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2008 Jenova, die Tochter von Artemis

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2008 Jenova, die Tochter von Artemis Empty 2008 Jenova, die Tochter von Artemis

Beitrag von SandyLee Di Jan 26, 2021 10:47 pm

Jenova, die Tochter von Artemis

Beitrag von Sirena Mureaux » Freitag 26. Juni 2009, 13:28

(Text vom 5.10.2008)
Es gab eine Zeit, in der die Göttinnen Pallas und Artemis als Geschwister darüber gestritten hatten, wer denn die Mächtigere sei und damit einen regelrechten Krieg auslösten.

Während Amelie und Atrista, die Töchter von Pallas, weit ab davon und in Frieden aufwuchsen, hat Jenova, die Tochter von Artemis, für ihre Mutter Eroberungskriege geführt.
Dabei war sie sehr erfolgreich und vergrößerte die Macht von Artemis von Feldzug zu Feldzug.
Um ihrer Mutter zu gefallen, wollte sie dann auch noch gegen Pallas angehen und masste sich an, Pallas die Göttin töten zu wollen.
Athena, eine Generälin der Armee von Jenova, verweigerte darauf hin die Gefolgschaft und stellte sich gegen Jenova.

Artemis selbst versetzte ihrer Tochter den Todesstoss als sie das Schwert gegen Pallas erheben wollte.

Erst in der Todesstunde von Jenova haben die beiden Geschwister Pallas und Artemis ihren Krieg beendet.

Artemis, voller Entsetzen über ihre Tat hat sich von der Erde zurück gezogen.
Pallas hat ihre göttliche Kräfte dazu benutzt um Jenova zu retten.
Sie nahm die Seele der Sterbenden und verschloss sie in einem Amulett. Jenova sollte in diesem Amulett ihren Hass auf Pallas überwinden und eines Tages als eine von Hass gereinigte Halbgöttin wieder auferstehen.
Daraufhin zog sich auch Pallas zurück in den Göttertempel und hinterließ ihre Töchter Amelie und Atrista mit dem Auftrag den Staat Amazonien zu gründen und die Amazonen zu Ruhm und Ehre zu führen.
Was daraus geworden ist sehen wir ja.
Berühmt sind die Amazonen ohne Frage und an der Ehre müssen sie täglich arbeiten.

Jenova jedoch blieb ein Geheimnis, bis...

(Text von Atrista Vig)

(Text vom 5.10.2008)

150 Jahre später.

Eines Tages tauchte eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Frau in Amazonien auf und gab Ayane, einer jungen Amazone aus den Wäldern, ein Amulett.
Die Frau, die sich Kamaria nannte, sagte zu Ayane, sie sollte das Amulett 3 Tage tragen, dann würde etwas wundervolles mit ihr geschehen.

Ayane trug das Amulett, wie die Frau es gesagt hatte, 3 Tage.
In der Nacht zum 4. Tag hatte Ayane dann plötzlich Alpträume.
Ayane fühlte sich schwach, da sie so schlecht geschlafen hatte.
Sie war auch nervös und ungewöhlich gereizt.
Loreena, ihre engste Freundin, machte sich Sorgen um sie.
Ayane wird doch nicht krank sein?

Im Laufe der nächsten Tage veränderte sich Ayane mehr und mehr.
Sie wirkte plötzlich um viele Jahre gealtert.
Ihre Haare waren auf einmal komplett weiß, statt schwarz wie früher.
Auch ihre Stimme veränderte sich.
Diese Wandlung war den Amazonen unheimlich.
Was nur war mit Ayane geschehen?

(Text vom 5.10.2008)

Cindy, der Kriegerin des Feuers, fiel das Amulett an Ayane auf.
Irgendwie kam ihr das bekannt vor.
Sie hatte dieses Amulett schon mal gesehen.
Nur wo?
Cindy kam ins Grübeln.
"Woher hast du das Amulett, Ayane?", fragte Cindy.
Ayane berichtete von der Frau Namens Kamaria und was sie zu Ayane gesagt hatte.
Cindy verlangte von Ayane, ihr das Amulett zu geben.
Sie betrachtete es genau und begann wieder zu grübeln.
Dann viel Cindy wieder ein, wo sie das Amulett schon gesehen hatte.
Es war in einer Höhle, in der alte Wandmalereien der Amazonen waren.
Cindy beschloß, nochmals in diese Höhle zu gehen, um sich diese Bilder nochmals genau anzusehen.

Plötzlich stöhnte Cindy auf und griff sich ans Herz.
Dann brach sie zusammen.
Wie aus dem Nichts erschien plötzlich Drough Thor, der Schatten.
Die Amazonen erschraken.
Sie griffen nervös zu ihren Waffen, obwohl sie wußten, daß sie damit nichts gegen den Schatten ausrichten konnten.
Der Schatten ignorierte die Amazonen und ging direkt auf Ayane zu.
Er stellte sich dicht vor Ayane und beschnupperte sie ausführlich.
Dann sagte er: "Aha, eine Seelenverwandte. Schön, dich gefunden zu haben".
Die Amazonen blickten sich verwundert an.
Ayane sah den Schatten erstaunt an und fragte: "Mich?"
"Ja, du." sagte der Schatten. "Du und ich, wir haben das gleiche Ziel. Du weißt es nur noch nicht."
Ayane sagte: "Ich kenne euch nicht."
"Ich komme wieder." sagte der Schatten und verschwand so plötzlich, wie er gekommen war.

(Text vom 5.10.2008)

Cindy ging es wieder besser.
Der Schatten hatte nach ihrem Herz als Zeichen seiner Anwesenheit gegriffen, so wie er es früher schon tat.
Langsam legte sich die Aufregung über das plötzliche Erscheinen des Schattens wieder.
Alle fragten sich aber, was der Besuch des Schattens zu bedeuten hatte.
Was hatte Ayane mit dem Schatten zu tun?
Sie ist ihm vorher nie begegnet.
Geht etwa eine Gefahr von Ayane aus?

Plötzlich griff sich Ayane mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Kopf und brach ohnmächtig zusammen.
Was ist jetzt los?
Schnell wurde Brigitt, die Heilerin um Hilfe gerufen.
Brigitt versuchte Ayane wiederzubeleben, aber es gelang ihr nicht.
Ayane rief im Schlaf immer wieder: "Mutter".
Die Amazonen machten sich große Sorgen um Ayane, besonders Loreena, Ayanes engste Freundin.
Cindy befahl, Ayane ins Haus der Heilerinnen zu bringen, damit sich Brigitt besser um sie kümmern kann.
Dann ging Cindy mit Sirena, der Leibwache der Richterin, ins Sanctum, um der Richterin Bericht zu erstatten.

Im Sanctum angekommen, versteckte Cindy das Amulett an einem sicheren Ort, damit es keinen Schaden mehr anrichten kann.
Dann berichtete sie Atrista, der Richterin, von den Ereignissen.
Sie erzählte auch von dem Amulett und den Höhlenmalereien.
Atrista erzählte darauf die Geschichte von Jenova.
Sie kam zu dem Schluß, daß Ayane offenbar von Jenova besitzergriffen wurde und befahl, Ayane sollte zur Sicherheit ins Gefängnis gebracht werden.

(Text vom 8.10.2008, geschrieben von Cindy Holmer)

In der Gefängniszelle zeigte sich immer deutlicher, dass Jenova immer mehr Besitz ergriff vom Körper der jungen Kriegerin Ayane.
Von Stunde zu Stunde wurde sie stärker und erhob Forderungen.
Jenova verlangte von der Hoheit Atrista die sofortige Freilassung.
Mehr noch, sie forderte Atrista auf ihre göttlichen Kräfte mit den ihren zu vereinen um ein Portal öffnen zu können welches in den Göttertempel führt.
Jenova bestand darauf ihre Rache zu nehmen und es den Schwestern Artemis und Pallas heim zu zahlen.
Sie drohte auch damit Atrista und Amelie zu töten wenn sie wieder voll bei Kräften sei und man ihr die Mithilfe verweigere.
Die Unruhe unter den anwesenden Kriegern kann man sich vorstellen.
Um so erstaunter waren wir alle über Atristas Reaktion.
Sie verwickelte Jenova in ein kleines Rededuell und argumentierte (wie wir sie kennen) so lange bis Jenova klein bei geben musste und in einen Deal einwilligte.
Jenova sollte sich 14 Tage auf Amazonien aufhalten und die Lebensart der Amazonen kennenlernen.
Jenova sollte in dieser Zeit lernen ihren Hass zu beherrschen und sollte sich dann später entscheiden ob sie immer noch den Konflikt wolle.
Einzige Bedingung war, dass Jenova in dieser Zeit keinerlei Feindseligkeiten unternehmen durfte.
Atrista befahl daraufhin Jenova frei zu lassen.
Mit gemischten Gefühlen und gemurmelten Protesten sahen die Krieger zu wie Jenova freudenstrahlend das Gefängnis verlies und in den Wäldern von Amazonien verschwand.

(Text vom 8.10.2008, geschrieben von Cindy Holmer)

In den folgenden Tagen konnten die Krieger hektische Aktivitäten im Hinterland feststellen.
Jenova rekrutierte in aller Eile eine kleine Armee um sich herum und nannte sie die "Roten Krieger" Immer mehr Amazonen in roter Uniform wurden gesichtet.
Jenova hatte die Fähigkeit Personen die sich in ihrer Nähe befanden durch Körperkontakt zu beeinflussen.
Dieser Einfluss konnte nur dadurch unterbunden werden indem man die betroffene Person mindestens 24 Stunden isolierte und von Jenova fernhielt.
Jenova machte von ihren Fähigkeiten reichlich Gebrauch und sammelte immer mehr Krieger um sich herum.
An einem Abend machte Atrista einen Ausritt mit ihren Pferd "Silver" und als sie in der Nähe der Taverne vorbeikam traute sie ihren Augen nicht.
Sie sah wie Sirena ihre eigene Leibwächterin dort in roter Uniform vor Jenova kniete und auf einer Flöte zum Tanz aufspielte.
Atrista drehte sofort den Rappen und eilte ins Kriegerland um Alarm zu schlagen.
Sie befahl die sofortige Festnahme von Sirena.
Notfalls sollte man sie dort mit Waffengewalt herausholen und sofort ins Gefängnis stecken.
Man kann sich die Aufregung unter den Kriegern vorstellen.
Ein heilloses Durcheinander und bis alles geordnet war verging eine Weile.
In der Zwischenzeit hatte Jenova wohl erkannt, dass sie mit Sirena einen Schritt zu weit gegangen war und entlies sie aus ihrem Einfluss.
Als die Krieger endlich bei der Taverne ankamen fanden sie eine völlig verdutzte und verwirrte Sirena vor die sich an nichts mehr erinnern konnte.
Freiwillig und wie in Trance trottete sie den Kriegern hinter her und lies sich in eine Zelle sperren.
Dort war sie 24 Stunden unter Bewachung.


(Text vom 8.10.2008, geschrieben von Samantha Henhouse)

Samantha saß in der Tarverne mit Loreena und Jenova. Die meisten
der Amazonen waren schon in die Felle gekrochen und die Kriegerin
wollte sich noch ein bischen entspannen.
"Hast du nicht Lust unseren Turm zu besichtigen?" fragte Jenova
Die Kriegerin überlegt einen kurzen Moment und begleitete die zwei.
Loreena und Jenova führten Sam in eine Höhle.
"Das hier ist mein Sanctum" sagte Jenova. "Gefällt es dir?"
Sam druckste ein bischen rum. Die Höhle war klein und ein bischen
karg eingerichtet, aber sie wollte ihre Gastgeberinnen nicht verärgern.
Jenova bat ihr einen Platz an, doch die Kriegerin wollte lieber stehen.

Es war schon einige Zeit vergangen, und über belanglose Sachen
unterhalten. "Entschuldigt mich" sprach Sam nach einiger Zeit. "Ich
muss noch ein jagen gehn bevor ich in die Felle krieche."
Jenova wollte sie zum Abschied segnen, aber irgendwas machte die
Kriegerin misstrauisch und sie verneinte. Auf einmal änderte sich die
Stimmung, obwohl Sam gehen wollte, ließen Jenova und Loreena
nicht ziehen. Jenova wollte die Kriegerin unbedingt berühren und
Sam konnte sich keinen Reim darauf machen, wurde aber immer
misstrauischer.

"Laßt mich ziehen" fuhr sie wütend Jenova an und funkelte sie
wutschnaubend an. Doch Jenova hielt sie in der Höhle fest. "Wie
blöd ich nur gewesen bin" dachte sich Sam und überlegte was sie
tun soll. "Lasst mich gehen oder ich töte Loreena" Schnell zückte
sie ihren Bogen und zielte auf Loreena. Doch als sie die Kriegerin
immer noch nicht gehen ließen, schoss sie einen Pfeil als Warn-
schuss vor Loreena's Füße.

"Du darfst ziehen" versprach Jenova erneut "Hol dir den Schlüssel"
Sie hielt der Kriegerin ihre Hand hin auf der ein Schlüssel lag.
Schnell stürmte die Kriegerin zu Jenova, schnappte sich diesen,
während Jenova versuchte die Kriegeirn zu berühren. Doch Sam
war flink und war genauso schnell wieder ein Stück zurück gegan-
gen, wie sie den Schlüssel geschnappt hat"

Schnell stürmte, sie zur Tür, doch leider passte der Schlüssel nicht.
Leise fluchend wannte sie sich um. "Lass mich endlich hier raus,
ich werde dir niemals dienen. Ich bin Atrista und Amelie treu."
Jenova und Loreena hielten sie noch einige Zeit fest. Zwar ver-
sprach Jenova ihr immer, das sie gehen dürfte, aber immer noch
wurde sie in der Höhle festgehalten. "Lasst mich gehen" brüllte
Sam um wie schon so oft davor. Und irgendwann öffnete sich
die Höhlenwand und die Kriegerin flitze hinaus, atmete tief durch
und machte sich so schnell sie nur konnte auf den Weg zurück
zu ihrer Hütte.



(Text vom 8.10.2008, geschrieben von Cindy Holmer)

Ich kann es nicht lassen Sirena, sorry wenn ich dir vorgreife. Aber von einem großartigen RP-Abend muss ich noch erzählen. Ich bin jedenfalls dankbar dass ich es erleben durfte und Teil dieses spannenden Spiels war. Mir zittern heute noch die Hände und Atrista könnte ich den Hals umdrehen wenn ich daran denke wie sie plötzlich und ohne Vorinformation das Spiel gedreht hatte.

Am Tag nach der Verhaftung von Sirena sind die Krieger alle ins Gefängnis maschiert um zu schauen ob es wieder verantwortet werden kann Sirena freizulassen und ob sie wieder ihren Dienst aufnehmen könnte. Ich als Kriegerin des Feuers war völlig davon überzeugt wollte aber noch die meinung unserer Hoheit Atrista einholen. Ich bat sie also ins Gefängnis und als sie kam unterhielten wir uns gemeinsam mit Sirena. Sirena war völlig OK und konnte sich selbst nicht begreifen als sie von den Vorwürfen hörte. Sie konnte sich an gar nichts mehr erinnern. Sie freute sich, soviele ihrer Freunde wieder zu sehen und bat Atrista um Verzeihung. Atrista beruhigte Sirena und versicherte ihr, dass sie ihr keine Vorwürfe machen werde, denn immerhin konnte sie für ihr Verhalten nicht verantwortlich gemacht werden. Atrista befahl die Freilassung. Die Krieger freuten sich mit Sirena und Sirena selbst konnte nicht oft genug beteuern wie Leid ihr das alles tat.
Als Sirena aus der Gefängniszelle trat wollte ich gerade auf meine Kriegerin zugehen und sie voller Freude umarmen als Atrista plötzlich die Hand hob.
"Stop," sagte sie leise. Dabei griff sie unter ihren Rock und zog ein Messer hervor.
Wir erstarrten alle mitten in der Bewegung und begriffen gar nichts. Noch während wir Krieger Atrista ratlos anschauten warf sie das Messer Sirena zwischen die Füsse.
Mit eiskalter Stimme und ohne eine Miene zu verziehen zischte sie Sirena entgegen:
"Du bist es nicht Wert eine Amazone zu sein, du hast mich und dein Volk verraten, nimm das Messer und zeige wenigsten Ehre im Tod"

(OOC on)
Puh, man muss sich das alles vorstellen mit tollen Emotes und man konnte förmlich die Spannung in der Luft spüren bei diesen Worten. Spinnt die Frau dachten wir alle. Niemand im Raum war darauf vorbereitet. Atrista spielte die Eiskalte so perfekt und du Sirena warst wahrscheinlich richtig zu Tode erschrocken und hast die Ungläubige Betroffenheit so toll rübergebracht dass mir zuhause der Schweiß ausgebrochen ist. Und von den Anderen weiß ich dass ihnen die Knie angefangen haben zu zittern. Die Emotes haben eine so dichte und echte Atmosphäre erzeugt dass man sich diesen Emotionen gar nicht entziehen konnte. Von Atrista weiß man ja dass sie im RP unberechenbar ist und viel abverlangt aber du Sirena hast wunderbar darauf reagiert. Ein perfektes Spiel von dir Sirena. Danke!
(OOC off)

Als Kriegerin des Feuers hatte ich mich als erstes wieder gefangen und protestierte auch bei allem Respekt.
Oh je, wurde ich da angefahren, regelrecht angeschnauzt und in arrogantem Ton belehrt.
"Mir haben die Krieger geschworen dass sie ihr Leben für mich geben und diese Treue fordere ich ein," schnauzte die Hoheit mich an und mit einer bestimmenden Handbewegung wurde mir jegliche weitere Einmischung verboten. Ärgerlich und völlig verständnislos schaute Atrista in die Runde und ignorierte das Gemurmel in der Runde der Kriegerinnen. Dann fing sie an Sirena zu beschimpfen.
"Du Feigling, du ehrloses Weib, zeige endlich dass du einmal eine Amazone warst"
Die Hoheit setzte Sirena regelrecht unter psychischen Druck und als Sirena dann heulend vor Atrista auf die Knie fiel und mit zitternden Händen das Messer ergriff liefen uns alle die Tränen über das Gesicht.
Sirena schaute flehend zu Atrista hoch doch die stand da und trampelte ungedultig mit den Füssen, zeigte auf das Messer und zischte:
"Zeig mir was dein Treueschwur wert war"
Niemand traute sich noch laut zu schnaufen, keiner wusste wohin das führen sollte und Sirena setzte mit zittrigen Finger das Messer an die Pulsadern.
Nocheinmal schaute Sirena hoch, wollte Hilfe, doch nichts ausser einem kalten Blick.
Sirena zog laut heulend das Messer durch.!!!!!!

Erst als das Blut aus den Armen von Sirena quoll kam das befreiende "Stop"
Sirena lies das Messer fallen und schaute entsetzt hoch zu Atrista. Uff, die krieger sackten alle zusammen die Spannung war nicht mehr auszuhalten gewesen. Minutenlang konnte ich mich nicht mehr am RP beteiligen und den Anderen erging es genau so. Alle waren wie gelähmt und konnten nur noch zusehen.
Zusehen wie Atrista sich herunterbeugte, das Messer nahm und in die Ecke warf, dann Sirena zu sich hochzog und mit leiser Stimme sagte:
"Danke, Danke für diesen Beweis, jetzt weiß ich dass du wieder ganz die alte bist, ich danke dir."
Erst als Atrista Sirena freundschaftlich umarmte erwachten wir anderen aus der Erstarrung und sofort brach Hektik los. Irgend Jemand zeriss ein Kleid und wickelte den Stoff um Sirenas Wunde aber das Blut wollte nicht aufhören zu laufen und wir mussten Sirena sofort zu einer Heilerin bringen.
Draussen vor dem Gefängnis umarmte die Hoheit noch einmal Sirena und flüsterte ihr ins Ohr.
"Du darfst nie das Vertrauen verlieren, hörst du, verliere nie das Vertrauen in mich."
Dann brachten wir Sirena zu Brigitt der Heilerin die die Wunde ordentlich verband und noch etwas zur Stärkung verabreichte.

Danke Sirena für dieses tolle Spiel das mir eine schweißnasse Tastur und ein durchgeschwitztes T-Shirt bescherte.
Aber vielleicht erzählst du selbst mal aus deiner Sicht..........


(Text vom 8.10.2008)

Danke, Cindy, für deine Berichte, vor allem für die Ergänzung der Geschichte von Ayanes vollständiger Verwandlung in Jenova.
Da stand ich irgendwie auf dem Schlauch und wußte nicht mehr weiter.
Den Berichten ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Dieser Abend mit der Sache im Gefängnis war wirklich unglaublich schön.
Auch ich kam ins Schwitzen und bekam feuchte Augen.
Als ich später vom Rechner aufgestanden und ins Bett gegangen bin, haben mir noch die Knie gezittert.
Meine Güte, das war wirklich großes (Kopf-) Kino.

Als Ergänzung der Geschichte kann ich noch erwähnen, wie ich überhaupt zu einer "roten Schwester" wurde.
Das kam so:

Einige Tage, nachdem Jenova in den Wäldern verschwand, tauchte sie zusammen mit Loreena, die von Atrista als Jenovas persönliche Wache bestimmt wurde, wieder auf und begegnete Sirena.
Loreena begrüßte Sirena freudig.
Auch Sirena freute sich, Loreena wieder zu sehen.
Dann erkundigte sie sich, wie es Ayane ginge.
Jenova kam Loreenas Antwort zuvor und fragte, ob Sirena nicht einmal ihre Schwester Ayane in den Arm nehmen wolle.
Sirena sah Jenova nur verwundert an.
Loreena blickte zu Jenova, lächelte und sagte: "Wir nehmen uns oft in die Arme."
Sirena fragte: "Warum denn? Wir haben uns doch auch so lieb."
Jenova sagte darauf hin: "Nun, ich habe die Gefühle von Ayane gesehen und sie würde es sich wünschen."
Sirena entgegnete: "Ayane wünscht sich aber auch, frei zu sein."
"Ayane wünscht sich Macht und wer wäre mächtiger als ich", sagte Jenova.
"Ayane will aber selbst die Macht. Ihre eigene, nicht die von anderen", erwiderte Sirena.
Loreena sagte, daß Ayane nur 2 Stunden am Tag frei seit und mit Loreena reden könnte.
Sirena senkte traurig den Kopf und sagte: "Wie schrecklich."
Jenova sagte: "Ayane ist aber immer da".
"Dann laß sie raus", fauchte Sirena wütend. "Oder hast du Angst?"
Jenova sagte: "Nun gut. Ich will euch euren Wunsch erfüllen und euch kurz Ayane geben."
"Aber ich werde immer in ihrer Nähe sein."
"So lange mein Geist nicht nach Eden kann, bleibe ich in Ayane."
Jenova verwandelte sich wieder in Ayane.
"Ayane? Bist du es?" fragte Sirena ungläubig.
"Ja." sagte Loreena. "Die Haare sind wieder schwarz."
"Wie geht es dir?" fragte Sirena.
"Na ja, es geht so." antwortete Ayane.
"Wenn wir dir nur helfen könnten." sagte Sirena traurig und umarmte Ayane.
In diesem Moment verwandelte sich Jenova zurück und nahm Sirenas Seele in Besitz.
Sirena spürte die Gefahr, konnte sich aber nicht mehr los reißen.
Jenova sagt: "Ich habe deine Seele. Von nun an wirst du mir dienen."
"Nein." stammelte Sirena. "Ich... diene... Atris... ta."
"Ich bin für dich Atrista." sagte Jenova.
Sirena fiel auf die Knie.
"Ich..."
"Jawohl..."
"Hoheit..."
"Zu Befehl."
Jenova befahl, Sirena sollte sich erst einmal ganz neutral verhalten, so als ob nichts gewesen wäre.
Sie sollte sich nur nach Einbruch der Dunkelheit in Jenovas Versteck einfinden.
Sirena gehorschte.
In den nächsten Tagen versah sie wie gewohnt ihren Dienst und ging danach statt nach Hause zu Jenova und den roten Kriegern.
Dann befahl Jenova, Sirena sollte ganz bei ihr bleiben.
Sirena wurde ganz zu einer "roten Schwester" und bekam die Uniform der roten Krieger.


(Text vom 9.10.2008)

So, und nun meine Sicht der Geschehnisse an diesem gewissen Abend im Gefängnis:

Sirena wurde von den Kriegern ins Gefängnis gebracht.
Atrista folgte ihnen.
Als Sirena in der Zelle eingesperrt war, fragte Atrista, was passiert sei.
Sirena konnte sich aber an nichts erinnern.
Atrista erzählte, wie sie Sirena in der Taverne vorgefunden hatte.
Sirena war erschüttert.
Sie fiel auf die Knie und bat die Richterin weinend um Verzeihung.
Atrista beruhigte Sirena und sagte, sie könne nichts dafür, weil sie ja unter dem Einfluß von Jenova gestanden hätte.
Dann sagte sie zu den Kriegern, sie sollten Sirena andere Kleidung geben.
Diese Uniform der roten Krieger wolle sie nicht mehr sehen.
Sirena sollte lieber nackt sein als die Uniform zu tragen.
Smaragd lief schnell einige Kleider holen, während Sirena, immer noch wie in Trance, begann, die Uniform auszuziehen.
Smaragd kam zurück und brachte Sirena eine einfache, rote Tunika.
Sirena legte sie an und legte sich erschöpft in der Zelle hin.
Atrista befahl Samantha, die Nacht über auf Sirena aufzupassen.
Die übrigen Krieger sollten besonders wachsam sein und mit allen Mitteln verhindern, daß sich Jenova dem Gefängis nähert.
Dann gingen die Richterin und die Kriegerinnen und ließen Sirena mit Samantha alleine.
Sirena schlief schnell ein.
Ihr Schlaf war aber unruhig.

Der folgende Tag verlief ohne Vorkommnisse.
Die Kriegerinnen wechselten sich in der Bewachung von Sirena ab.
Langsam ging es ihr wieder besser.
Allerdings konnte sie sich immer noch an nichts erinnern.

Am Abend, als die 24 Stunden vorbei waren, kam Cindy zu Sirena ins Gefängnis.
Sie fragte, wie es Sirena ginge.
"Na ja, es geht so." antwortete Sirena.
"Bist du frei von Jenova, oder kannst du sie noch spüren?" fragte Cindy.
"Atrista wird dich testen." fügte sie hinzu.
"Ich fühle nichts." sagte Sirena. "Nur diese Leere im Kopf."
Cindy sprach Sirena Mut zu.
Dann betrat Atrista mit den anderen Kriegerinnen das Gefängnis.
"Seid gegrüßt, Hoheit". begrüßte Sirena die Richterin und verneigte sich.
"Aha, das hört sich ja schon ganz normal an." sagte Atrista.
Dann erkundigte sich auch Atrista nach Sirenas befinden.
Sirena sagte, wie zuvor schon zu Cindy, daß sie sich an nichts erinnern könnte.
Atrista fragte Cindy, was sie meint, ob Sirena wieder vollkommen in Ordnung sei.
Cindy bejahte.
"Was schlägst du vor?" fragte Atrista Cindy.
"Wir sollten sie raus lassen." sagte Cindy. "Ich denke, sie gehört wieder zu uns."
Sirena blickte erfreut zu Cindy.
"Gut, dann öffnet die Tür." sagte Atrista.
Sirena atmete erleichtert auf und trat aus der Zelle.
"Warte mal, Sirena." sagte Atrista plötzlich.
Dann trat sie einen Schritt zurück und zog ein Messer unter ihrem Rock hervor.
"Hier." sagte Atrista in einem merkwürdig harten Tonfall und warf das Messer vor Sirenas Füße.
Sirena blickte erstaunt auf das Messer.
"Schneide deine Pulsadern auf, Sirena. Du hast es nicht verdient zu leben." sagte Atrista hart.
Alle Amazonen waren starr vor Schreck und blickten entsetzt die Richtern an.
"Was? rief Sirena. "W... Warum?"
"Du hast gehört, was ich gesagt habe." sagte Atrista.
Sirena blickte Atrista ängstlich an.
Sie begann leicht zu zittern und ihr lief ein eiskalter Schauer den Rücken herab.
"Nein." zischte Cindy.
Atrista warf ihr nur einen ärgerlichen Blick zu und fauchte: "Still!"
"Sirena, du hast gelernt zu gehorschen." sprach Atrista streng.
"Ja, Hoheit." sagte Sirena leise und verspürte einen Kloß im Hals.
"Dann tue, was ich dir sage."
"Oder bist du zu feige?"
"Töte dich!" verlangte Atrista.
Vielen Kriegerinnen standen Tränen in den Augen.
Alle waren ganz bleich vor Schreck.
Sie blickten sich gegenseitig hilflos an.
Sirenas Herz schlug ihr bis zum Hals.
Sie blickte hilfesuchend zu ihren Schwestern.
Dann wendete sie sich wieder Atrista zu.
"Nein... ich bin nicht feige." sagte Sirena.
"A... Aber..."
"Ich will noch nicht sterben."
"Ich will euch doch dienen, Hoheit."
Sirena atmete schnell.
Ihr brach der Angstschweiß aus.
"Das bestimmst nicht du." sagte Atrista hart.
"Zeige, daß du eine Amazone bist und gehorsche!"
Sirena blickte verzweifelt zu Cindy und fiel langsam auf die Knie.
Dann griff sie mit zittrigen Händen nach dem Messer.
Atrista beobachtete Sirena in aller Seelenruhe und ohne eine Miene zu verziehen.
Die Kriegerinnen blickten Atrista flehend an.
Einige begannen leise zu weinen.
Sirena liefen die Tränen über die Wangen.
Sie nahm das Messer auf und blickte Atrista flehend an.
"Bitte Hoheit." flehte Sirena. "Verschont mein Leben."
"Ich flehe euch an."
"Du hast einen Befehl." sagte Atrista eiskalt.
"Lebe wohl, Sirena, in der anderen Welt." zischte Atrista.
Sirena zittert am ganzen Körper vor Todesangst.
Im Geiste zog ihr ganzes Leben vor ihren Augen vorbei.
Welche Wahl hatte sie nun?
Ihr Leben war nun vorbei.
Würde sie sich weigern, sich zu töten, würde Atrista den Kriegerinnen befehlen, sie hinzurichten.
Was wäre dann?
Sirena würde ohne Ehre sterben.
Ehre war das letzte, was ihr noch blieb.
Sirena schluchzte laut.
Dann legte sie das Messer an ihr linkes Handgelenk.
Sirena blickte Cindy noch einmal verzweifelt an.
Dann senkte sie den Kopf und sagte leise, mit zittriger Stimme: "Lebt wohl, Schwestern."
Sirena schloß die Augen und setzte den Schnitt an.
Sie verzog das Gesicht und stöhnte laut, als die Klinge in ihr Fleisch eindrang.
Die Amazonen schrien verzweifelt auf.
"STOP!" rief Atrista plötzlich laut.
Sirena blickte Atrista verwundert an.
Die Kriegerinnen waren ebenfalls verwundert.
Im Gefängnis herrschte plötzlich eine gespenstige Stille.
Es war so leise, daß man Sirenas Blut auf den Boden tropfen hören konnte.
Dann ging Atrista auf Sirena zu und sagte: "Steh auf."
Sirena starrte Atrista immer noch verwundert an.
"Steh auf." wiederholte Atrista.
Sirena ließ das Messer fallen und rappelte sich langsam auf.
Atrista kam noch näher an Sirena und sagte:
"Ich danke dir, Sirena. Das ist der Beweis deiner Treue."
Dann umarmte Atrista Sirena.
Sirena brach heftig weinend in Atristas Armen zusammen.
Sie schrie ihre ganze Anspannung heraus.
Sirena konnte sich gar nicht beruhigen.
Sie umklammerte Atrista fest.
Ihr Blut tropfte auf das weiße Kleid der Richterin.
Atrista strich Sirena immer wieder beruhigend über den Kopf.
Auch die Amazonen weinten vor Glück, daß Sirena doch nicht sterben mußte.
Cindy fasste sich zuerst wieder und verband Sirenas Handgelenk mit einem Tuch notdürftig, damit die Blutung gestoppt werden konnte.
"Meine Leibwächterin. Willkommen zurück." sagte Atrista.
"D... Danke, Hoheit." sagte Sirena und wischte sich die Tränen aus den Augen.
Atrista strich Sirena zärtlich über die Wange, wischte ihr eine Träne weg und sagte: "Lächle wieder."
Sirena lächelte gequält.
Dann wendete sich Atrista an die Amazonen.
"Wer mir Treue bis in den Tod geschworen hat, muß sich auch daran messen lassen."
"Hört ihr?"
Die Amazonen nickten zustimmend.
Dann wendete sich Atrista wieder an Sirena.
"Ich bin jedenfalls froh, daß du es letztendlich doch tun wolltest."
"Jetzt weiß ich, daß ich mich wieder voll auf dich verlassen kann."
"Gehen wir raus hier." sagte Atrista schließlich. "Ich brauche frische Luft."
Dann verließen die Amazonen das Gefängnis.
Sirena wurde zu Brigitt, der Heilerin gebracht, damit ihre Wunde sorgfältig versorgt werden konnte.
Alle waren erleichtert, daß Sirena nicht sterben mußte.


(Text vom 13.10.2008, geschrieben von Smaragd Bailey)

Wie ich die Elfen entdeckte …..

Ich stand etwas Abseits vom Geschehen und beobachtet wie sich meine Schwestern um die am Boden liegende Ayane bemühten. Ich verstand nicht was da vor sich ging aber Ayane rappelte sich wieder auf und blieb wankend stehen. Alle Augen waren auf Ayane gerichtet und kaum einer bemerkte wie sich plötzlich im Rücken der versammelten Kriegerinnen etwas Schwarzes, Dunkles und Unheilvolles materialisierte. Ich war wie elektrisiert und durch meinen Kopf schoss nur ein Gedanke: „Gefahr“. Es ging alles viel zu schnell. Noch während ich versuchte die Gefahr zu erkennen nahm dieses Schwarze Gestalt an. Ich bin sonst bestimmt nicht leicht aus der Fassung zu bringen aber das überstieg in diesem Augenblick meine Vorstellungskraft. Ich schlug mir mit der rechten Hand ein paar Mal an den Kopf. Hatte ich jetzt Halluzinationen? Letzte Nacht schlecht geschlafen? Ich hämmerte gegen meinen Kopf aber das Bild blieb. Da stand unser größter Feind, Drough Thor, das Wesen aus der HEL, der Schatten.
„Nein,“ stotterte ich, „das ist nicht wirklich, das kann nicht sein, dich haben wir doch tot gesehen, verbrannt“
Noch bevor ich die Schwestern warnen konnte bahnte sich der Schatten einen Weg durch die Krieger. Nicht feindselig, ganz ruhig lief er durch die Reihen und ging direkt auf Ayane zu. Die Krieger waren wohl genau so erschrocken und reaktionsunfähig wie ich denn keine bewegte sich auch nur einen Millimeter. Ich hatte das Gefühl mir springt das Herz gleich zum Halse hinaus. In aller Seelenruhe umrundete Drough Ayane und dann flüsterte er ihr zu: „Keine Angst meine Kleine wir beide sind seelenverwandt, ich helfe dir auf deinem Weg.“
Es war so still in dieser Menschenansammlung dass man deutlich jedes seiner Worte verstand. Alle haben es gehört und noch bevor der Schrecken nachgelassen hatte bahnte sich der Schatten wieder einen Weg aus dem Pulk und verschwand im Gehölz.
Das alles ging so schnell und war vorbei bevor irgendjemand überhaupt reagieren konnte. Das plötzlich aufbrausende Gemurmel, die viel zu späten Entsetzensschreie verursachten einen Lärmpegel der in meinen Ohren wehtat. Irgendwie war es belustigend für mich zu sehen wie man bei Menschen eine Unordnung bewerkstelligen kann ohne etwas zu tun. Die Erscheinung des Drought hat alle in helle Aufregung versetzt. Aber sie hat auch etwas gezeigt.
Die Vorgänge um Ayane waren kein Zufall, waren keine vorübergehende Krankheit oder so was ähnliches. Für mich war klar, wo der Schatten auftaucht lauert Gefahr aber was hatte Ayane damit zu tun?
Nachdem sich etwas die Aufregung gelegt hatte ordnete Cindy die Anführerin der Krieger an dass Ayane zur Beobachtung ins Gefängnis gebracht werden sollte. Nicht als Gefangene, Cindy wollte Ayane nur isolieren um die weitere Entwicklung besser beobachten zu können.
In der Gefängniszelle verwandelte sich Ayane in eine andere Person und von unserer Hoheit Atrista erfuhren wir auch dass es Jenova war. Jenova die Tochter des Feuers, Tochter von Artemis und somit eine Cousine zu unseren Hoheiten.
Ich staunte nicht schlecht als ich die Hintergründe erfuhr und noch erstaunter war ich über die Forderungen von dieser Jenova. Frech war sie und herrschte Atrista an und drohte mit dem Tot von Atrista wenn diese ihr nicht helfe das Portal zu öffnen um Rache nehmen zu können.
Einstweilen wurden Samantha und ich als Wachen abgestellt.
Ich hielt Wache vor dem Gefängnis während Samantha drinnen blieb ganz in der Nähe von Jenova. Mir war das alles nicht geheuer und hier draußen an der frischen Luft konnte ich nachdenken. Ich versuchte einiges auf die Reihe zu bringen. Ayane, Jenova, Drought, wie passte das alles zusammen. Drought und Jenova, Beide wollten den Tod von Atrista. Ein tolles Paar dachte ich und wusste von heute an war unsere Hoheit in sehr großer Gefahr. Die Tatsache dass Samantha ganz alleine da drin war passte mir überhaupt nicht. Sam konnte genauso gut auch hier bei mir Wache halten also rief ich nach Samantha sie solle doch herauskommen und mir hier Gesellschaft leisten.
Aber anstelle einer Antwort hörte ich Jenova. Diese kreischenden und verhöhnenden Worte haben sich tief bei mir eingefressen und ich bekomme sie nicht mehr aus meinem Kopf.
„Sieh an, ein Wolfstiger, Du bist doch ein Wolfstiger oder nicht. Hast du solche Angst dass du dich draußen verkriechen musst?“
Ich zuckte zusammen und biss mir auf die Lippen.
„Nicht provozieren lassen,“ dachte ich mir und schwieg.
Jenova aber lies nicht locker und nach einer Weile fing sie wieder an zu geifern:
„Ich dachte es gibt keine Wolfstiger mehr, ich und meine Armee haben euch doch ausgerottet. Da müssen wir doch glatt ein paar Welpen übersehen haben oder haben sich eure Mütter feige im Wald versteckt während die anderen wenigsten ehrenvoll im Kampf gestorben sind? Aber ich bin ja jetzt wieder da und kann die Aufgabe vollenden. Sehr viele kann es ja nicht mehr geben von euch.“
Jenova machte eine Pause und schrie dann mit sich überschlagender Stimme:
„Hab ich Recht, Smaragd, es gibt nicht mehr viele von euch!“
Unwillkürlich sprang ich auf und zog mein Schwert, bereit da ins Gefängnis zu stürmen und zu töten. Im letzten Augenblick besann ich mich aber wieder. Ich hatte einen Befehl. Nur ein Knurren entfuhr mir und ich setzte mich wieder und zog die Felle über mich. Da waren sie wieder, die Erinnerungen. Ich sah all die vielen Toten und plötzlich hatte der Feind auch einen Namen. Jetzt wusste ich wer für die Katastrophe verantwortlich war. Jenova musste sterben.
Am nächsten Tag kam Atrista ins Gefängnis und verhandelte lange mit Jenova. Die Hoheit machte einen Deal mit dieser Frau und lies sie frei. Ich begriff gar nichts mehr, ich wusste nur, dass ich diesen Feind hier nicht unbehelligt lassen konnte. Ich beschloss Amazonien und meine Freunde zu verlassen. In der Nacht, unbemerkt von allen schnürte ich mein Bündel und machte mich auf den Weg. Plan und ziellos irrte ich umher. Es war mir egal wohin ich ging. In meinem Kopf war alles durcheinander. Ich beachtete nicht wie sich die Zweige in mein Gesicht schnitten, ich marschierte einfach drauflos. Plötzlich blieb ich stehen. Ich kann nicht sagen warum ich stehen blieb aber irgendetwas hatte meine Sinne gereizt und mich alarmiert. Eine ganze Weile blieb ich ruhig stehen und roch in die Nacht. Nein, da war kein Feind. Die Witterung kam mir bekannt vor, irgendwann in der Vergangenheit musste ich damit schon einmal zu tun gehabt haben. So roch kein Mensch.
Ich fuhr herum, und richtig, so rochen Elfen. Ich war total verwirrt, denn vor mir stand Candia, die Elfe die den Schatten besiegt hatte, die Elfe, die von den Amazonen vermisste wurde. So recht freuen konnte ich mich nicht. Ich ärgerte mich über mich selbst weil ich so unvorsichtig durch die Gegend marschiert war und erst in letzter Sekunde etwas Ungewöhnliches wahrgenommen hatte. Aber vor mir stand eindeutig und unverwechselbar Candia die Heldin aus dem Elfenland.
„Erkennst du mich nicht mehr?“ flüsterte die Elfe
Erst als ich die Stimme vernahm war ich sicher keine Erscheinung zu haben. Vor mir stand doch tatsächlich die vermisste Elfe.
Mein Herz hüpfte vor Freude, ich war froh endlich eine Freundin wieder zu sehen und herzte das zarte Wesen so kraftvoll, dass diese sich zur Wehr setzen musste.
„Vorsicht du Wolfstiger du brichst mir ja alles,“ rief sie und strahlte ebenfalls vor Freude.
Und dann ging es ans Erzählen.
Candia erzählte mir von den Katastrophen im Elfenland und dass die Elfen sich übereilt auf den Weg machen mussten und hier eine neue Heimat gefunden hätten. Erstaunt war Candia dass die neue Heimat so nahe bei den Amazonen war und noch erstaunter über die Tatsache dass man sich gegenseitig bisher nicht gefunden hatte.
Ich erzählte Candia meinen ganzen Kummer und wieso ich mich so weit abseits von Amazonien herumtrieb. Es tat wirklich gut eine Freundin zu haben die mir zuhörte. Die Tatsache, dass ich die Elfen wieder gefunden habe war mir in diesem Augenblick gar nicht so bewusst.
In dieser Nacht wurde kein Auge zugetan. Wir hatten uns beide so viel zu erzählen.
Candia überzeugte mich, dass mein Platz bei den Amazonen sei und ich in diesen schwierigen Zeiten wohl besser helfen konnte wenn ich bei meinen Schwestern wäre. Wir vereinbarten, dass ich meine Entdeckung nicht bekannt gab solange nicht die Sache mit dem Schatten ausgestanden war. Die Elfen sollten nicht in Gefahr gebracht werden. Irgendwann machte sich bei mir die Erschöpfung bemerkbar und als ich von dem reichlichen Mahl welches Candia mir vorsetzte gestärkt war übermannte mich der Schlaf. Wilde Träume quälten meinen Körper und mehr als einmal wachte ich erschrocken auf. Irgendwann in der Nacht aber war es vorbei mit schlafen. Ich stand auf und betrachtete mein Nachtlager, Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Meine Felle waren überall zerstreut, muss wohl ein sehr unruhiger Schlaf gewesen sein. Ich schaute hinüber zu den magischen Feuer die das Elfendorf in der Nacht erhellte. Nicht nötig die Elfen im Schlaf zu stören dachte ich mir und von Candia hatte ich mich bereits verabschiedet.
Ich machte mich wieder auf den Weg. Dieses Mal zurück zu den Schwestern in der Hoffnung niemand habe meine Abwesenheit bemerkt ………

Die Versöhnung von Artemis und Jenova

(Text vom 5.11.2008)

Jedes Jahr, am letzten Tag des 10. Monats, treffen sich die Amazonen, um den ewigen Kreislauf von Leben und Tod zu ehren.
Sie feiern ein Fest, das auch unter dem Namen "Halloween" bekannt ist.

Wie jedes Jahr, so eröffnete auch dieses Mal die 1. Priesterin und Schamanin Regina (Mascha Petrova) das Fest mit einem Ritual am Steinkreis im Druidenland.
Sie begann das Ritual mit folgenden Worten:
"Liebe Freunde, Amazonen und Bürger."
"Heute ist ein weiteres Fest im Jahreskreis."
"Halloween."
"Das Alte geht zu Ende und macht den neuen Platz."
"Sterben und Leben."
"Jeweils ein Teil von Eins."
"Heute sind die Schleier dünn, so daß uns Wesen und Götter leichter besuchen können."
"Wir wollen die Gelegenheit nutzen und an die Toten zu gedenken."
"Laßt uns etwas schweigen und an unsere Toten gedenken."
"Die von uns, die vor uns gegangen sind."
"Mögen wir alle Lieben und Freunde irgendwann einmal wieder sehen."
Die Amazonen sekten ihre Köpfe und legten eine Schweigeminute ein.
Dann sprach Mascha weiter:
"Außerdem ist heute eine gute Gelegenheit, die Götter zu rufen."
"Das werde ich jetzt tun."
Mascha drehte sich in Richtung des Steinkreises und hob die Arme.

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"Artemis."
"Artemis, ich rufe dich."
"Artemis, du alte Göttin des Waldes, der Tiere, der Quellen."
"Artemis, du Bärengöttin, du Lehrmeisterin der Mädchen."
"Artemis, ich rufe dich."
"Artemis, erscheine bitte."

Plötzlich war im Nebel eine Gestalt zu erkennen.

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Die Gestalt stieg langsam aus dem Nebel.

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Es war Artemis. (gespielt von Atrista Vig)

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"Du hast mich gerufen Mascha und ich habe deine Gebete gehört." sagte Artemis.
"Artemis, deine Priesterin dankt." erwiderte Mascha.
"Doch sag mir zuerst, wer sind diese Unwürdigen, diese Barbaren, die eine Göttin sehen und sich nicht auf ihre Knie werfen." fragte Artemis und blickte zornig die Amazonen an.
Diese zuckten erschreckt zusammen, fielen auf die Knie und senkten ehrfürchtig ihre Köpfe.
"Artemis, das sind die Kinder der Kinder der Kinder." sagte Mascha.
"Verzeih ihnen. Sie haben nicht mehr die Erinnerung, wie die Alten."
"Muß ich erst meinen Zorn über euch ausschütten, Tot und Verderben über euch bringen, damit mir der Respekt zuteil wird, der einer Göttin zusteht?" fragte Artemis zornig.
"Jetzt kann ich das Leid Jenovas verstehen, in dieser unwürdigen Umgebung leben zu müssen."
"Mascha, du solltest dein Volk mehr zum Glauben anhalten." sagte Artemis streng.
"Ja, Artemis, werde ich tun." sagte Mascha.
"Du bist eine gute Priesterin." sagte Artemis. "Ich habe Vertrauen in dich."
"Ich versuche es zu sein, Artemis, aber ich bin nur ein Mensch." antwortete Mascha. "So wie Ayane ein Mensch ist."
"Ich weiß meine Liebe und deswegen habe ich auch deine Rufe erhört." sagte Artemis.
"Danke, oh, Artemis." sagte Mascha und verneigte sich vor der Göttin.
Artemis hob segnend die Arme und sprach:
"Ich segne euch, ihr tapferen Frauen."
"Ihr Krieger, Späher, Heiler und Priesterinnen."
"Ich segne eure Bögen und Pfeile, damit sie euch stets bei der Jagd treue Gefährten sind."
"Achtet das Leben, besonders das der Frauen und Kinder."
"Achtet auf die weiblichen Tiere und ihre Jungen."
"Vernichtet den Feind unseres Geschlechts."
"Dafür segne ich euch und eure Waffen."
Dann senkte Artemis ihre Arme wieder und sagte:
"Die Augen der Göttinnen wachen über euch."
"Athene, oder Pallas wie ihr sie nennt, und ich haben uns ausgesöhnt."
"Wir beobachten das stolze Volk der Amazonen und sind sehr zufrieden."
Artemis blickte in die Runde und entdeckte Ayane.
"Komm her zu mir Ayane." sagte Artemis.
"Ich weiß, daß Jenova in dir ihren Frieden gefunden hat."
"Du bist eine tapfere junge Frau, ich liebe solche Frauen."
"Und du hast sehr viel Leid auf dich genommen."
"Ich danke dir dafür."
Artemis lächelte die verwundert vor ihr stehende Ayane an.
"Aber nun ist es Zeit, Jenova nach Hause zu holen." sagte Artemis.
Dann hob sie erneut die Arme, schaute in den Nachthimmel und rief laut:
"Jenova, Jenova zeige dich mir."
"Verlasse diesen Körper, der dir Heimat war."
"Jenova zeige dich mir."
Ayane verwndelte sich plötzlich wieder in Jenova.

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Die Amazonen erschraken, als sie Jenova sahen.
"Warum läßt du mich nicht ihn frieden, Mutter?" fragte Jenova.
"Höre meine Tochter." sagte Artemis.
"Ich bin Artemis, die Göttin der Jagd, des Mondes, des Waldes und Beschützerin aller Frauen und Kinder."
"Nur nicht deines eigenen Kindes." fuhr Jenova wütend dazwischen.
Artemis redete ungerührt weiter.
"Die 12 Großen haben mir erlaubt, heute hier auf der Erde zu weilen um mich mit meiner Tochter Jenova auszusöhnen und sie zu mir zu nehmen."
"Höre mir zu, Jenova."
"Du bist das einzige Kind, das ich gebärte."
"Heimlich und aus Scham habe ich dich alleine auf einer Insel zur Welt gebracht."
"So wie es einst meine Mutter tat, als sie auf der Flucht war."
"Glaube mir, Jenova."
Jenova sagte: "Du gabst mir das Leben, nahmst es mir aber auch wieder."
Artemis sagte weiter:
"Auch wenn ich die Hüterin der Jungfräulichkeit bin und deine Zeugung nicht geplant war, so habe ich dich doch immer geliebt."
"Du hattest keinen Grund, dir meine Liebe zu erkämpfen."
"In deiner Verblendung hast du die Zeichen nicht erkannt und ich musste das tun, was einer Mutter immer das Schlimmste ist."
"Ich habe deinen Tod auf mein Gewissen genommen um dieser Welt den Frieden zu bringen."
"Ein hoher Preis."
"Ich wollte, daß du mich liebst, wie du diese Kriegerinnen liebst." sagte Jenova.
"Ich liebe dich, glaube mir." sagte Artemis. "Du bist mein Kind."
"Doch ich sehe jetzt, wie du unter diesen Menschen gereift bist."
"Du bist größer und mächtiger als je zuvor."
"Deine Macht kommt von Innen heraus, dein Wissen und deine Erfahrung."
"Es ist nicht gut, wenn Mutter und Tochter sich gram sind."
"Komm mit mir, mache jetzt noch deinen Frieden mit den Göttern."
"Komm mit mir, wir verlassen diese Welt und überlassen sie den Menschen."
Jenova fragte: "Ich soll nach Hause kommen, einfach so, nach alle dem?"
"Ja." sagte Artemis. "Mache deinen Frieden."
"Überlassen wir diese Welt den Menschen."
Artemis umarmte Jenova.
"Meine geliebte Tochter, laß uns gehen."
"Gib Ayane ihren Frieden."
"Ja Mutter. Ayane verdient ihr Leben hier." sagte Jenova und lächelte traurig.
"Verzeit mir, Amazonen." sagte sie noch.
Dann verschwand Jenova endgültig und Ayane verwandelte sich zurück.
"Die Götter werden es dir danken." sagte Artemis erfreut. "Ich habe mein Kind wieder."
"All die Jahre der Traurigkeit sind dahin."
Dann wendete sich Artemis an Mascha.
"Mascha, Priesterin. Ich danke dir für diese Chance."
"Ich danke dir und dem Volk der Amazonen."
"Möge Jenova ihren Frieden finden, Artemis." sagte Mascha.
"Artemis, ich danke dir."
"Artemis, kehre zurück, wo du herkamst."
"Artemis, wir danken dir."
Artemis drehte sich um und verschwand wieder im Nebel.

So fand Artemis an diesem Tag endlich ihre verlorene Tochter Jenova wieder und konnte sich mit ihr versöhnen.


SandyLee
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