein Geist auch das? Hast du Angst? Schamanin der Amazonen?" Susi antwortete nicht direkt und sagte mehr zu sich selbst: "Ich muss mich mal mit meinem Geist unterhalten, denke ich." Atrista sprach Susi Mut zu: "ich sagte doch sei gefasst, aber lass dich nicht durch diese Spielchen verwirren." Der Werwolf ging ein paar Schritte hin und her und verandelte sich auf einmal in Susis Mutter. Öhm Moment, woher kenne ich Susis Mutter? Das ist wirklich alles sehr verwirrend. Susi schien sehr erfreut und sagte: "ohhh, mein Geist ist doch gut." Susis Mutter sagte: "hab ich dir das nicht immer gesagt? Hab Vertrauen!" Susi antwortete: "wo wir uns nun so nahe gekommen sind, wie können wir dir helfen?".

Nun legte Susis Mutter den Kopf schief, so wie ich es immer tue. Und auch ich wollte dies unwillkürlich tun, doch ich konnte es nicht. Also lauschte ich weiter dem Gespräch der drei.

Susis Mutter: „Du hast eine gefährliche Reise gemacht und sie nur dank der Königin Atrista überlebt. Und das alles, weil du mir helfen willst?“
Susi Soderstrom: „Yohshi ist eine gute Freundin, Atrista mit der ich hier bin ist eine gute Freundin, also eine Reise die ich nicht bereuen werde, eine Reise auf der ich noch etwas Gutes verrichten kann.“


Der ganze Ort, der irgendwie etwas beklemmendes hatte verschwimmt auf einmal und wir befinden uns mitten auf einer Blumenwiese. Aus den dichten Blumen hebt sich ein Kopf mit einem Geweih. Ich sehe Susis Mutter nicht mehr, stattdessen hockt dort Smasi mitten in den Blumen.

Susi Soderstrom: „Mein Geist wünscht sich Blumen“ *lächelt zu Atrista
Atrista Vig: lächelt „sehr gut“
Smasi: „Dein Geist ist stark und du hast gute Gedanken.“
Susi Soderstrom: „Smasi, schön dich zu sehen, auch wenn ich weiß , dass nicht du es bist.“
Smasi guckt auf einmal fast etwas traurig und sagt: „ja wir kennen Smasi auch nur.... wenig....“
Smasi: „Du willst mir helfen? Kannst du mir denn helfen?“
Susi Soderstrom: „Wir werden es auf jeden Fall versuchen.“
Smasi schaut zu Atrista und zu Susi: „Atrista.... du hast gut gewählt.... schau was ihr Geist vermag.“
Smasi:zeigt so auf die Wiese
Atrista Vig: „Wenn ich einen Einwand machen darf? Ja , ich kenne meine Schamanin, ich habe gut gewählt. Aber ich habe auch Verantwortung für Yohshi. Diese gefährliche Reise übersteigt langsam ihre Kräfte. Wir müssen Yohshi zu Kräften kommen lassen!“
Susi Soderstrom: „Wir kommen wieder?“ *zu Atrista?
Atrista Vig nickt: „Wir kommen wieder. Wir müssen wieder kommen!“
Smasi zeufzt etwas und nickt:
Atrista Vig: „Ich will sehen was dein Geist sonst noch anzurichten vermag.“
Atrista Vig: „Yohshi braucht eine Pause“
Smasi: „Ja Atrista, du hast mir geholfen vom Dasein ins Sein zu kommen, du gabst mir einen Körper und eine Freundin dazu...“
Atrista Vig: lächelt
Smasi: „Du kannst mir wieder helfen, aber das bereden wir, wenn ihr wieder kommt.“
Atrista Vig: „Ich werde dir wieder helfen, wir werden dir helfen, aber ich brauche YohShi lebend.“
Smasi: „Bring die Schamanin wieder mit. ich spüre, du hat gut gewählt... sie ist... das werden wir dann besprechen.“
Susi Soderstrom: „Ich komme gerne wieder mit.“


Auf einmal ging alles ganz schnell. Ich hatte das Gefühl von dem Ort weg gezogen zu werden. Smasi verblasste, und die Blumenwiese wich dem Ort der Himmelsgeister der sich schnell in Nebel hüllte. Ich konnte nicht mehr sehen wie Atrista und Susi die Rückreise antraten, zu schnell, ja rasend schnell zog es mich immer weiter weg. Ich wollte doch so gern noch einmal Smasi umarmen, aber auch sie war nun verschwunden und ich flog durch dichten Nebel immer weiter und weiter.

Und schließlich erwachte ich aus dem Traum. Ich blickte mich verwirrt um. Zum Glück erblickte ich nun meine Freunde und schlummerte friedlich wieder ein.

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 7 – Zweite Reise im Gebirge

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:38 pm

Ich habe dort im Gebirge wohl die ganze Zeit durch geschlafen und bekam gar nicht mit, wie meine Amazonenfreunde mich versorgten und bewachten. Sie verjagten wilde Tiere und hielten das Feuer warm. Atrista und Susi haben sich wohl auch über die erste Traumreise ausgetauscht und beschlossen dann eine zweite zu wagen. Denn leider musste die erste Reise beendet werden, ohne das eigentliche Ziel zu erreichen. Mein Geist ist noch zu schwach um derart intensive Geistreisen über längere Zeit zu überleben. Und meinen Freunden war viel daran gelegen, dass ich nach der Traumreise auch gesund wieder erwache. Eine Überlastung des Geistes kann fatale Folgen haben, das weiß Atrista und wacht darum sehr genau über das Geschehen. Die mildeste Folge dabei ist noch eine zeitweise oder dauerhafte geistige Umnachtung nach dem Erwachen. In schwereren Fällen ist ein Erwachen nicht mehr möglich und im schlimmsten Fall droht der Tod.

Jeder Amazone kam bei der Reise eine wichtige Aufgabe zu. Cindy und Hani bewachten das Lager und stellten die Versorgung sicher. Anna kontrollierte fortlaufend den Gesundheitszustand von Atrista, Susi und mir. Anna erwies sich in solchen Situationen immer wieder als wahres Multitalent. So musste sie hier immerhin als Ersatzschamanin fungieren, keine leichte Aufgabe! Aber was will man machen, wenn die eine Priesterin nur für schöne Kleider zu gebrauchen ist und sich die andere irgendwo in der Welt rumtreibt? Mögen die Götter uns erhören und Yve bald wieder nach Amazonien zurückschicken.

Atrista setzte nun mit Susi die Zeremonie fort und ich begann wieder zu träumen:

Ich befand mich wieder in diesem Hochgebirge. Anmut und Stille strahlte es aus. Nebel tauchte alles in eine geheimnisvolle mystische Stimmung. Nach einer Weile wich die Stille einem leisen säuseln aus singenden Stimmen. Es war fast nicht wahrnehmbar und dennoch unüberhörbar. Es war einfach da so wie alles hier an diesem Ort. Eine Präsenz die keiner Erklärung bedarf und die ihresgleichen vergeblich in der Welt sucht. Das Wort einzigartig bekommt an diesem Ort eine neue Bedeutung. Ich fühlte mich merkwürdig geborgen und zuhause hier.
Auf einmal wurden die Stimmen konkreter. Aus vielschichtigem diffusem Gesang formten sich nun scheinbar Worte, immer deutlicher, immer klarer:
"Sie kommen .... sie sind auf dem Weg."

Erst jetzt fiel mir tatsächlich der Weg auf, welcher von diesem Ort hinab ins Tal führt. Merkwürdig, einen Weg habe ich hier nie wahrgenommen. Aber nun ist er da und schlängelt sich ins Tal wie ein ausgestreckter Arm. Es ist verrückt, aber ich habe das Gefühl, der Weg wirkt wie eine Einladung. Alles darauf strahlt die Botschaft aus: "Kommt!"
Angestrengt blickte ich den Weg entlang und tatsächlich sah ich irgendwann zwei kleine Punkte, die sich darauf in Richtung Gipfel bewegten. Voller Ungeduld beobachtete ich die Punkte, wie sie immer näher kamen. Nach einer Weile war deutlich zu sehen, dass es 2 Personen waren. Ich wollte ihnen am liebsten entgegenrennen, doch irgendetwas hielt mich zurück. Also blieb mir nur zu warten, eine gefühlte Ewigkeit. Endlich erkannte ich die 2 Personen, es waren die göttliche Hoheit Atrista und die heilige Schamanin Susi. Doch sie waren noch ein ganzes Stück entfernt und ich musste das üben, was ich am wenigsten habe: Geduld.

Nun waren die beiden angekommen und aus dem Nebel trat eine Person, um sie zu begrüßen. Es war Yoh, das Herz, ich konnte es spüren. Es hatte meine Gestalt angenommen, also die der Katze Shi.

Yoh: "Da seid ihr ja, ich habe euch schon erwartet"
Atrista: "Du weißt, wir mussten zurück, damit der Geist von Shi keinen Schaden nimmt."
Yoh: "Ja ich weiß. Darum sind wir hier! Ihr Geist muss wachsen, weil auch ich wachse. Mein Wachstum ist nicht aufhaltbar. Wenn ihr Geist nicht wächst, wird meine pure Präsenz ihren Geist irgendwann zerstören"
Atrista: "Alles ist im Gleichgewicht, das ist das Gesetz der Dinge."
Yoh: "Wenn das Gesetz bricht, dann bricht der Krug."
Susi: "Welcher Krug? Wir können wir dir helfen?"
Yoh: "Ich will es dir zeigen Schamanin Susi."


Wie aus dem Nichts erschien nun ein kleiner Tisch, darauf ein leerer Krug. Yoh formte nun die Hände zu einer Schale und es sammelte sich Wasser darin. Dann neigte Yoh die Hände etwas zum Krug und das Wasser floss in den Krug. Es schien unerschöpflich, immer neues Wasser erschien in den Händen. Der Krug füllte sich und der Wasserstrahl wurde stärker. Schließlich begann der Krug überzulaufen, doch das Wasser versiegte nicht. Immer stärker wurde der Wasserschwall, der nun schon mit großem Druck auf den kleinen Krug einprasselte. Der kleine Krug hatte keine Chance die Wassermassen aufzunehmen und zerbrach schließlich unter dem immer stärker werdenden Wasserdruck.

Yoh: "Sieh, das wird geschehen, wenn wir nichts tun!"
Susi: "Oh der schöne Krug!"
Atrista: "Der Krug wird stärker, das ist das Gesetz der Dinge."
Yoh: "Wir sind das Wissen, wir sind das Wort, wir sind nicht die Dinge!"
Atrista: "Wir sind hier und der Krug hält."
Yoh: "Weil deine Hand ihn hält Atrista, Tochter der Pallas."
Susi: "Aber was können wir tun? Wir sind doch nicht hier um zu erfahren, was wir nicht verhindern können?"
Yoh: "Oh Schamanin Susi, wenn du wüsstest, was du kannst... was du können wirst."
Atrista: "Dann sprich zu uns nicht in Rätseln, sondern in klaren Worten!"
Yoh: "Ihr wollt ein klares Wort? Nun gut: Ihr habt alles Wissen und alle Dinge um das Nötige zu tun. Nun vertraut eurem Herzen!"
Susi: "Das war aber wieder ein Rätsel. Wie meinst du das denn nun?"
Yoh: "Ich will es dir zeigen"


Yoh zeichnete nun ein gleichschenkliges Dreieck auf den Boden, blickte dann zu Susi und nickte. Susi guckte etwas ratlos und Atrista verdrehte die Augen. Dann verlängerte Yoh einen Schenkel des Dreiecks, blickte zu Susi und schüttelte den Kopf. Verlängerte nun einen zweiten Schenkel und schüttelt wieder den Kopf. So ging das eine ganze Weile. Yoh zeichnete das Dreieck mehrmals um und schüttelte jedes Mal beim Ergebnis den Kopf in Richtung Susi. Irgendwann war das Dreieck dann wieder gleichschenklig aber viel größer. Nun nickte Yoh zufrieden zu Susi und sagte:

Yoh: "So muss es sein."
Susi: "Aha...."
Atrista: "Ich unterbreche euch ja nur ungern bei euren Spielchen, aber der Geist von Shi wird schwächer, wir sollten uns auf den Rückweg machen."
Yoh: "Ja Atrista, darum sind wir hier. Der Geist von Shi."
Susi:"Ja wir wollen ihr nicht schaden, danke dass wir hier sein durften. Aber wir sollten wirklich zurück"
Yoh: "So geht nun und tut, was ihr gesehen habt im Herzen."


Susi blickte etwas ratlos zu Atrista. Diese lächelte ihr ermutigend zu, als wollte sie sagen: Es wird sich alles klären. Dann stiegen die beiden ins Tal auf dem langen Weg. Ich blickte ihnen lange nach und sah darum gar nicht wie Yoh wieder in den Nebeln verschwand. Irgendwann wurde ich schläfrig, Die Bilder und Stimmen verschwammen und ich schief.

Schließlich erwachte ich wieder aus dem Traum und blickte in das freundliche Gesicht von Anna, welche die ganze Zeit bei mir war und mich umsorgte. Auch Atrista und Susi, sowie Cindy und Hani waren da, dort im Lager am Pass. Wir ruhten uns noch eine Weile dort aus und machten uns dann zurück auf den Weg nach Amazonien.
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 8 – Traumdeutungen

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:52 pm

In den folgenden Tagen und Wochen machte sich die Schamanin Susi viele Gedanken über das erlebte. Sie entwickelte enormen Ehrgeiz die ungewöhnliche Traumreise am Pass zu deuten.
So auch eines Tages am heiligen Schamanenplatz, als wir sie besuchten. Sie bemerkte unsere Ankunft gar nicht, so vertieft war sie beim Bau von verschiedenen Holzdreiecken und beim Wasser planschen mit diversen Krügen. Wir schauten uns das Treiben eine Weile an, bis Sandy schließlich die Stille brach und Susi ansprach:

Sandy: "Was baust du da?"
Susi: "Ich muss die Dreiecke größer machen oder mehr Wasser in die Krüge bekommen."
Sandy: "Dann brauchst du neues Holz - einmal zu kurz ... immer zu kurz."
Susi: "Sie müssen gleich lang sein, die Äste."
YohShi: "Hmm genau so ein Blökzinn habe Oschi neulich träume."
Sandy: "Träume sind kein Blödsinn, die haben immer einen tieferen Sinn."


Inzwischen wurden weitere Amazonen durch das Treiben angelockt. So gesellten sich Cindy und Anna zu uns. Sandy bot gleich praktische Hilfe an, wie Bretter sägen und schlug auch vor das Ganze mal mit Atrista am Feuer zu besprechen. Die anderen stimmten ihr zu und rätselten derweil selber über die Bedeutung von Susis Bauwerken. Fast unbemerkt gesellte sich tatsächlich nun auch Atrista hinzu und schmunzelte etwas beim Anblick der Dreiecke von Susi, wusste sie doch genau worum es ging. Als wir die Hoheit entdeckten, begrüßten wir sie ehrfürchtig wie immer. Doch kaum war das geschehen, überfiel Susi die Hoheit geradezu mit ihren Fragen. Nachdem sich der Tumult etwas gelegt hatte, begann die Hoheit ruhig und mit Bedacht mit ihren Erklärungen und wir lauschten ihr gespannt. Immer wieder gab es Zwischenfragen und Dreiecke wurden zur Veranschaulichung mehrfach umgebaut.

Atrista:
"Meine Getreuen, das ist schwer zu beantworten, ohne dass wir Verwirrung stiften. Solange die Seiten im Einklang sind, geht nichts kaputt. Diese Dreiecke müssen als Bild herhalten, um uns was Komplexes zu verdeutlichen. Jede Seite dieses Dreiecks ist Symbol für ein Lebenskriterium. Eine Seite ist der Körper, das was wir von uns sehen. Eine andere Seite ist der Geist. Diese beiden Seiten, also Geist und Körper ergeben Wissen oder Weisheit wie wir sagen. Im Idealfall sind sie harmonisch aufeinander abgestimmt also sind alle Schenkel des Dreiecks gleich lang, sie passen zusammen, jeder Winkel ist gleich groß."

Susi: "Alles ist in Harmonie."

Atrista:
"In Kinderjahren, wenn wir noch nicht die große Weisheit erlangt haben ist unser Körper klein. Geist und Wissen hat genug Platz in uns, wir werden älter und weiser, unser Körper wächst. Irgendwann, dass weiß jede von uns, hört der Körper auf zu wachsen. Trotzdem gewinnen wir weiter an Weisheit. Unser Geist ist in der Lage das alles aufzunehmen. Wir haben das Gefühl wir sind harmonisch aufeinander abgestimmt.
Das würde bedeuten, dass der Geist unserer Freundin wächst und sich scheinbar beengt fühlt in einem Körper, der nicht mehr wächst. Aber in Wirklichkeit hat dieser Geist in seiner Weisheit unbemerkt von uns den Körper angepasst, also die Harmonie wieder hergestellt. Wir müssen gar nicht unbedingt einen Schenkel des Dreiecks verändern. Die Weisheit hilft dem Geist dies scheinbar zu tun und so die Harmonie zu erhalten. Wäre das anders, würden wir wie die schlangen uns ständig häuten, weil unser Körper nicht mit unserer Weisheit mithalten kann."

YohShi: "Oschi nicht sein will Schlange."

Atrista:
"Eben! Was wir finden müssen, und das ist das große Rätsel, wie können wir teilhaben an diesem enorm wachsenden Geist und all der Weisheit?
Die Dreiecke, so behaupte ich mal, werden von selbst harmonisch bleiben."


Nach dieser ausführlichen Erläuterung der Hoheit stellten die Amazonen noch einige Fragen und Bedenken und versuchten in eigenen Beispielen den Sachverhalt zu verdeutlichen. Da war die Rede von Hasen und Bären und ob es möglich ist einen Bären auf einmal aufzuessen. Auch ein Vogel, der vor lauter Angst vor seiner Weisheit das Fliegen vergisst und dann von mir gefressen wird, wurde als Bild genannt. Sandy belehrte mich an der Stelle gleich wieder, dass ihre Brieftauben kein Katzenfutter sind.
Immer mehr verdichtete sich so die Deutung zu einer gefühlten Enge und einer daraus resultierenden Angst. Auch ich glaubte nun, dass die schwache Seite des Dreiecks der fehlende Mut ist.

Vor lauter Dreiecken hatten wir so das Bild vom überlaufenden Krug ganz vergessen und verdrängt. Aber das sollte uns später wieder einholen.
Erst mal wurden wir alle müde vom vielen philosophieren und so verabschiedeten wir uns, denn die Nacht war schon hereingebrochen.

-------------------------------

Am nächsten Tag trafen sich die Amazonen wieder auf dem Schamanenplatz, um weiter zu rätseln. Die heilige Schamanin Susi war schon da und es türmten sich unzählige Holzdreiecke und zerbrochene Krüge auf dem Platz. Sandy dachte, Susi hätte gefeiert und Cindy blickte besorgt zur Schamanin, die da mitten in einem Müllhaufen stand. Nun gesellte sich auch die Hoheit zu uns und beobachtete das Treiben. Sofort waren die Amazonen wieder begeistert bei der Sache, die Bedeutung der Dreiecke zu ergründen. Sandy brachte sogar ein ganz neues Wort: Symmetrie. Erklärt wurde mir das Wort anhand von Atristas Stiften auf dem Schreibtisch. Anna bestätigte dies sogleich, sie kannte sich da gut aus im Sanctum. Susi erklärte, dass sie ihre Gedanken auf den Boden legte und ich meinte, ich müsste da Hasen auf den Boden legen, denn ich denke oft an Hasen.

Atrista: "Ich bin sehr verliebt in meine Theorie, je länger ich darüber nachdenke, aber ich finde auch das einen guten Ansatz um zu Lösungen zu kommen: einfach die Gedanken auf den Boden zu legen."
Susi: "Wenn es so ist Hoheit, so sollen wir die Freundin beruhigen, aber wir sollten auch weitersuchen........ falls es doch nicht die Lösung ist.


Dann begannen alle Amazonen eifrig irgendwelche Dinge in die Dreiecke zu interpretieren.  Anna sah ein Schiff, Cindy ein Schlachtfeld, Sandy sah einen Kompass und ich sah den Fluchtweg eines Hasen. Wir alle waren uns einig: Afra hätte einfach Feuerholz gesehen.  Ich ging begeistert von einer Amazone zu anderen und hörte mir fasziniert ihre Gedanken an. Schließlich vermischten sich die Bilder und eine Amazone malte das Bild der anderen in Gedanken weiter. So fuhren wir auf Annas Schiff mit Sandys Kompass auf Cindys Schlachtfeld, um dort viele Hasen zu besiegen, die versuchten im Zickzack zu flüchten. Am Ende machten wir in unserer Fantasie ein großes Fest und brieten die Hasen über Afras Feuerholz.

Schließlich nahm ich aber doch noch zwei wichtige Gedanken mit, die mir viel später ganz konkret bei meinem Vorhaben helfen sollten: Es ist gut die Gedanken einfach abzulegen. (Dies würde ich viel später mithilfe von Cindy beim Meditieren lernen.) Und man kann viele verschiedene Dinge in ein und demselben Bild sehen. (Dies wird der Grundgedanke dafür, dass ein Ding auch in verschiedenen Bildern und Formen erscheinen kann. Dies legt den Grundstein für mein Vorhaben).

Susi griff derweil Atristas Theorie auf und setze sie in die Praxis um. Mit bedeutungsschweren Worten und Gesten sprach sie mit Mut zu. Ich war etwas verdattert aber vor allem überwältigt von der vielfältigen Hilfe und dem engagierten Einsatz der Amazonen für mich. Auch wenn ich mir zu dem Zeitpunkt nicht sicher war, ob wir der Lösung ein Stück näher gekommen sind oder nicht, so fiel mir doch nur ein Wort ein, welches ich gerührt den Amazonen sagte:
Danke

OOC:
Feuergespräch:
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 8 – Traumdeutungen - Chatlogs

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:56 pm

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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Tarnkatze (Dreiecks-RP) – Teil 9 – Das Herz verzweifelt

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:57 pm

((folgt))
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die verfressene Katze (Die Leber des Julbocks)

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:59 pm

((folgt)).
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – dies und das

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 9:59 pm

((Platzhalter))
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Waffen einer Katze – Teil 1 – Fehlversuche

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 10:00 pm

Die Waffen einer Katze ..... sind ihre Krallen!
Aber Menschen müssen immer alles besser wissen, und so musste ich allerlei Blökzinn (Blödsinn) machen. Erwähnte ich schon? Menschen komisch

Ich sollte also Bogen schießen lernen. Das Ergebnis war die reinste Katastrophe, allerdings sehr zur Freude von Uzi, die dadurch viele Versuchsobjekte bekam. Doch irgendwann wurde es selbst Uzi zu viel und ich bekam Bogenverbot.
Als Alternative baute mir Sandy eine Steinschleuder. Ich muss sagen, ich habe damit gut getroffen, allerdings immer irgend etwas anderes als ich wollte. Meist unschuldige Amazonen. Auch diesem Treiben bot Uzi irgendwann Einhalt, als die Salben und Verbände aufgebraucht waren, die für einen ganzen Krieg gedacht waren.
Die Amazonen dachten beim Nahkampf kann ich weniger Schaden anrichten, also sollte ich mich mal wie eine richtige Amazone mit dem Schwert probieren. Mit diesem unhandlichen Ding kam ich gar nicht klar. Zwar haben ich damit in der Tat keine andere Amazone verletzt, aber ich hätte mich um ein Haar selbst enthauptet. Und um ein Haar ist hier wörtlich zu nehmen. Mir fehlt seither ein Stückchen von meinem Ohr, zum Glück so wenig, dass es nicht auffällt.

Als einzige einigermaßen brauchbare Waffe der Menschen stellte sich ein Messer heraus.
Ich bekam sogar von Cindy ein Messer mit ihrem Namen als Gravur. Dies halte ich stets in Ehren. Ich übte viel damit und kann nun sogar recht gut Messer werfen und auch stechen oder schneiden.
Dennoch fühlt sich so ein Ding immer irgendwie komisch an. Ich denke ich kann damit schon gut umgehen, aber es ist noch nicht das Wahre. Wobei, Sandys Kürbis war da ganz anderer Meinung. Dem habe ich's aber so richtig gegeben, aber so richtig sage ich euch.

Irgendwann wurde das Herz auf mein Dilemma aufmerksam. Es sagte mir ich solle eine Waffe bekommen, mit der ich mich besser schützen kann. Irgendwie fällt mir auf, dass das Herz offenbar sehr um mich besorgt ist. Wenn immer es um meinen Schutz geht wird das Herz sehr drängend, ja fordernd und ich fühle fast schon eine Art Angst oder Aggression in mir.
Jedenfalls gab mir das Herz einen Traum, in dem Ich eine sonderbare Waffe trage. Sie ist ganz eins mit mir und ich kann damit ähnlich wie mit einem Messer kämpfen, nur viel besser. Ich kann stechen und schneiden und kann sie werfen. Das Herz sagte zu mir: Geh zu der Schmiedin Hani, ich will ihr Wissen geben. Sie soll dir eine Waffe bauen, die zu dir passt und die dir Schutz gibt.

Und so machte ich mich auf dem Weg zu Hani
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YohShi – Die Katzenfrau mit Herz – Roman Empty YohShi – Die Waffen einer Katze – Teil 2 – Ein besonderer Auftrag für die Schmiedin Hani

Beitrag von YohShi Fr Sep 03, 2021 10:04 pm

Also ging ich zu Hani und schilderte ihr mein Problem, dass ich zwar nun einigermaßen gut mit Messern umgehen kann, aber immer noch das Gefühl habe, diese Waffe passt nicht zu mir.
Hani hörte sich das wie immer geduldig an und gab mir erst mal ein Leckerli um mich zu beruhigen. Ich glaub ich sollte öfter zu Hani gehen, schon wegen dem Leckerli.
Ich fragte sie, ob sie mir eine Waffe bauen kann, die zu mir passt. Sie überlegte etwas, zeigte und erklärte mir einige alternative Waffen, die sie kannte. Wir überlegten hin und her und probierten auch dies und das aus. Aber nichts wollte so richtig zu mir passen.

Da fragte sie mich: "Wie soll den eine Waffe sein, die zu dir passt? Hast du eine Idee?"

Ich meinte, dass ich als Katze beim Jagen vor allem meine Krallen einsetze. Damit komme ich am besten klar. Aber manchmal sind die Krallen einfach zu schwach als Waffe. Sie sind ja auch zum Jagen da und nicht als Waffe gedacht. Erst recht nicht gegen Menschen mit so verstärktem Schutz ... Rüstungen nennen sie es wohl. Und ich muss immer sehr nah an den Feind ran. Was beim Jagen ganz normal ist, kann für mich bei einem Kampf tödlich sein.

Hani meinte was von einer Art Handschuhen mit Krallen, da fiel mir mein Traum ein, in dem ich wie mit meinen natürlichen Krallen kämpfte, aber sie waren viel länger und viel stärker. Ich habe sogar diese Krallen geworfen, so wie man Messer wirft. Und irgendwie konnte ich dann wieder die Krallen nachladen, welche ich auf den Gegner warf. Es war wirklich ein wirrer Traum und ich erzählte Hani diesen Traum. Sie fand diese Idee sehr Spannend und ihr Ehrgeiz als Schmiedin war geweckt. Sie wollte nun unbedingt diese besondere Waffe bauen, koste es was es wolle.

Ich sollte ihr alles erzählen und am besten aufmalen, was ich im Traum sah. Ich tat es und Hani nahm dies als Grundlage und machte sich ans Werk diese Waffe zu bauen.

Jeden Tag ging ich nun zu Hani und fragte, ob die Waffe schon fertig wäre. Es schien sie schon leicht zu nerven, aber wie immer antworte sie ganz ruhig und gelassen, dass sie noch etwas brauche, aber bald fertig sei. Als Trost gab es wenigstens ein Leckerli.

Eines Tages war es so weit. Die Waffe war endlich fertig. Aber Hani selbst schien etwas unzufrieden mit ihrem Ergebnis und meinte gleich: Das ist nur ein Entwurf! Es ist nur ein Test!
Ich legte die Waffe an. Na ja an der Passform könne man sicher noch arbeiten meinte Hani. Ich nickte und versuchte die Krallen zu aktivieren. Aber einige der Krallen klemmten. Insgesamt fühlte sich das auch viel zu schwer und unhandlich an. Schließlich versuchte ich auch eine Kralle zu werfen. Sie löste sich leider verzögert und ich traf den Amboss, woran die Kralle schließlich zerbrach.

Wütend schlug Hani nun den Hammer auf den Amboss, sodass ich bei dem lauten Knall zusammen zuckte und fast vor Schreck ins Gebüsch gesprungen wäre. Ich blickte erschrocken zu Hani und sah ihr an, dass sie sich bemühte ruhig zu bleiben.
"Gib her, ich schmelze es ein! Das taugt so nix!" Sie war wohl sichtlich in ihrer Ehre als Schmiedin gekränkt, aber versuchte sich das nicht anmerken zu lassen.
"Ich mache einen neuen Versuch." sagte sie knapp.

Ich nickte und gab ihr betreten die Waffe zurück. Und wie mich Hani so bedröppelt dreinblicken sah, musste sie schmunzeln.
"Na mach dir keinen Kopp, das wird schon." Beruhigte sie mich.
"Aber kannst du das nicht vielleicht doch noch etwas genauer zeichnen? Ich hab einfach Probleme mit dem Mechanismus. Und irgendwie scheint mir auch das Material nicht geeignet. Es ist einfach zu schwer und dabei immer noch nicht fest genug. Es bricht zu schnell!" Hani blickte sichtlich verzweifelt drein.

In diesem Moment meldete sich das Herz wieder zu Wort. Ich fühlte in mir was es sagt, auch wenn es eigentlich keine Worte waren, so sagte es doch irgendwie folgendes:
"Ich sagte doch, ich gebe Hani Wissen. Du kannst nicht zeichnen, was du nicht verstehst. Ich muss Hani das Wissen direkt geben. Sorge dafür, dass ich Hani treffe. Du weißt wie."

Ich schüttelte den Kopf zu Hani und sagte:
"Oschi nicht kann besser male. Aber Oschi Herz will zeige es Nani selbst. Herz werde gebe Wissen an Nani"

Hani guckte mich entgeistert an. "Wie, was, Herz?"
Ich nickte und sagte:
"Oschi wisse was Herz meine, wir Hilfe brauche werde von OhHeiss und Uzi. Nani muss komme mit auf Reise zu Oschi Herz"
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