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Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:52 pm

Verfasst: Samstag 31. August 2013, 12:19
von Die Zwei
Tagebuch Aufschrift "Amazonien"


Tag 1 (1. Eintrag)
Ankunft im Hafen. ((Zwei Amazonen sind bei der Arbeit (OOC). Wir lassen uns nicht beirren wollen spielen, gehen auf ihr OOC Reden nur IC ein.)) Wir möchten uns umgucken und hier niederlassen, ein Haus beziehe, das lassen wir auch die Zwei wissen. Forsch und selbstbewusst verfolgen wir unser Ziel, bewegen uns durchs Dorf am Hafen suchen nach einem Haus. Die beiden Amazonen folgen uns (weiterhin OOC), wir (im IC) lassen sie teilnehmen an unserem Rundgang und Meinungen zu den Häusern. Die beiden Frauen weißen uns dann den Weg zur Taverne, wir machen uns dort hin auf. Nach kurzem Irrweg finden wir ein weiteres Dorf, es ist ausgestorben, die Häuser stehen leer. Wir beschließen eins dieser Häuser zu beziehen. Wen aber fragen? Der Hunger ist groß, niemand ist da, die Tür des größten Hauses steht offen, Essen ist in Hülle und Fülle ist vorhanden. Wir lassen uns nieder, sind ganz zufrieden, da erscheint endlich jemand (OOC) und wirft uns aus dem Haus. Wir wollen keinen Ärger, gehen und verbringen die Nacht an Lagerfeuer mitten im Dorf.

Tag 2 (2. Eintrag)
Das Dorf ist wieder menschenleer. Wir besichtigen unser ausgewähltes Haus noch einmal. Es gefällt uns sehr, ebenso das Land, wir beschließen zu bleiben. Hoffentlich sind unsere Habseligkeiten die wir im Hafen lagerten noch da. Wer kann uns beim Schleppen helfen? Da erscheit wie gerufen ein großer starker Kerl. Die Freude ist nur kurz, er ist besoffen und redet eine unverständliche Sprache. Er schwankt davon, wir folgen ihm und finden uns in der Taverne wieder. Der bestellte Wein tut gut, die Wirtin heiß Leila erfahren wir und der Kerl wird aufdringlich. Zeit für mich meiner gutmütigen Schwerster eine Ansprache über Männer im Allgemeinen, ihren immer gleichen Absichten und über die Gefahren die damit verbunden sind, zu halten. Das schien dem Kerl nicht zu gefallen, er verschwand. Wir machten uns gut gelaunt durch den Wein wieder zurück ins Dorf.

Tag 3 (3. Eintrag)
Meine Schwester Rimo ist verschwunden, vom Wäsche waschen nicht zurück gekehrt. Nun heißt es sie wieder einmal suchen, was nicht einfach sein wird. Auf dem Dorfplatz ist Leben, ein Stimmengewirr, erstmals sind viele Menschen im Dorf. Ist heute Markttag? Ich werde beim Suchen gestoppt und zur Rede gestellt, gemahnt das Haus ohne Zustimmung bezogen zu haben. Die Dorffürstin stellt sich als Cindy vor und klärt mich über die Besitzverhältnisse auf. Mein Geld will sie nicht, sie will mich und Rimo in Arbeit sehen falls wir bleiben sollten. Holzsammeln ist eindeutig unter meiner Würde! Eine gewisse Feindseligkeit ist von den Leuten zu spüren, die sich um mich herum versammelt haben. Vielleicht kann ich sie mit den funkelnden Steinen bestechen. Die Probleme werde ich später klären, ich muss weiter, ich muss Rimo suchen.
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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Re: Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:53 pm

Verfasst: Donnerstag 5. September 2013, 14:06
von Die Zwei

4. Eintrag
Rimo ist wieder da. Sie ließ die Kleidungsstücke im Fluss schwimmen, schaute zu wie sie weg trieben, angelte sie später mit einem Stock wieder heraus, darüber vergaß sie wohl die Zeit. Das eine oder andere Stück fehlt nun. Oh Rimo, du musst noch viel lernen! Das Haus hält sie sehr sauber und kochen kann sie auch immer besser, nur das Denken fällt ihr oft schwer. Nun hat sie sich zum Überfluss auch noch mit dieser Fellfrau mit den grünen Augen, die wie Sterne aussehen, angefreundet. Die denkt ähnlich langsam wie Rimo. Was soll aus dieser Freundschaft nur werden? Ich beschloss, Rimo wird ihr erstes größeres beidseitig geschliffenes Messer bekommen! Kann sie damit umgehen, darf sie mit der wilden Fellfrau, die merkwürdige Geschichten von Geistern und Krokodilen erzählt, die Umgebung erkunden.
Die Schwarze, mit der wir endlich ins Gespräch kamen, stellte sich als Sirena vor und war sehr an unserer Herkunft interessiert. Mühsam konnte ich ihr vermitteln nie mehr dieses Thema in Rimos Gegenwart anzuschneiden.
Es gesellte sich noch ein Spitzohr namens Ly zu uns, sie scheint eine sehr gewissenhafte Person zu sein. Als ich die Dorffürstin auch Königin nannte, wurden wir mit Hinweisen zu Land und Leute überschüttet, sehr verwirrende Informationen, besonders die vielen Namen und Titel und sonderbaren Bezeichnungen.
Wir erfuhren: es gibt Winde die Namen tragen, Geister für Nacht und den Tag, außerdem Wächter für den Weg und für den Schlaf. Rimo schrie gleich laut, sie will keinen Wächter für die Nacht, sie will alleine schlafen. Wächter können auch, wie wir erfuhren, Geister sein oder Krokodile. Auch mit Haaren haben Geister zu tun. Weiter: Dorffürstin Cindy betet als Königin, die sie doch nicht ist, in den Bergen. Dann kam noch das heikle Thema mit dem Richter auf, den gibt es hier auch. Rimo geriet in Panik und ich wurde unruhig. Steuern bezahlen wir, so versicherte ich. Es fielen noch unaussprechliche Namen wie Abrakadabra (oder so ähnlich) für eine Person, die sonst anders heißt. Warum das so ist, schwer zu verstehen. Pallas wurde noch angesprochen, den Namen kannte ich, gehört in einem ganz anderen Land.
Während ich die Gedanken in meinem Kopf sortierte, jubelte Rimo vor Freude. Sie mag solche Geschichten, je verworrener, je lieber hat sie die.


5. Eintrag
Kaum waren wir aus dem Haus getreten, stand die Fellfrau vor uns. Sie war gekommen uns den Wächter zu zeigen. Rimo hüpfte vor Aufregung hin und her, da konnte ich nicht nein sagen, obwohl ich große Bedenken hatte. Am Wasser angekommen warf Sma, wie die Fellfrau wünschte genannt zu werden, Fleischbrocken ins Wasser. Ein Krokodil bewegte sich an Land, nicht sehr groß aber dennoch furchteinflößend. Ich musste Rimo ermahnen nicht zu nahe zu gehen.
Es bot sich uns ein wunderschöner Anblick über den Sumpf in der Ferne, aus dem Nebel auf stiegen. Ich konnte meine Begeisterung kaum zurück halten. Mittlerweile hatte sich die Schwarze Sirena eingefunden. Beide boten uns an näher an den Sumpf heran zugehen. Mit dem Boot fahren kam nicht in Frage, da ich Angst um Rimo hatte, sie kann nicht schwimmen. Somit machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Hätte ich vorher gewusst wie lang der sein würde, hätte ich abgesagt.
Unendlich weit wanderten wir durch das schöne Land und kamen am Ende an einem Schauplatz des Schreckens an. Rund herum Köpfe von Toten auf Speere gespießt. Unwürdig den Gestorbenen gegenüber entfuhr es mir. Die Aussage stieß auf Unverständnis bei unsern Begleiterinnen. Unrat lag verstreut herum, übler Geruch stieg uns in die Nase. Entschädigt wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick.
Dann der Aufschrei von Rimo, hoch oben auf einer Anhöhe war eine Gestalt zu sehen. Ob es ein Tier oder ein Mensch war konnte ich nicht ausmachen. In wenigen großen Sprüngen war es bei uns. Es war ein Mensch, ob Frau oder Mann blieb unklar. Rimo klammerte sich vor Angst an mich, mir ging es nicht viel besser. Schwäche zu zeigen gibt es bei mir nicht, ich trage die Verantwortung für Rimo und muss sie schützen. Kaum hatte ich mich von dem Schock des Anblicks der wilden Gestalt erholt, zog diese ein Messer reichte es Rimo. Das konnte ich nicht zulassen, es gibt eine Absprache! Trotz meines Verbots wollte sie es nehmen, hatte es schon im Griff, als ich es ihr aus der Hand schlug. Mit lautem Klirren viel das Messer auf den Boden. Die Wilde war nun die, die geschockt schien. Was die unheimliche Gestalt von Rimo wollte dämmerte mir langsam. Haare als Zeichen der Freundschaft. An einer Bekanntschaft oder noch schlimmer einer Freundschaft war ich nicht interessiert und so wollte ich dem Spuk ein schnelles Ende setzen. Blitzschnell zog ich mein Messer, schnitt der wilden Gestalt eine Strähne ab, zeigte sie allen, teilte sie und gab einen Teil davon Rimo. Nun sind wir Freunde, brüllte ich der Gestalt entgegen. Wortlos hob sie ihr Messer auf, drehte sich um und ging. Nun tat sie mir fast leid, wie sie so weg schlurfte. Ich eilte hinter ihr her, versprach ihr ein Paar Haare von uns. Rimo stand nun auch dicht bei uns und wedelte mit ihrem Schopf herum. So war das nicht gemeint Rimo, seufzte ich. Das schien der Gestalt zu gefallen, sie forderte Rimo auf ihr zu folgen und ich solle weg gehen. Rimo ging ihr nach, trotz meines Verbots. Beide setzten sich ans Feuer und Rimo wurde ein undefinierbares Getränk in einem Eimer gereicht. Meine entsetzten Rufe und Einwände verhallten ungeachtet. Diese wilde Gestalt hatte etwas an sich, was Rimo in den Bann zog, nie sonst widersetzte sich Rimo meiner Verbote. Die ganze Situation konnte ich nur ertragen, weil Rimo nach all der schweren Zeit die wir hinter uns hatten endlich glücklich schien. Dann die plötzliche Wende, Rimo sprang auf wollte schnellstens zurück nach Hause. Wir verließen diesen unheimlichen Ort begleitet von der Fellfrau, die sichtlich unzufrieden mit meinem Verhalten war.
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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Re: Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:53 pm

Verfasst: Sonntag 15. September 2013, 10:14
von Die Zwei

6. Eintrag
Es ist ruhig im Dorf. Hin und wieder eilen Leute an unserem Haus vorbei, scheinbar auf der Suche nach etwas Wichtigem. In den nächsten Tagen werde ich ihnen folgen, um zu erfahren was der Grund ist.
Noch sind wir damit beschäftigt unser Gepäck vom Hafen hierrauf ins Dorf zu bringen. Rimo entdeckte eine alte Karre, die den Transport sehr erleichtert. Sie hat merklich Freude den Wagen zu lenken, packt geschickt zu, arbeitet schwer. Das Haus ist noch nicht eingerichtet und die Kisten und Fässer noch nicht alle ausgepackt. Es wird noch Tage brauchen bis alles seinen Platz hat. Das große Gepäckstück habe ich im Hafen einlagern lassen, es ist zu schwer, zu sperrig für dieses Haus.
Für die harte Arbeit wurden wir belohnt. Es fanden sich in einer der Kisten die verloren geglaubten Holzarbeiten von Vater wieder. Ist das ein gutes Zeichen? Die weiße Holzeule platzierte ich vor unserm Haus. Die Eule gehört zu uns, sie ist ein Teil von uns, sie ist unser Zeichen, das weiß und versteht auch Rimo.

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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:54 pm

Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2013, 11:58
von Die Zwei

7. Eintrag
Die Vorräte sind aufgebraucht, Zeit nach einem Markt oder Händlern Ausschau zu halten. Wir wollten uns gerade auf den Weg machen, als Rimo etwas am Fenster entdeckte was sie in großen Schrecken versetzte. Ich ging nachschauen um was es sich handelte. Es war eine zu groß geratene Katze. Durch eine Schale Milch fasste das Tier vertrauen und Rimo verlor die Angst.
Unerwartet stand eine fremde Frau hinter uns in Begleitung die schwarzen Sirena. Sie beruhigten uns, klärten uns auf wer diese Katze ist, die plötzlich auf zwei Beinen stand und etwas schwer verständlich Worte formte. Die Fremde stellte sich als Heilerin Susi vor. Von ihr geht eine Ruhe und Gelassenheit aus, die ich bisher hier noch nicht erfahren habe und die in all dem Durcheinander sehr gut tut.
Die Katze heißt Oschi, übt das Sprechen, hat für jeden einen sehr persönlichen Namen, so heißt Rimo nun Bimbo und ich Bine - nah ja. Man bot uns an uns den Markt zu zeigen, was eine große Erleichterung war. Während Rimo fleißig mit den Händlern feilschte, das kann sie immer besser, das liegt ihr im Blut, konnte ich mich der Heilerin anvertrauen, Rimo immer fest im Blick. Ich berichtete Susi von den plötzlich auftretenden Fieberschüben Rimos, ihrer Mattigkeit, ihrer Atemnot, wie schnell und plötzlich diese auftreten und dann auch genauso schnell wieder verschwinden. Die Heilerin bot sich an Rimo in den nächsten Tagen zu untersuchen, was Rimo lauthals ablehnte, sie sei doch gesund, wir sollten nur genau hinschauen. Dennoch werde ich Rimo zu dem Zelt der Heilerin bringen, um vielleicht endlich zu erfahren was der Grund ihrer Krankheit ist.


8. Eintrag
Die Dorffürstin Cindy lud uns zu einem Gesprächskreis ein. Dort angekommen stellte uns eine Frau zur Rede, ob wir denn hier richtig sein. Über meine Gegenfrage wer sie denn sei, echauffierte sie sich. Es kam zu einem kleinen Wortgefecht, in dem ich immerhin erfuhr sie sein Königin (die zweite?) und man unterscheidet die Bewohner des Landes in Männer, Frauen und Amazonen. Es ist eindeutig, Rimo und ich sind keine Amazonen, nur einfache Frauen.


9. Eintrag
Wir haben uns eingelebt, das Dorf ist lebendiger. Immer häufiger treffen wir Leute vor unserem Haus an, mit denen sich freundschaftliche Gespräche entwickeln. Wir erfahren Neues vom Leben hier im Land und den Gegebenheiten. So lernten wir eine sehr junge kleine Person kennen, die einmal Heilerin werden will oder soll. Sie darf ihr Können nur an Tieren zeigen. Sie berichtete, sie könne mit Tieren sprechen, auch mit Würmern und Käfern, was ich natürlich bezweifele. Das war genau das richtige Thema für Rimo, beide unterhielten sich über Krabbeltiere und welche man essen kann. Rimos These: die Beine der braunen Käfer bleiben weniger zwischen den Zähnen stecken, als die der schwarzen. Oh Rimo und Oh Jungheilerin mit jedem Wurm reden bevor der an die Angel kommt…. Die Heilerin Susi hatte dazu auch so ihre Meinung, wie ich.
Rimo und ich überlegen ein kleines Fest auf unserer Terrasse für die neunen Freunde auszurichten. Sie ist schon ganz aufgeregt und mit der Planung beschäftigt, überlegt welches Kleid sie tragen kann. Ob so ein Fest üblich und sinnvoll sei wollte ich von der schwarzen Sirena hören. Sie bejahte. Die Heilerin Susi bot sich an die Einladung zu dem Fest auch an uns nicht bekannte Personen weiterzutragen. Hoffentlich kommen nicht zu viele, unsere Sitzplätze sind begrenzt.
Bis zur Feier wird der stattlich aussehende Paco die fehlenden und morschen Dielenbretter ergänzen und austauschen. Er ist ein interessanter Mann mit einer lebenden Eule auf der Hand. Wir erfuhren einiges über die Eule, die gerade hier in diesem Land eine besondere Bedeutung hat. Der Wald hinter unserem Haus ist nach der Eule benannt, ebenso irgendein Tempel, auch der Name Pallas wurde in dem Zusammenhang wieder einmal genannt.
Unser Familientier ist ebenfalls die Eule und eine solche steht gut sichtbar vor unserem Haus.
Hat das was zu bedeuten … warum hat es uns gerade in das Land der Eulen verschlagen?


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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:55 pm

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 09:06
von Die Zwei

10. Eintrag
Der Tag begann ja schön! Rimo meinte in meiner Kleidung sehe ich aus wie eine die sich anbietet. Wo hatte sie nur das Wissen um solche Frauen her? Es stellte sich heraus, auf der letzten Überfahrt klärte ein älterer Mitfahrer meine kleine Rimo auf. Mein banges Fragen ob er sie berührt habe verneinte sie … nur einen Kuss, kam es. Wo war ich nur gewesen, warum habe ich nichts bemerkt? Sie ist so voller Vertrauen zu Fremden. Von nun an muss ich einen noch wachsameren Blick auf sie haben. Dann war es auch schon passiert, Rimo hat sich den Dorfschmied Sven verliebt. Ein noch recht junger Kerl mit nackter Brust, der von seinem Handwerk was verstehen muss, zumindest von Metallen. Ich gaben ihm den Auftrag das versprochene Messer für Rimo anzufertigen. Als Lohn handelten wir Münzen aus, die er vorher sehen wollte und genau prüfte. Auch Paco entlohnte ich, er nahm die Münzen ungeprüft entgegen und Rimo ließ ihn noch gleich das Regal zerlegen - nun ist für Brennholz gesorgt.
Während Rimo wieder einmal mit der Jungheilerin über Käfer fachsimpelte (Beine, schwarze oder braune Tiere, geröstet oder roh und knackige Panzer) kam ich mit dem Schmied ins Gespräch. Er sprach von einer Richterin, die hier im Lande das Sagen habe. Mir stockte der Atem, auch Rimo hörte auf. Hatte ich mir doch voller Hoffnung eingeredet die Dorffürstin Cindy sei hier die Person, die die Geschicke lenkt. Aber nein, es gibt wohl noch jemanden übergeordnetes - ausgerechnet einen Richter oder hier eine Richterin. Rimo verfiel ins Schweigen, keinen Gedanken mehr an Käfer bei ihr. Ich rang nach Fassung, wollte es genauer wissen und erfuhr zu meinem Entsetzen, dass auch wir Rimo und ich vielleicht einmal dieser Richterin vorgestellt werden. Das tat ich sofort ab, wir sind einfache unbedeutende Bewohner mit denen sich eine so hochgestellte Person nicht abgeben wird. Der Schmied sah das anders.
Der Tag begann schlecht und endete ebenso.


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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:56 pm

Verfasst: Donnerstag 3. Oktober 2013, 11:25
von Die Zwei

11. Eintrag

*kuschelt sich unter ihr Fell und denkt über den Tag nach*

Paco hat mir einen Kürbis gebracht, der ist so gross das Rimo überlegen muss wie sie den ohne ein gutes Messer klein bekommen soll. Rimo wird daraus einen Kürbiskuchen backen, weil den haben sich die Amazonen so gewünscht.
Rimo hat heute mit der kleinen Käferfrau geredet, das war lustig. Rimo und die kleine Käferfrau werden jetzt Käfer sammeln gehen.
Die kleine Käferfrau weiß genau wo es ganz viele gibt.
*kichert in ihr Fell*
Mine sagt Rimo hätte sich in den hübschen Schmied verliebt, was aber nicht stimmt. Rimo sagte das auch Mine, aber sie hört mal wieder nicht zu.
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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:56 pm

Verfasst: Freitag 11. Oktober 2013, 10:33
von Die Zwei

12. Eintrag
Die Gegend war hell erleuchtet, Flammen schlugen hoch in den Himmel. Warum nur? Brannte das Dorf? War ein Vulkan ausgebrochen? Rimo und ich suchten nach dem Grund. Aus sicherer Entfernung können wir einem riesigen Spektakel mit großem Feuer beiwohnen, es war wohl ein Opferfest. Solche Rituale sind uns fremd. Wir zogen uns unbemerkt zurück.


13. Eintrag
Hm? Die Staatsform und die Hierarchien in diesem Land sind verwirrend.
Die uns gut gesonnene Dorffürstin Cindy ist ein General wurden wir nun aufgeklärt. Besagte Richterin trägt den Titel „Hoheit“, ist erste Frau und Herrscherin im Land. Was es mit der genannten Königin auf sich hat werden wir wohl auch noch erfahren. Hier herrscht keine Monarchie, es ist keine Republik, es ist kein Einheitsstaat, Ansätze von Demokratie sind da, aber auch die einer Diktatur – jeder spricht in größter Ehrfurcht von dieser Hoheit! Die Geschicke des Landes werden eindeutig von Göttern bestimmt, an die die hiesige Bevölkerung fest glaubt. So was ist uns unbekannt - kommen wir doch aus einer anderen Zeit. Sicherlich sind auch wir den Bewohnern hier sehr fremd und unser Tun und Handeln schwer verständlich. Dies alles könnte uns gleichgültig sein, denn wir werden uns auf Dauer hier nicht niederlassen, doch sollten wir wissen wo wir uns aufhalten und uns entsprechend verhalten.
Wir sind mitten in der Festplanung. Rimo hat entschieden was sie kochen wird. Es gibt Kürbis in allen Varianten – Kürbissuppe, Kürbisauflauf, geröstete Kürbisscheiben, Kürbiskuchen, dazu Fisch den Paco frisch fangen wird. Eine Kostprobe der guten Fische die es hier im Meer gibt hat er uns schon geliefert, er lud uns zum Grillfisch ans Feuer ein. Es wurde ein gemütliches Beisammensein, bei dem besonders Rimo und Oschi ihr Vergnügen hatten. Rimo holte ihre Flöte und spielte beruhigende Melodien zu denen Oschi mitjaulte. Das war nicht immer so angenehm für die Ohren, beide müssen üben.
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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Re: Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:56 pm

Verfasst: Dienstag 22. Oktober 2013, 09:21
von Die Zwei

14. Eintrag
Ein schriller Schrei lässt mich aus dem Dämmerschlaf aufschrecken. Rimo überschlägt sich vor Freude. „Siehst du, sie hat mich nicht vergessen“, kreischt sie mir ins Ohr. Rimo ist kaum wieder zu erkennen, hüpft und tanzt herum, klatscht in die Hände, singt laut: „Sie ist da, sie ist da“.
Afra steht vor dem Haus. Ich begrüße die Wilde, sie mustert mich nur mit einem flüchtigen Blick. Ich kann das ertragen, sage zu mir selbst, gleich wird sie wieder im Wald verschwinden. Es entwickelt sich ein lebhaftes intensives Gespräch zwischen Rimo und der Wilden. Ich höre sehr aufmerksam zu. Fast schon schmerzlich fühle ich eine besondere Bande, die zwischen den Beiden besteht und sich noch verfestigt. Wie sie miteinander umgehen, sich verstehen und gegenseitig würdigen - diese Art hatte ich bisher bei Rimo noch nie wahrgenommen. Es ist eine ganz besondere Vertrautheit, unüblich bei einer so kurzen Freundschaft, überlege ich. Bin ich Eifersüchtig? Habe ich Angst Rimo zu verlieren?
Inzwischen ist das Gespräch der Beiden auf Götter gekommen und Afra verspricht Rimo an einem geheimen Ort zu bringen, ihr dort etwas ganz besonderes zu zeigen. Innerlich schüttele ich schon den Kopf, verbiete es, als Rimo laut sagt: „Mine muss auch mitkommen“. Die Wilde schaut mich an, zieht ihr Messer und reicht es mir wortlos. Ich weiß sofort was sie will, schneide mir eine Haarsträhne ab und reiche sie ihr. „Nun sind wir Freunde“, kam der kurze Kommentar von Afra begleitet von einem Lächeln. Sie machte sich wieder auf den Weg, ließ uns noch ein Paar Fische da und Rimo lud sie zu unserer Feier ein. So plötzlich wie sie aufgetaucht war, war sie auch wieder verschwunden. Rimo sprudelte noch vor Aufregung: „Sie ist meine Freundin……“

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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:57 pm

Verfasst: Dienstag 29. Oktober 2013, 12:53
von Die Zwei

15. Eintrag
Es wird bald Winter, Sturm jagt über das Land, wir sind gerüstet. Jetzt steht nur noch die abgesprochene Untersuchung Rimos bei der Heilerin aus. Ich habe die Hoffnung sie kann mich über die Ursache, der plötzlich auftretenden Fieberanfälle verbunden mit Atemnot und Nasenbluten, aufklären. Rimo sträubt sich, meint dies sei nicht nötig, sie sei gesund und springt zur Demonstration wild hin und her. Da kommt mir die kleine Käferfrau zur Hilfe. Sie taucht vor unserem Haus auf, aber irgendwie schient sie mit ihren Gedanken abwesend zu sein und taumelt hin und her. Rimo kümmert sich rührend um sie. Sehr erleichtert bin ich als die Heilerin Susi wie verabredet ebenfalls ins Dorf kommt. Kurz bespreche ich mich mit ihr, erst soll die Käferfrau untersucht werden dann Rimo. Gemeinsam machen wir uns auf zum Zelt der Schamanin. Unterwegs schließt sich uns noch die schwarze Sierena an. Dort angekommen verschwinden Heilerin und Kleine alleine ins Zelt, während wir draußen warten. Rimo kocht eine Suppe und ich lausche am Eingang. Merkwürdige Geräusche dringen aus dem Zelt, ebenso fremde Gerüche. Mühsam kann ich einen Blick durch den Vorhang ins Innere des Zeltes werfen, wo die Käferfrau auf dem Boden liegt, die Heilerin um sie herum kriecht und für mich nicht erklärbare Handbewegungen macht. Sollte ich hier Rimo untersuchen lassen? Mir kommen Zweifel. Ich hoffe die Untersuchung der kleinen Käferfrau möge noch lange andauern und ich muss heute keine Entscheidung mehr treffen. Und so kommt es auch, es wird später als gedacht. Gemeinsam essen wir die Suppe und verlassen anschließend die beiden Frauen. Rimo glücklich der Untersuchung entgangen zu sein und ich mit einigen Zweifeln mehr.

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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:57 pm

Verfasst: Dienstag 29. Oktober 2013, 12:58
von Die Zwei

16. Eintrag
Die Einladungen zu unserer Feier sind verteilt. Wer wird kommen? Für Rimo wird es ein großer Tag ....


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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:58 pm

Verfasst: Donnerstag 7. November 2013, 15:16
von Die Zwei

16. Eintrag
Puuh, die Schlacht ist geschlagen – ein ungewöhnliches Fest liegt hinter uns.
Rimo und ich waren noch bei den letzten Vorbreitungen da kam schon der erste Gast Sandy, mit Weinfass und einem Säckchen voll verschiedenster getrockneter Kräuter, an. Nach und nach füllte sich der Platz vor unserem Haus mit den Gästen. Sie waren fast alle gekommen, bekannte und unbekannte Bewohner des Landes: die schwarze Sirena, das Spitzohr Ly, der starke Paco, die Heilerin Susi, die Käferfrau Eli, das Sprachwunder Oschi, der Schmied Sven und die wilde Afra. Vermisst haben wir die Dorffürstin Cindy und die Fellfrau Smaragd. Dafür waren uns bisher unbekannte Personen der Einladung gefolgt: Sandy die sich mit Winden auskennt, eine sehr schüchterne Person mit dem Namen Akemi und eine Kind das Lilly heißt. Wie ich fast schon befürchtete, die Sitzgelegenheiten reichten nicht. Das Spitzohr Ly half aus. So hatte bald jeder nach anfänglicher Zurückhaltung einen Platz am der Tafel gefunden. Rimo tischte auf, bewirtete die Gäste herzlich, besonders ihre Freundin Afra. Diese machte sich über die Kuchen her, es blieb nicht viel für die anderen übrig. Wir müssen in Zukunft anders planen - von allem mehr und größer!
Die Stimmung wurde im Verlauf des Abends ausgelassener, die Gäste plauderten angeregt und ich hörte entspannt zu. Meine kleine Rede ging im Stimmengewirr unter, dennoch ließ ich es mir nicht nehmen Rimo ihren Teil aus dem Familienschmuck zu übergeben. Dies war der richtige Tag beschloss ich, ihr das goldene Medaillon mit dem unendlichen Knoten, das Vater für sie vorgesehen hatte, zu überreichen.
Gegen Ende wurde es noch etwas turbulent. Eli und Oschi hatten wohl zu viel Wein getrunken, anders konnte ich mir ihr aufgedrehtes Verhalten nicht erklären. Rührend wurde es, als sich Oschi in die Hasen auf den Sessel verguckte und ihn unbedingt mitnehmen wollte.
Gegen Mitternacht leerte sich der Platz, alle Gäste waren auf dem Heimweg. Rimo und ich räumten das nötigste weg. Morgen werden wir ausruhen und entspannen, die Schönheitscreme, die uns die Heilerin Susi mitbrachte, anwenden. Das haben wir uns verdient……


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17. Eintrag
Rimos und meine Aufmerksamkeit wurde auf einen fremd klingenden Gesang gelenkt. Wer oder was war das? Eine asiatisch aussehende Frau hüpfte fröhlich durchs Dorf. Wieder so eine Überraschung, die dieses Land für uns bereit hält. Rimo in ihrer Unbekümmertheit verwickelte sie sofort in ein Gespräch. Und wie es kommen musste *verdreht die Augen* Rimo hat eine neue Freundin namens Nyoki. Beide verfielen in eine reduzierte Sprache, verständigten sich ehr durch Gesten als durch Worte. Als dann noch Oschi dazu kam war das Schauspiel perfekt *seufzt schwer*. Im sehr eingeschränktem Wortschatz mit fast unverständlichen Wortkombinationen erzählen sich die drei welche Freunde sie haben, wobei Doppelnennungen unbemerkt blieben, Hauptsache jeder konnte viele Namen nennen. Sehr amüsant das Ganze.
Sirena und ich tauschten uns derweilen über fremde Kulturen aus, über Seelenwanderung, Bestattungsrituale, Ahnenkult und Götter.

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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:59 pm

Verfasst: Donnerstag 14. November 2013, 11:28
von Die Zwei

18. Eintrag
Ich bin noch ganz verwirrt von dem was ich heute erlebte.
Seit Tagen lag mir Rimo in den Ohren doch endlich ihre Freundin Afra zu besuchen. Mir stand der Sinn nicht danach, musste aber mein Versprechen einlösen. Unser Reitkönnen ist mäßig, dennoch besorgten wir uns Pferde, denn der Weg ist weit zu der Wilden in den fernen Wäldern. Ihr Lagerplatz war leer, ich wollte umkehren, aber Rimo ließ sich nicht beeindrucken brüllt aus voller Kehle nach Afra. Und da kam sie auch schon. Ihr Auftreten machtvoll, beeindruckend, etwas furchteinflößend und dennoch Ruhe ausstrahlend. Eine merkwürdige Aura umgibt diese Frau, der man sich kaum entziehen kann. Schnell kam Rimo auf den Punkt fragte nach dem Geheimnis, das Afra uns zeigen wollte. Ich selbst hatte dies längst vergessen. Was konnte das schon sein?
Die Wilde nahm uns mit in ein verfallenes Gemäuer. Mir war wenig behaglich, aber meine Neugier wuchs. Mehrmals vergewisserte ich mich welche Gefahren das Ganze habe. Afra konnte mich annähernd beruhigen. Ich war bereit mich auf sie einzulassen, ihr zu vertrauen, auch wenn dies schwer fiel. Sie stellte Rimo einige interessante Fragen, die diese spontan ehrlich beantwortete und mir hin und wieder ein Schmunzeln entlockte.
Und dann entführte uns Afra in eine kaum beschreibbare weitläufige Halle (oder war es nur ein Traum), in eine Welt oder in ein Etwas wie ich es vorher nie sah. Licht, Funken, Farben, unendliche Spiralen, die sich in der Tiefe verloren raubten mir fast die Sinne. Mittendrin auf unterschiedlichen Ebenen verschiedenste Kugel, die sich um sich selbst drehten, dabei wiederum um andere rotierten. Alle zusammen zogen weite Bahnen durch den Raum. Ein unfassbares, sehr beeindruckendes Geschehen. Mir stockte der Atem. Afra gab uns einige Erklärungen. Es war unglaublich was sie aussprach, Dinge die sie lieber nicht sagen sollte. Wir werden schweigen darüber was wir hier gesehen und gehört hatten.
Ja, es ist ein Geheimnis wie es uns Afra angekündigt hatte.
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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Re: Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:59 pm

Verfasst: Freitag 22. November 2013, 12:25
von Die Zwei

19. Eintrag
Rimo war längst überfällig. Der Tag neigte sich dem Ende und sie war immer noch nicht heimgekehrt. Ich machte mir langsam Sorgen, machte mich auf sie zu suchen. Mit einem Boot paddelte ich den Sumpf ab. Meine Befürchtung, dass sie eine Abkürzung auf dem Weg zu ihrer Freundin Afra durch dieses Gewässer genommen hat, erfüllte sich nicht. Der Wächter lag hungrig zwischen dem Gestrüpp und schnappte nach mir, hatte lange nichts mehr gefressen.
Mein nächster Weg führte mich in den Hafen. War Rimo hier bei unseren eingelagerten Gepäckstücken? Ich traf auf die schwarze Sirena, leider hatte auch sie Rimo nicht gesehen. Wir beratschlagten uns gerade, als die Fürstin Cindy unverhofft zu Pferde vorbei kam. Ich sah sie bisher nur wenige Male, hatte nur ein Gespräch mit ihr, sie war mir fremd. Es bahnte sich eine informative Unterhaltung an. Als eine vorsichtige Annährung würde ich dieses Gespräch bezeichnen. Es ging um Rimos Eigenheiten, um Afras Besonderheit, ferner um die mir unbekannte Richterin die Herrscherin dieses Landes. Und dann kam sie wieder, die Frage nach unserer Herkunft. Kurz, knapp, ausreichend gab ich Antwort, es schien der Fürstin zu genügen. Ich beendete die Unterhaltung mit dem Hinweis Rimo weiter zu suchen. Zum Abschied versicherte sie mir, dass wir im Land willkommen sind, Rimo unter dem Schutz aller steht und dass wir um eine Begegnung mit der Richterin nicht drum rum kommen werden.

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Beitrag von SandyLee Di März 02, 2021 11:59 pm

Verfasst: Freitag 29. November 2013, 13:27
von Die Zwei

20. Eintrag
Der Winter kommt. Nach altem Brauch unserer Familie machte ich mich zusammen mit Rimo auf in die Berge. Bis zur Schneefallgrenze nahmen wir die Pferde, ab dort ging es zu Fuß weiter. Wir wussten von einem Jäger und Fallensteller und seiner Frau, die weit oben eine Hütte bewohnte. Sie sollten unser erstes Ziel sein. Von dort aus wollten wir dann täglich aufsteigen in den ewigen Schnee und das an drei aufeinanderfolgenden Tagen.
Rimo war wenig motiviert, wäre gerne in unserer gemütlichen warmen Hütte geblieben. Nur die Hoffnung Afra auf dem Weg ins ewige Eis anzutreffen trieb sie voran. Und ich musste mir eingestehen, mir ging es ähnlich. Doch der alte Brauch sich weit oben in den Bergen auf den Winter vorzubereiten, dort bei Kälte und Schneetreiben für einige Tage auszuharren, erlaubte keinen Aufschub, denn die Tage wurden kürzer, die Temperatur fiel und es begann zu schneien.
Das Paar nahm uns ohne viele Worte auf, war erfreut über die Abwechslung die so ein Besuch mit sich brachte. Sie leben einsam dort, hatten ihr Einkommen durch Fellhandel und dem Verkauf von getrocknetem Fleisch. Die langen Winterabende nutzten sie zur Fertigung von Fellbekleidung, die sie im Sommer auf den Märkten der Umgebung anboten.
Das Wetter war mit uns. Der Aufstieg am nächsten Tag und den darauf folgenden problemlos. Als würden wir den Weg kennten wanderten wir zielstrebig auf ein Plateau zu. Es war der geeignete Ort, ein Ort der Stille, ein Ort der die Macht der Natur demonstrierte, ein Ort der zur Besinnung zwang. Hier ließen uns nieder, ließen die Stimmung auf uns wirken, fühlten wie unbedeutend und klein wir waren. Unsere Gedanken wurden zwangsweise auf den nahenden Winter gelenkt und auf uns selbst. Andere würden es Meditation oder Sprechen mit Geistern oder Göttern nennen, für uns war es die innere Einstimmung auf den Winter, ein finden zu sich selbst, ein bewusstmachen, dass alles einmal ein Ende hat und daraus Neues entstehen kann. Rimo und ich sprachen in der Zeit wenig miteinander, den Abstieg nutzten wir zum Gedankenaustausch.
Den letzten Tag wittmeten wir ganz unseren Gastgebern. Der Jäger und Fallensteller erzählte ehrfürchtig eindrucksvoll von seiner Liebe zu den Tieren und den Ritualen, die er beim Zerlegen seiner Jagdbeute anwandte. Er schnitzt für jedes erlegte Tier eine kleine Nachbildung aus Holz, die er dann paarweise in seinem Jagdgebiet aufstellt - sein Dank an die Natur und seine Hoffnung auf Fruchtbarkeit bei den Tieren. Kurz verschwand er, kehrte mit einigen seiner Kunstwerke zurück. Wir wurden überrascht, er verstand sein Handwerk filigran Tiere lebensecht wiedergegeben. Vier verschiedene Tierpaare reihte er vor uns auf, bat uns sie mitzunehmen und sie an einem für uns geeignet scheinendem Ort aufzustellen. Rimo stimmte sofort zu, meinte wie wisse auch schon wo.
Der Abschied fiel schwer, als wir uns am frühen Morgen des nächsten Tages auf den Heimweg machten. Gehüllt in neuer warmer Fellbekleidung winken wir noch lange bis die Hütte im unendlichen Schnee verschwand.
Der Winter kann kommen.

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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:00 am

Verfasst: Sonntag 8. Dezember 2013, 11:19
von Die Zwei
21. Eintrag
Einige Vorräte zum Überleben der Winterzeit brauchten wir noch. Unsere Vorbereitungszeit hier in Amazonien war einfach zu kurz. Der Rat der schwarzen Sirena uns im Land der Späher einzudecken war nur vom mäßigen Erfolg. So machten wir uns auf nach R., einem kargen Land mit wenigen fleißigen Bewohnern. Bepack und eingedeckt mit uns unbekannten Früchten kehrten wir zurück.
Die Rückreise führte uns auf Umwegen über S. . Stoffe und Schuhe mussten noch gekauft werde. Beim Schlendern über den Markt verfolgte uns ein junger Mann, denn Rimo schon längst vor mir entdeckt hatte. Plötzlich rannte er los, an uns vorbei und warf sich zu unseren Füssen in den Staub. Ein schöner wohlproportionierter Kerl, nur mit kurzem Rock und Schuhen bekleidet, flehte uns an ihn als Sklaven mitzunehmen. Es sei seiner Herrin weggelaufen und suche eine neue, erklärte er uns. Rimo war wie immer sofort begeistert, meinte nur wir hätten keinen Käfig um ihn zu transportieren. Als ich ihr kurz erklärte, dies sei nicht unbedingt notwendig, meinte sie, dann zieht sie ihn an einem Strick hinterher. Der Sklave schöpfte Hoffnung, die ich sofort wieder zerstörte. Ein Sklave bedeutet Arbeit, muss versorgt und beschäftigt werden, ist ständig um einen herum, im schlimmsten Fall spürt man seine schlechte Laune, gab ich zu überlegen. Nein, nein so was brauchte und wollte ich nicht. Der Mann bot sich mit all seinen Vorzügen immer wieder an, wie umgänglich und fleißig er doch sei. Rimos Augen strahlten, sie war von dem Kerl ganz angetan, sichtlich nervös und aufgeregt. (Bald wird sie irgendeinem Mann folgen, mich verlassen …. schoss es mir durch den Kopf …. ich werde sie ziehen lassen müssen.) Unser Gespräch mit dem immer noch vor uns knienden Sklaven ging eine Weile hin und her. Wir einigten uns darauf, dass Rimo und ich uns noch einmal besprechen würden und falls wir uns für ihn entscheiden, ihn am nächsten Tag zur selben Stunde an gleichen Ort abholen. Wir reisen noch am gleichen Abend ab.

Ein Fohlen wirbelte durch das Dorf, sprang voller Lebensfreude über alles was sich ihm in den Weg stellte. Es war scheu, ließ sich nicht anlocken und einfangen schon gar nicht. Unsere Versuche scheiterten, wie die von dem Spitzohr Ly wohl auch. Sie hastete hinter dem Tier her, außer Atem erreichte sie den Dorfplatz auf der Suche nach dem Pferdchen. Rimo in ihrer ruhigen Art schaffte es dann doch. Mit Äpfeln und Milch lockte sie das Tier zu sich. Es ließ sich nun streicheln, fasste Zutrauen - Zeit ihm einen Namen zu geben. Fire sollte es heißen, passend zu seinem Wesen und ein Bezug zu dem Land und der Fürstin Cindy sei auch hergestellt, bemerkten alle Anwesenden.


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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:01 am

Verfasst: Samstag 11. Januar 2014, 12:16
von Die Zwei

22. Eintrag
Mit Rimos Gesundheit stand es nicht zum Besten. Handeln war angesagt, so nahmen wir das erste Schiff in Richtung Nordost nach العثمانية . Unser Ziel die heißen Quellen von Hierapolis. Schnell stellte sich Besserung ein, diese Erfahrung hatten wir bei vorherigen Besuchen schon gemacht. Badekur, Atemübungen, Wassergüsse, Schwitzen und Ruhe brachten den gewünschten Erfolg. Wie lange wird der anhalten?
Der Rückkehr in unsere neue Heimat Amazonien steht nichts mehr im Wege.
---------------------------------------------------------------
Die weiter Reise verhinderte die Teilnahme am Fotowettbewerb. Der Sessel hätte uns außerdem verraten.

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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:02 am

Verfasst: Freitag 7. März 2014, 11:53
von Die Zwei

23. Eintrag
Viel hat sich ereignet und auch wiederum nichts.
Wir sind zu Bürgern Amazoniens geworden. Rimo hat sich bestens eingelebt, schließt Freundschaften schneller als man denken kann. Ich selber halte lieber Abstand, bin skeptisch darüber was ich in dem Land so höre und auch sehe. Dennoch akzeptiere ich mein augenblickliches Schicksal und werde als ehemalige Verwalterin und Beraterin nun zur Bäuerin. Oh, welch ein Abstieg. Ich sehe das doch recht einfache abgeschiedene, von Riten, Geistern, Göttern und Demut geprägte Leben der Amazonen, als Bereicherung für mein eigenes, dass mir auf meinem weiteren Lebensweg hilfreich sein wird.
Die oberste Herrscherin, eine Richterin von der jeder ehrfurchtsvoll spricht, die sich seit einer spektakulären Zeremonie im Tempel * nun Königin (eine zweite Königin geistert verwirrt durchs Land!) nennt, ihr sind wir noch nicht begegnet. Welch ein Glück, denn man hört merkwürdiges. Sie könne jedem hinter die Stirn schauen, meinte Afra.
Ja Afra, das ist auch noch so eine Person, die unser Leben bestimmt – nein besser gesagt Rimos Leben. Rimo ist viel und lange mit ihr in den Wäldern unterwegs, vernachlässigt die Hausarbeit, die Tiere, das Lernen und verwildert zusehends. Ihre Freundlichkeit und Naivität hat sie dabei nicht verloren, eine gewisse Ähnlichkeit besteht zu Afra. Vielleicht verstehen sich beide darum so gut. Und eingestehen muss ich mir, es tut Rimos Selbstbewusstsein, ihren Fähigkeiten und ihrer Gesundheit gut.
Währens Rimo weit weg im Land unterwegs ist, kontrolliere ich regelmäßig unser Gepäck im Lagerhaus unten am Hafen. Alles ist noch vorhanden. Diebe gibt es wohl keine, aber Mäuse, Ratten und sonstiges Getier, die sich an den Kisten zuschaffen machen. Ich sollte Gift auslegen! Nicht auszudenken wenn Termiten das Holz zerfressen und der Inhalt der Kisten preisgegeben würde.
Nun kommt der Frühling, wer weiß was uns diese Jahreszeit bringt. Eigentlich müssen wir uns aufmachen in Richtung Westen, Vaters Auftrag erfüllen. Rimo wird damit nicht einverstanden sein und eine Zeit der Ruhe tut auch mir gut.

*

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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:02 am

Verfasst: Donnerstag 10. April 2014, 09:45
von Die Zwei

24. Eintrag
Es bleibt sehr wenig Zeit um weitere Seiten des Tagebuches zu füllen. Rimo hält mich im Atem, auch der Lebensunterhalt und die Tagesabläufe wollen geregelt und organisiert sein. Dennoch will ich schnell einige Zeilen hinzufügen.

Erstmals nahmen wir offiziell an einer der sehr häufig hier im Lande stattfindenden Feiern teil. Die Schamanin Susi hatte uns eine Einlandung zukommen lassen. Schon Tage vor dieser Feier trieben Rimo und ihre Freundin Afra Ziegen im Auftrag der Schamanin zusammen. Der Gestank, der Rimo umgab war kaum auszuhalten. Sie selber merkte das nicht, fühlte sich nur wohl. Am Tag des Festes, es war wohl eine Feier zur Beschwörung oder Besänftigung der Götter durch waghalsige Aktionen der Bewohner des Landes, verschwand Rimo nach kurzer Zeit. Ihre Freundin Afra war erst gar nicht aufgetaucht. Ich wurde mächtig ärgerlich auf Rimo.
Tags drauf fand ich sie unweit vom verlassenen Lager der wilden Afra, die umgezogen war. Eigentlich musste ich nur dem widerlichen Geruch, einem Gemisch aus Ziege und Modder nach gehen, um beide zu finden. Tief im Sumpf, im knöcheltiefen braunen übelriechenden Morast, auf einem mit Gras überwuchertem Stückchen Land, fand ich beide. Afra schlich sich leise heran und erschreckte mich zu ihrer großen Freude. Rimo entdeckte ich erst auf Afras Fingerzeig hin, sie saß oben im Baum. Ich hatte mir doch so vorgenommen nicht mit Rimo zu schimpfen, aber konnte nicht anders …. Darauf hin erlebte ich eine ganz andere Afra als bisher. Die sonst so lustige, unberechenbare, etwas reduziert wirkende Wilde, sprach erstmals sehr ernst, erwachen und weise. Sie schient mehr von Rimo und mir zu verstehen, als es mir lieb ist und vor allen Dingen sie benannt es auch noch so klar. Mir wurde sehr unwohl, bei dem Gespräch – war ich blind, machte ich was falsch, behandelte ich Rimo nicht so wie ich sollte? Mir zog es fast die Füße weg - war es der sumpfige Boden der nachgab, waren es die Schlingpflanzen die mich wegzogen oder waren es die Worte die ich hörte? Nach kurzer Zeit fand ich die Fassung wieder. Den weiten Heimweg anzutreten war ich nicht mehr in der Lage und verbrachte die Nacht gemeinsam mit den beiden mitten in dieser unwirklichen Umgebung, den Gestank nicht mehr wahrnehmend, mit vielen Gedanken im Kopf.
Tage später kam es zu einer Begegnung mit einer Frau die Kräuter sammelte. Rimo teilte ihr unaufgefordert mit, dass alle Kräuter in ihrem Korb giftig sein. Die Frau war erstaunt, tat als sei das gewollt. Auf meine Frage hin, wer sie sei, vielleicht eine Hexe und warum giftige Kräuter, antwortete sie ausweichend. Darauf hin sagte Rimo ihr auf den Kopf zu, dass sie vor einer Prüfung stehen würde, die nur außerhalb des Landes abzulegen sei. Ich war sprachlos über Rimos Behauptung, eben so die Frau. Rimo ließ nicht locker. Wie im Rausch wiederholte sie, dass eine Prüfung auf die Frau warte. Woher wusste Rimo das? Woher kommen diese Eingebungen und Wahrnehmungen, die sie immer häufiger zeigt, die sie anschließend in eine tiefe Erschöpfung bringen. Hat Afra etwas damit zu tun?
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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:02 am

Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 09:21
von Die Zwei

25. Eintrag
Wo sind wir hier nur hingeraten? Rimo und ich, wir verlieren uns langsam selbst. Unsere reale Welt wird zur unrealen.
Rimo bastelt Schmuck aus Knochen und Federn, wie die Wilden im Urwald oder der Wüste. Unsere Kleidung lässt zu wünschen übrig, ich kleide mich wie ein Knappe eines unbedeutenden Fürstenhofes. Unserer unwürdig betreiben wir Viehwirtschaft und Tauschgeschäfte, wohnen zwischen Kisten und Fässern, vernachlässigen alles war uns bisher so wichtig war. Wir passen uns diesem Land an, zählen eine Wilde zu unseren Freunden, besprechen ernsthaft mit der Schamanin ihr Tun, glauben die Geschichte der schwarzen Prinzessin ohne Zukunft. Wir huldigen Göttern die uns unbekannt sind, sind beeindruckt vom einfachsten Feuerspektakel, sprechen mit Tieren die der Sprache nicht mächtig sind, sehen Geister oder Wesen die es so nirgends gibt, akzeptieren das ehrfurchtsvolle, unterwürfige Verhalten eines Volkes unter einer strengen allein herrschenden Regentin.
Was ist aus uns geworden? Wo ist unser klarer Verstand geblieben, wo die Gewissenhaftigkeit und die Zielstrebigkeit unserem eigentlichen Geschäft nachzugehen?
Rimo kneif mich …. ich bin in einem Traum …. will aufwachen.
Nein ich will keine Steine auf dem Flußgrund suchen. Nein ich will nicht selbst zur Wilden werden. Nein ich will Rimo nicht in diesem Land verlieren.
Wach auf Mine, wach endlich auf …..
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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:04 am

Verfasst: Montag 7. Juli 2014, 11:20
von Die Zwei

26. Eintrag
Oh dieses Amazonien mit seinen Bewohnern bringt mich noch um den Verstand und entfernt mich gleichzeitig immer mehr von meiner geliebten Schwester Rimo.
Ich tue Dinge, die ich vormals nie tat. Ich fange an, an Erscheinungen zu glauben, die bisher nie Zugang in meine Gedankenwelt hatten. Ich lasse mich zu Handlungen hinreißen, die ich immer verabscheute. Ich ziehe Schlussfolgerungen, welche ich niemals für möglich hielt. Mir schwirrt der Kopf, ich verliere den Überblick, bin nicht mehr Herr meiner selbst. Rimo ist ganz und gar in den Bann der wilden Afra gezogen. Ihr ansonsten träges Denken wandelt sich in Prophezeiung oder sollte ich Hellsehen sagen, die nicht nur mich in Unruhe versetzen.
So kann es nicht weitergehen, wir müssen für eine Weile außer Landes reisen - frischen Atem holen, die Gedanken sortieren und festlegen ob wir weiterhin uns der Gemeinschaft der Amazonen unterwerfen werden. Ich habe es Rimo freigestellt mit mir zu reisen oder im Land zu bleiben, sie schloss sich mir an. Morgen geht das Schiff.

Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Zwei_s17

Bergen eines tonnenschweren Steins! Möglich oder unmöglich?

Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Zwei_s12

Können Steine bluten? Wahrheit oder Illusion?

Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Zwei_b10

Der fliegende Baum, den außer Rimo und Mine keiner sah (?)! Ja oder Nein?

Nachtrag in eigener Sache: Das letzte RP signalisiert uns, dass Entspannung oder Sommerpause nötig ist. Schade, das RP um den fliegenden Baum hätte spassig werden können, aber sollte nicht sein! R&M pausieren, sind aber nicht weg! Schöne erholsame Sommermonate.
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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:05 am

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 10:47
von Die Zwei

27. Eintrag
Länger als beabsichtig dauerte unsere Geschäftsreise weit weg von Amazonien. Nun trieb es uns zurück in die Heimat. Nein, meine Heimat ist es noch nicht geworden, dieses Amazonien. Im Gegensatz dazu Rimo. Sie fühlt sich hier wohl, schließt mit jedem Freundschaft, findet sich, wenn auch immer etwas ängstlich, hier gut zurecht. Unser Hab und Gut lagern unten im Hafen, wenige Sachen im kleinen Haus im Dorf der Krieger, der Grund nach Amazonien zurückzukehren.
Die Begrüßung war ausgesprochen freundlich. Die Tiere wurden während unserer Abwesenheit gut versorgt, sogar Käse machte man für uns.
Eine dicke Staubschicht überzog den Innenraum des Hauses. Mit der Hilfe der Schamanin Susi und Oschis begann eine turbulente Hausreinigung mit gleichzeitiger Geistervertreibung, die im Chaos mit Feuer und Überschwemmung endete. Ich selbst bekam davon wenig mit, da ich mit der Kriegerin Sirena weit ab bei den Tieren stand. Sie unterrichtete mich über die Neuigkeiten aus Amazonien, ua dass die Fellfrau, wie sie Rimo nannte, nicht mehr da war.
Nun trocknet der Teppich vor dem Haus, ich kontrolliere im Hafenlager ob noch alle Sachen vorhanden sind und Rimo streift durch die Wälder.

Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Zwei_z10

Wir sind angekommen, Amazonien hat uns wieder. Chaos und Götter wir sind bereit.
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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:05 am

Verfasst: Mittwoch 17. Dezember 2014, 18:06
von Die Zwei

28. Eintrag
Ein Kobold geht um, so sagt man und Rimo glaubt den Gerüchten. Er lässt Tiere schrumpfen und droht das gleiche mit den Bewohnern zu machen. Nah gut, ich beuge mich dem Wunsch Rimos zu helfen und so kam es zum Bau einer Falle aus ausgebuddelten Knochen. Woher kommt nur Rimos Liebe zu Schädeln und Knochen von Tieren? Nun steht das Ding am Rande des Dorfes und wartet auf den gefährlichen Zwerg.


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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:06 am

Verfasst: Donnerstag 20. August 2015, 11:23
von Die Zwei
29. Eintrag

Die Zeit vergeht! Als man uns letztens fragt wie lange wir schon in Amazonien seien musste ich rechnen und erschrak wie viel Zeit mittlerweile vergangen war. Aus einer beabsichtigten Reiseunterbrechung ist ein Langzeitaufenthalt geworden.
Rimo kann sich ein Leben an einem anderen Ort nicht mehr vorstellen, ich sehr wohl *seufzt*. Während Rimo sich immer mehr in die Gemeinschaft der Amazonen integriert und Freundschaften schließt, bleibe ich außen vor auch wenn dies mitleidige, verständnislose bis amüsierte Bemerkungen der Bewohner hervorruft. Ich habe ein Geschäft zu führen und Verantwortung zu tragen, von alldem ist nichts weiter bekannt und ich werde alles daran setzen, dass dies auch so bleibt. Der Richterin konnten wir bisher geschickt aus dem Weg gehen, die Fürstin akzeptiert die merkwürdigen Weiber am Rande des Dorfes. Wir sind autark und das soll auch weiter so bleiben.
Nur Rimo mit ihrem Gerede um das Nichts macht mir Sorgen. In Afra hat sie eine Freundin gefunden die sie darin unterstützt, dass das Nichts von großer Bedeutung ist. Nun ja ich bin Rimos Fantasieerzählungen gewohnt, messe ihnen keine weitere Bedeutung bei, sehe sie als Folge ihrer schweren Kindheit und der gesundheitlichen Probleme. Jedoch nehmen ihre Geschichten und Visionen langsam bedenkliche Ausmaße an und ziehen die Aufmerksamkeit auf uns, was ich zu vermeiden suchte. Schamanin oder Seherin zu werden ist nun Rimos größter Wunsch. Vielleicht kann ihre Bitte um einen Bogen sie einwenig ablenken. Ich werde Rat suchen und unser weiteres Leben überdenken müssen.
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Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:06 am

Verfasst: Donnerstag 21. Juli 2016, 10:54
von Die Zwei
30. Eintrag


Die Zeit zieht ins Land, unser Leben ist von Chaos und Recherche bestimmt.
Schon lange hatte ich die Vermutung, dass unsere Kisten, Truhen und Pakete im Lager unten am Hafen durchsucht wurden. Und richtig, eines Tages lagen unsere dort untergestellten Sachen verstreut herum. Der Hafenmeister, ein sonst zuverlässig wirkender Mann stellte sich dumm, meinte er habe nichts bemerkt. Rimo und ich sortierten daraufhin sofort die wichtigsten Dinge aus und brachten sie in unser Haus im Kriegerdorf. Als wäre es eine Vorahnung gewesen, denn nur 2 Tage später brach (ich weiß gar nicht wie ich es nennen soll) das große Chaos über Amazonien aus. Ein Unwetter mit Seebeben (oder war es ein Fluch der Götter, von denen man hier so viel redet) riss ein großes Stück des Landes weg. Das ganze Hafendorf, der Hafen und einige bedeutende Gebäude der Amazonen wurden von den Fluten verschlungen und sind somit nicht mehr existent. So auch unsere dort noch eingelagerten Sachen sind nicht mehr vorhanden und den Hafenmeister sahen wir auch nie wieder. Wenige Tage nach dem großen Desaster beobachteten wir mutige, verwegene Amazonen beim Tauchen an der Stelle wo einst der Palast stand. Rimo ließ es sich nicht nehmen und sprang ebenfalls wagemutig in die Fluten um nach unserem Eigentum zu suchen. Sie ertauchte den Inhalt einiger Kisten, teils belangloses Zeugs aber auch wichtige Dinge konnten so geborgen und gerettet werden. Nun besitzen wir nur noch das, was in unserem Haus steht und in den Paar Kisten da hinter.

Welche Eingebung hatte ich nur, als ich schon Wochen vor dem großen Unglück die kleine Dose mit dem wichtigen Inhalt Afra zur Aufbewahrung übergab. Wöchentlich besuchten Rimo und ich sie, vergewisserten uns dass der „Schatz“ noch bei ihr sicher war. Sie selbst frage nicht weiter was es mit der Dose auf sich hat, jedoch konnte man eine gewisse Neugier bemerken, die sie mit Gleichgültigkeit überspielte.
Die Dose in Sicherheit wissend nahmen wir uns endlich des Themas „Richterin“ an. Mehr oder weniger geschickt befragten wir die Bewohner des Landes zu ihrer Hoheit, dabei wurde uns dringend angeraten endlich dort einen Besuch abzustatten, ansonsten würden wir uns immer mehr verdächtig machen. Auch bei Afra schnitten wir dieses Thema an und sie berichtete in einer unbeschreiblich bewunderten, unterwürfigen, liebevollen Art „die Göttliche“, wie sie sie nannte. Wir sammelten alle Informationen zu der Richterin, und von Afra gab es noch Verhaltenshinweise für den anstehenden Besuch dazu.
Dieser Besuch wird nicht einfach werden, so wie ich heraus hörte und vielleicht steht sogar unser Leben auf dem Spiel. Jedoch Vaters Auftrag, diesen zu erfüllen ist unsere Pflicht und wie wir nach und nach erfuhren eng verbunden mit dem Wohl des Volkes der Amazonen. In unserem Besitz befindet sich ein wahrer Schatz um den die Amazonen schon Kriege geführten, wie wir von Afra erfuhren.
Nun heißt es den Besuch genau vorzubereiten - wir werden um einen Besuchstermin bei der Richterin anfragen.

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Tagebuch der Neuankömmlinge  (Mine/Rimo) Empty Re: Tagebuch der Neuankömmlinge (Mine/Rimo)

Beitrag von SandyLee Mi März 03, 2021 12:06 am

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 09:23
von Die Zwei
31. Eintrag


Nun war es soweit, Rimo hatte in einem Brief um den Besuch angefragt und man war auf unser Kommen vorbereitet. Wir wählten festliche Kleidung um damit den Respekt gegenüber der Hoheit der Amazonen zu zeigen. Sämtliche Waffen oder waffenähnliche Gegenstände blieben zu hause um nicht die Wachen aufschrecken zu lassen.

[11:53] vobe Bloch: Hoheit, die Gäste
[11:54] Atrista Vig: danke
[11:54] Mine (minervacarre) schaut sich kurz um, überlegt wer die Richterin sein kann
[11:54] Mine (minervacarre): Seid gegrüßt Hoheit und Richterin der Amazonen
[11:54] Atrista Vig: betrachtet Mine und rimo lange
[11:54] Rimo (rimonaola): kala richterin
[11:54] Mine (minervacarre) macht einen tiefen Kniefall
[11:55] Atrista Vig: betrachtet sich rimo
[11:55] Atrista Vig: und lächelt
[11:55] Mine (minervacarre): Rimo komm zurück
[11:55] Rimo (rimonaola): das ist meine schwester mine und ich rimo
[11:55] Mine (minervacarre) zischt zu Rimo die zu weit gegangen ist
[11:55] Atrista Vig: du bist die die Briefe schreibt
[11:55] Rimo (rimonaola): ohja hoheit das macht rimo
[11:56] Atrista Vig: lächelt
[11:56] Atrista Vig: und was ist das da auf deinem kopf?
[11:56] Rimo (rimonaola): oh ein knochen mit blumen damit schmückt sich rimo
[11:56] Rimo (rimonaola): und rimo macht das selbst
[11:57] Atrista Vig: interessant
[11:57] Atrista Vig: dein kopfschmuck
[11:57] Rimo (rimonaola): rimo hat afra auch eins gemacht
[11:57] Atrista Vig: ah
[11:57] Rimo (rimonaola): und der schwarzen kriegerin
[11:57] Atrista Vig: du kennst also schon Afra
[11:57] Atrista Vig: dann ist das da - zeigt auf mine
[11:57] Mine (minervacarre) beobachtet wie unbefangen Rimo wieder einmal Fremden gegenüber ist
[11:58] Atrista Vig: deine schwester
[11:58] Rimo (rimonaola): ja afra ist meine freundin
[11:58] Atrista Vig: betrachtet wieder die beiden sehr lange
[11:58] Mine (minervacarre): entschuldigt meine Schwester sie vergisst sich manchmal, redet einfach drauf los
[11:58] Atrista Vig: wie Bauersleute seht ihr aber nicht aus
[11:59] Atrista Vig: winkt mine näher zu kommen
[11:59] Mine (minervacarre): Bauersleute* muß lachen
[11:59] Rimo (rimonaola) kichert
[11:59] Atrista Vig: ja so hat man mir berichtet
[11:59] Mine (minervacarre): wir halten ein Paar Tiere zur Eigenversorgung
[12:00] Atrista Vig: ihr habt also land hier?
[12:00] Mine (minervacarre): Bauern sind wir nicht
[12:00] Mine (minervacarre) nickt
[12:00] Rimo (rimonaola): ja von der fürstin *zeigt auf cindy*
[12:00] Mine (minervacarre): ein kleines Stück unweit des Kriegerdorfes
[12:00] Atrista Vig: schielt zu Cindy
[12:00] Cindy (cindy.holmer) nickt zu atrista
[12:01] Mine (minervacarre): stimmt die Fürstin hat es uns überlassen, ebenso das Haus in dem wir wohnen
[12:01] Mine (minervacarre): ihr sind wir sehr dankbar dafür
[12:01] Atrista Vig: eine großzügige Fürstin
[12:01] Atrista Vig: findet ihr nicht
[12:02] Rimo (rimonaola): alle sind grosszüg zu mine und rimo
[12:02] Mine (minervacarre): und euch Hoheit der Amazonen wollten wir nun endlich auch danken, dass man uns hier den Aufenthalt erlaubte
[12:02] Atrista Vig: dies ist also ein dankbarkeitsbesuch?

Nach der Übergabe von Geschenken und dem Austausch höflicher Nettigkeiten gelang es mir die Richterin in ein informatives, spannendes Gespräch zu verwickeln.

[12:17] Mine (minervacarre): wir hörten ihr seid auch in der Mongolei gewesen?
[12:17] Atrista Vig: betrachtet sich die dose die sehr kunstvoll gearbeitet ist
[12:17] Mine (minervacarre): somit sollte euch die Handwerkskunst bekannt sein
[12:18] Atrista Vig: nickt
[12:19] Atrista Vig: es sind handwerker aus Bator
[12:19] Atrista Vig: die diese schatulle geschaffen haben
[12:19] Mine (minervacarre) hört zu
[12:19] Atrista Vig: ich selbst bin Khan
[12:19] Cindy (cindy.holmer) behält alles genau im Auge und lauscht dem Gespräch
[12:19] Mine (minervacarre): ihr seid ein Khan?
[12:20] Atrista Vig: Atrista Khan von chadul
[12:20] Mine (minervacarre): es trifft somit zu was Afra uns erzählte?
[12:20] Atrista Vig: ich weiß nicht was Afra euch erzählt hat
[12:20] Mine (minervacarre): wir sind entlang der Seidenstrasse gereist unser Vater war Händler
[12:21] Mine (minervacarre): wir haben ihn begleitet
[12:21] Atrista Vig: verstehe
[12:21] Atrista Vig: wie sonst solltet ihr an so ein handwerk kommen
[12:21] Mine (minervacarre): Afra erzählte von euch als große Kämpferin
[12:21] Atrista Vig: lächelt und richtet sich eitel auf
[12:21] Mine (minervacarre) nickt
[12:22] Atrista Vig: die köpfe der Khanbanden habe ich durchs dort geschleift
[12:22] Atrista Vig: ich habe rache genommen für jede kriegerin die ich verlor
[12:22] Atrista Vig: mir allein stehen die steppen zu
[12:22] Mine (minervacarre) nickt anerkennend
[12:22] Rimo (rimonaola) hört mit offenem mund zu
[12:23] Mine (minervacarre): euch steht sie zu?
[12:23] Mine (minervacarre): und ihr seid doch nicht dort?
[12:23] Atrista Vig: die bastarde die sich mit den chinesen gegen mich verbündet haben haben den tod verdient
[12:23] Atrista Vig: ich bin Khan mir steht sie zu
[12:24] Mine (minervacarre) macht dieser strenge selbstbewußte Ton fast schon angst
[12:24] Mine (minervacarre): ich glaube von euch gehört zu haben
[12:24] Rimo (rimonaola) traut jetzt nimmer zu sprechen
[12:25] Mine (minervacarre): man berichtete von einer weiblichen Khan, die in manchen gebieten gewütet hat
[12:25] Mine (minervacarre): entschuldigt, das sind die Worte die man dort wählte
[12:25] Atrista Vig: lächelt
[12:25] Atrista Vig: diese worte machen mich stolz
[12:26] Mine (minervacarre): man sprach in Ehrfurcht und gleichzeitig in großer Wut von ihr
[12:26] Atrista Vig: Dschingis hatte keine verdienste
[12:26] Atrista Vig: er hatte zwar viele reiter um sich gescharrt aber nichts erreicht
[12:26] Mine (minervacarre): denkt ihr man sprach von euch?
[12:26] Atrista Vig: er hat die Jassa geschaffen
[12:27] Atrista Vig: das rechne ich ihm hoch an
[12:27] Atrista Vig: die jasse ist ein gesetzbuch vergleichbar mit unserem codex
[12:27] Mine (minervacarre) nickt
[12:28] Mine (minervacarre): er hat es nicht verstanden die mongolischen Reiche zu einen, er war nur drauf aus das Gebiet zu erweitern
[12:28] Mine (minervacarre): so lehrte man es mir
[12:28] Atrista Vig: lächelt
[12:29] Atrista Vig: ja, du hast es verstanden
[12:29] Mine (minervacarre): die Stämme waren und sind noch verfeindet
[12:29] Atrista Vig: ich war kurz davor alle nomaden zu vereinen
[12:30] Atrista Vig: aber ich kann keinen mehrfronten krieg führen
[12:30] Mine (minervacarre) nicht anerkennend
[12:30] Atrista Vig: die horden der chinesen haben uns hohe verluste gebracht
[12:30] Mine (minervacarre) nickt wieder
[12:30] Atrista Vig: die Griechen suchten nach uns
[12:30] Atrista Vig: und vom osten
[12:31] Atrista Vig: den arabischen kontinent suchten uns die römer
[12:31] Mine (minervacarre) hört genau hin
[12:31] Mine (minervacarre): und niemand kam euch zur Hilfe?
[12:32] Atrista Vig: mir blieb nichts anderes als mein volk zu retten und die provinz chaldun in die verbotene zone zu führen
[12:32] Atrista Vig: niemand
[12:32] Mine (minervacarre): von der hörte ich nie
[12:32] Atrista Vig: von der verbotenen zone
[12:32] Mine (minervacarre): wo liegt diese Zone?
[12:33] Atrista Vig: ihr seid in der zone
[12:33] Mine (minervacarre): hier?
[12:33] Mine (minervacarre): das hier nennt ihr die Zone
[12:33] Mine (minervacarre) ist erstaunt
[12:33] Mine (minervacarre): nun verstehe ich einiges
[12:33] Atrista Vig: es wird das schwarze meer genannt und der brückenkopf zur halbinsel Chrim (krim) war verbotene zone
[12:34] Mine (minervacarre) wagt sich nun vor mit einer Frage
[12:34] Mine (minervacarre): wenn ich fragen darf
[12:34] Atrista Vig: hier war das land wo die Thararebs lebten und sich zurück gezogen hatten
[12:34] Mine (minervacarre) nickt
[12:35] Atrista Vig: 300 jahre nach ihrer vernichtung war das land wieder bewohnbar und wir zogen uns hier her zurück
[12:36] Mine (minervacarre): das Volk ist mir nicht bekannt, das hier einst lebte, Tharab * hat den Namen schon vergessen
[12:36] Atrista Vig: tharareb
[12:36] SandyLee - Pallas Enkelin (sandylee.munro) flüstert zu Mine: Afras Volk
[12:36] Atrista Vig: sie wurden mit blitzen aus dem himmel vernichtet
[12:36] Mine (minervacarre): ach so* nickt
[12:36] Atrista Vig: ein einziges wesen überlebte
[12:36] Atrista Vig: Afra
[12:37] Mine (minervacarre): stimmt Afra sprach davon* nickt
[12:37] Rimo (rimonaola) nickt
[12:37] Rimo (rimonaola): davon hat afra rimo viel erzählt
[12:37] Mine (minervacarre): das heißt wir alle hier leben auf dem Land welches Afra gehört?
[12:37] Atrista Vig: niemand konnte in diese zone eintreten
[12:38] Atrista Vig: ja, das alles ist Afras land
[12:38] Atrista Vig: und als die blitze aus dem himmel kamen dann verbrannte alles
[12:38] Mine (minervacarre): und wie kommt es, dass Afra so ehrfurchtsvoll von euch redet?
[12:38] Atrista Vig: und lebewesen die sich in diese zone trauten oder verliefen
[12:38] Atrista Vig: zerfielen zu asche
[12:38] Mine (minervacarre): sollte nicht sie die Hoheit dieses Landes sein
[12:39] Atrista Vig: lächelt
[12:39] Atrista Vig: als dieses land wieder bewohnbar war
[12:40] Atrista Vig: als nicht mehr die haut sich abgelöst hat und wir menschen hier leben konnten ohne dass uns das fleisch von den knochen fiel
[12:40] Atrista Vig: erst als es wieder bäume gab
[12:40] Atrista Vig: sind wir hier her gekommen
[12:40] Atrista Vig: wir lebten schon sehr lange hier bevor Afra sich zeigte
[12:41] Atrista Vig: und mit uns kontakt aufnahm
[12:41] Atrista Vig: Afra ist eine gläubige und sehr treue tharareb
[12:41] Mine (minervacarre): ihr habt das Volk hierher geführt und seid somit die Hoheit der Menschen hier, verstehe ich es so richtig?
[12:41] Atrista Vig: ja
[12:41] Atrista Vig: ich bin die hoheit aller lebenden hier
[12:42] Mine (minervacarre): aller?
[12:42] Atrista Vig: aller
[12:42] Mine (minervacarre): das heißt so lange wir hier sind auch die von uns
[12:42] Atrista Vig: nickt
[12:43] Atrista Vig: mein wille ist euer leben
[12:43] Mine (minervacarre) lächelt
[12:43] Atrista Vig: mein wille kann auch euer tot sein
[12:43] Mine (minervacarre): ohja Afra erzählte, ihr könntet über unser Leben richten
[12:44] Mine (minervacarre): ich hoffe doch sehr auf eure Gastfreundschaft
[12:44] Atrista Vig: Afra scheint euch sehr viel erzählt zu haben
[12:44] Mine (minervacarre): oder sollte ich sagen Gnade für einfache Bewohner
[12:44] Mine (minervacarre) nickt
[12:44] Atrista Vig: ich bin keine barbarin
[12:44] Atrista Vig: es bedarf nicht der gnade zu leben
[12:45] Mine (minervacarre): Afra hat sich mit Rimo angefreundet, somit habe auch ich sie kennengelernt
[12:45] Atrista Vig: dreht die schatulle in der hand

Ich war vorsichtig, immer wissend, dass die Stimmung umschlagen kann und sich gegen uns richten könnte. Afras Worte gingen mir nicht aus dem Kopf: „Sie wird euch prüfen.“ Ich behielt mein Ziel im Kopf, ich wollte mehr erfahren über das Amulett und somit wurden meine Fragen mutiger und gezielter.

[12:45] Mine (minervacarre): darf ich noch eine Frage zu den Stämmen der Khans stellen?
[12:46] Atrista Vig: ja
[12:46] Atrista Vig: frage
[12:46] Mine (minervacarre): wir hörten von einem Sternbild
[12:46] Mine (minervacarre): es muß sich um etwas Besonderes handeln
[12:47] Mine (minervacarre): es wird dargestellt durch verschiedene Amulette
[12:47] Mine (minervacarre): wisst ihr davon?
[12:47] Atrista Vig: es sind 12 amulette die zusammen gesetzt ein sternbild ergeben
[12:47] Mine (minervacarre): ja um dieses muß es sich handeln
[12:47] Atrista Vig: die 12 amulette stehen für 12 schamaninnen
[12:48] Atrista Vig: die sich selbst getötet haben
[12:48] Mine (minervacarre): was ist das besondere daran
[12:48] Mine (minervacarre) nickt und überlegt
[12:48] Atrista Vig: die schamaninnen hätten beinahe Atrista und Amelie verbrannt
[12:48] Atrista Vig: weil sie sie tot glaubten
[12:49] Mine (minervacarre): Kriege sein um diese Amulette geführt worden, so hörte ich
[12:49] Atrista Vig: die göttin selbst war es die ihre kinder rettete
[12:49] Atrista Vig: und aus scham und vor respekt nahmen sie sich das leben
[12:49] Mine (minervacarre) nickt
[12:49] Atrista Vig: ihre amulette sind ein heiliges relikt für alle amazonen
[12:50] Mine (minervacarre) hebt eine Augenbraue
[12:50] Atrista Vig: ich würde auch heute noch jeden krieg führen
[12:50] Atrista Vig: ein 12. teil wurde gestohlen und wir suchen danach
[12:50] Mine (minervacarre): sie sind doch in Sicherheit * fragt
[12:50] Rimo (rimonaola): oh
[12:51] Mine (minervacarre) stößt Rimo kurz an
[12:51] Atrista Vig: und ich werde die gotteslästerer zur rechenschaft ziehen
[12:51] Mine (minervacarre): wo befinden sich die restlichen Amulette ....nicht dass ich sie stehlen wollte
[12:51] Rimo (rimonaola) schaut zu mine
[12:52] Mine (minervacarre): es interessiert mich nur einfach, weil ich so viele Geschichten darum hörte
[12:52] Atrista Vig: in sicherheit, die antwort muss dir genügen
[12:52] Mine (minervacarre): in Sicherheit * wiederholt
[12:52] Mine (minervacarre) nickt
[12:53] Mine (minervacarre): natürlich reicht mir als Gast diese Antwort
[12:53] Mine (minervacarre): nicht mal gedacht und gehofft habe ich, dass ich so viel von euch erfahre
[12:53] Atrista Vig: ich bin gut gelaunt
[12:53] Mine (minervacarre) schmunzelt

Der Abgang aus dem Zelt wurde dann etwas brenzlig, die Richter musste uns doch noch ihre Macht demonstrieren nach dem sie vorher ins freundschaftliche Erzählen geraten war.

[12:54] Mine (minervacarre) steht auf
[12:54] Atrista Vig: schaut erstaunt zu mine die ohne erlaubnis aufsteht
[12:54] Mine (minervacarre): dürfen wir in den nächsten Tagen euch erneut besuchen?
[12:55] Rimo (rimonaola) zieht am rock von mime
[12:55] Mine (minervacarre) bleibt stehen
[12:55] Mine (minervacarre) schaut der Hoheit fest in die Augen
[12:55] Atrista Vig: überlegt
[12:55] Atrista Vig: ja ihr dürft
[12:55] Atrista Vig: aber dann stelle ich die fragen
[12:56] Rimo (rimonaola) hüpft auf
[12:56] Mine (minervacarre): ein zweiter Besuch und vielleicht wieder mit Geschenken?
[12:56] Atrista Vig: gibt der kiegerin ein zeichen den rückweg abzuriegeln
[12:56] Mine (minervacarre): natürlich könnt ihr jeder Frage an uns richten
[12:56] Mine (minervacarre): verzeiht wenn ich heute aufdringlich war
[12:56] Mine (minervacarre): und zu viele Fragen stellte
[12:57] Atrista Vig: nickt vobe die den rückweg versperrt zu
[12:57] Mine (minervacarre): nächstes mal, so es eine nächstes gibt, verfügt über uns
[12:57] Mine (minervacarre): und stellt Fragen soviel ihr wollt
[12:57] Atrista Vig: lächelt überheblich
[12:58] Mine (minervacarre) lächelt ebenso zurück
[12:58] Atrista Vig: setzt euch
[12:58] Mine (minervacarre) lässt sich in die Kissen fallen
[12:59] Atrista Vig: glaubt ihr wirklich ihr spaziert hier raus ohne dass ich es euch erlaube
[12:59] Mine (minervacarre) flüstert ganz leise zu Rimo * nicht mal ein Tee hat man uns angeboten
[12:59] Rimo (rimonaola) schaut jetzt ängstlich zu atrista
[13:00] Atrista Vig: hier könnt ihr nicht nach eurem willen handeln
[13:00] Mine (minervacarre): nur aufgestanden bin ich
[13:00] Mine (minervacarre): nicht mal den Versuch habe ich gemacht hier rauszugehen
[13:00] Rimo (rimonaola): rimo auch nicht
[13:00] Atrista Vig: lächelt
[13:00] Atrista Vig: deswegen lebst du
[13:00] Atrista Vig: und auch wegen der feinen stoffe
[13:01] Mine (minervacarre): wir haben an eure knappe Zeit gedacht, wollten die nicht weiter in Anspruch nehmen
[13:02] Mine (minervacarre): die mongolische Dose sollte euch doch auch milde gestimmt haben * lächelt
[13:02] Atrista Vig: nutze meine freude nicht aus
[13:02] Mine (minervacarre) sitzt steif da
[13:02] Atrista Vig: das nächste mal aber bitte nur mit deiner schwester rimo zusammen
[13:03] Atrista Vig: ich möchte von ihr einiges erfahren
[13:03] Mine (minervacarre): von Rimo?
[13:03] Atrista Vig: nickt
[13:03] Rimo (rimonaola): wo mine ist ist ja auch rimo
[13:03] Mine (minervacarre): hast du gehört Rimo
[13:03] Rimo (rimonaola): rimo wird mit kommen
[13:04] Mine (minervacarre): die Hoheit möchte dich empfangen und ich darf mitkommen
[13:04] Atrista Vig: lächelt
[13:04] Atrista Vig: so ist es
[13:04] Rimo (rimonaola) klatscht in die hände.......... wie bei afra da darf ich mine auch mit bringen
[13:04] Mine (minervacarre) schmunzelt
[13:04] Atrista Vig: muss jetzt lachen
[13:05] Rimo (rimonaola) strahlt die hoheit an
[13:05] Atrista Vig: schaut mine eindringlich an
[13:05] Atrista Vig: und ich rate dir
[13:05] Mine (minervacarre) bemerkt den Blick
[13:05] Mine (minervacarre) hört zu
[13:05] Atrista Vig: zeige keinerlei interesse an dem amuletten bild
[13:05] Atrista Vig: sonst
[13:06] Atrista Vig: zieht den zeigefinger durch den hals
[13:06] Mine (minervacarre): nein niemals
[13:06] Atrista Vig: gut
[13:06] Atrista Vig: jetzt dürft ihr gehen

Ein weiterer Besuch steht an, denn Vaters Auftrag haben wir noch nicht erfüllt. Rimo und ich sollten wachsam sein, auf das was uns erwartet.
SandyLee
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